Gute Nachricht |
07.12.2022 16:55:00
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Haleon-, Sanofi- und GSK-Aktie mit Kurssprung: Tausende Zantac-Schadensersatzklagen in den USA gescheitert
In den USA sind tausende Schadensersatzklagen wegen angeblicher Krebsrisiken des Medikaments Zantac gescheitert.
Daraufhin hatten tausende Nutzer die verschiedenen Pharmaunternehmen verklagt. Richterin Robin Rosenberg kam am Bundesgericht für Süd-Florida zu dem Schluss, die Behauptung, das Medikament wäre krebserregend, sei wissenschaftlich nicht haltbar. "Es gibt keinen Wissenschaftler ausserhalb dieses Rechtsstreits, der zu dem Schluss gekommen ist, dass Ranitidin Krebs verursacht", schrieb sie in ihrer mehr als 300-seitigen Entscheidung vom Dienstag.
Für GSK, Sanofi und Haleon ist das eine gute Nachricht, auch wenn es in vielen Fällen zu Berufungsverfahren kommen dürfte. Laut Reuters sagten Klägeranwälte, sie erwarteten dabei dann eine positive Entscheidung. Die Aktie des britischen Pharmakonzerns GSK startete am Mittwoch mit einem Aufschlag von 14 Prozent in den Handel und notiert später zeitweise noch 8,50 Prozent höher bei 15,06 GBP, das Papier des französischen Wettbewerbers Sanofi klettert an der EURONEXT in Paris zeitweise um 6,97 Prozent auf 91,34 Euro. Die Haleon-Aktie gewinnt in London zeitweise 3,39 Prozent auf 3,05 GBP. SVB-Securities-Analyst David Risinger schrieb von einem "vorzeitigen Weihnachten" für die beklagten Konzerne.
Bei Richterin Rosenberg waren die seit 2020 aufgelaufenen Klagen an verschiedenen Gerichten im Rahmen eines sogenannten Multidistriktsverfahrens gebündelt worden. Anleger hatten dem Rechtsstreit um Zantac bis August wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Nachdem ein UBS-Analyst die vielen Fälle dann in einem Research erwähnte, waren die Aktien von Sanofi, GSK und Haleon in den folgenden Tagen abgestürzt. Auch die Pfizer-Aktie fiel, wenn auch nicht so stark.
GSK begrüsste die jetzige Entscheidung in einer ersten Erklärung. "Wir prüfen die Entscheidung des Gerichts in vollem Umfang und werden so bald wie möglich ausführlicher dazu Stellung nehmen", hiess es dort.
Erleichterung bei GSK und Sanofi - Zantac-Klage in USA abgewiesen
Für Analyst James Gordon von der US-Bank JPMorgan ist der aktuelle Richterspruch das bestmögliche Ergebnis für die Unternehmen. Ein Massenverfahren sei damit erst einmal vom Tisch und das Risiko über andere Rechtswege erscheine deutliche geringer. Da allein in die GSK-Aktien potenzielle Belastungen von rund zehn Milliarden US-Dollar eingepreist seien, dürfte der Kurs sich nun erholen.
UBS-Experte Michael Leuchten nannte die Entscheidung des Gerichts in Florida "eindeutig eine positive Entwicklung für die Beschuldigten". Anwälte der Kläger hätten allerdings eine grosse Zahl von Klagen vor staatlichen Gerichten geltend gemacht, vor allem in den Bundesstaaten Kalifornien und Delaware. Anhörungen in Kalifornien sollen demnach Ende Januar beginnen. Ob die Entscheidung in Florida quasi als Blaupause auch für Kalifornien angesehen werden kann, sei unklar, weil die rechtlichen Standards unterschiedlich seien.
GSK begrüsste das Urteil in einer am Mittwoch veröffentlichten Stellungnahme und kündigte an, sich weiter auch gegen die Klagen vor staatlichen Gerichten "energisch" zu verteidigen.
Das ursprünglich von GSK entwickelte und erstmals in den 80er-Jahren auf den Markt gebrachte Medikament, von dem es später verschreibungspflichtige und rezeptfreie Varianten gab, wechselte mehrfach den Besitzer, bevor es 2017 von Sanofi übernommen wurde. Auch Pfizer gehört zu den involvierten Pharmakonzernen.
Im Frühjahr 2020 verbot die US-Behörde FDA sämtliche rezeptfreien und verschreibungspflichtigen Ranitidin-Produkte wegen inakzeptabler NDMA-Werte, wenig später folgten auch die europäischen Behörden.
NEW YORK (Dow Jones) / WEST PALM BEACH (awp international)
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