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Aktienrückkauf 19.02.2025 16:33:41

HSBC-Aktie schwächelt: HSBC macht deutlich mehr Gewinn als gedacht - Milliardeneinsparungen geplant

HSBC-Aktie schwächelt: HSBC macht deutlich mehr Gewinn als gedacht - Milliardeneinsparungen geplant

HSBC Holdings hat im vierten Quartal auch dank höherer Provisionserträge mehr verdient als erwartet und will nun Aktien im Wert von bis zu 2,0 Milliarden US-Dollar zurückkaufen.

Die in London ansässige Bank teilte mit, dass sie für die drei Monate bis Ende Dezember einen Nettogewinn von 197 Millionen Dollar verbucht hat, verglichen mit einem Nettoverlust von 153 Millionen Dollar vor einem Jahr. Damit wurde der in einer Umfrage von Visible Alpha unter Analysten geschätzte Nettogewinn von 27,9 Millionen Dollar deutlich übertroffen.

Die Nettozinserträge sanken von 8,28 Milliarden im Vorjahr auf nun 8,185 Milliarden Dollar, während die Provisionserträge von 2,76 Milliarden Dollar auf 2,98 Milliarden Dollar stiegen. CEO Georges Elhedery hatte seit seinem Amtsantritt Anfang September Massnahmen zur Vereinfachung der Struktur ergriffen. Unter seiner Führung hat die Bank ihre Geschäfts- und Investmentbanking-Aktivitäten zusammengelegt und den Vorstand um ein Drittel verkleinert. Zudem will die HSBC die Beratung von Unternehmen bei Geschäftsabschlüssen und Börsengängen in den USA und Europa einstellen.

HSBC zielt bis Ende 2026 auf Einsparungen von 1,5 Mrd Dollar ab

Der geplante Umbau bei der HSBC unter dem neuen CEO Georges Elhedery soll bis Ende 2026 zu jährlichen Einsparungen von 1,5 Milliarden Dollar führen. Im laufenden Jahr peilt Europas bilanzstärkste Bank zunächst Einsparungen für 300 Millionen Dollar an, wie das Institut bei Vorlage der Viertquartalszahlen mitteilte. Überwiegend sollen die Kostensenkungen mit dem Abbau von überlappenden Funktionen erzielt werden, geplant ist in diesem Zusammenhang eine Reduzierung der Personalkosten um etwa 8 Prozent.

Elhedery hat nach seinem Amtsantritt im vergangenen Herbst damit begonnen, Manager zu entlassen und Geschäftsbereiche aufzuteilen, um das in London und Hongkong notierte Kreditinstitut auf seine Stärken zu fokussieren. Seine Vorgänger hatten zwar ebenfalls Massnahmen ergriffen, um die Bank zu verschlanken, waren vor manch harten Massnahmen aber zurückgeschreckt, etwa der Verkleinerung der unterbesetzten Investmentbank, die Elhedery jetzt umsetzt.

Die geplanten Veränderungen werden jedoch zunächst kosten. In diesem und im nächsten Jahr werden 1,8 Milliarden Dollar für Abfindungen und andere Kosten auflaufen. Für die Einstellung der meisten Investmentbanking-Aktivitäten in den USA und Europa müssen nämlich hoch bezahlte Banker entlassen werden.

Elhedery kündigte am Mittwoch ferner an, Ausgaben im Volumen von 1,5 Milliarden Dollar in vorrangige Bereiche verlagern zu wollen. Dazu gehören das Banking für reiche Kunden in Asien und im Nahen Osten, Transaktionsbankingdienste wie die Finanzierung des Handels und das Business Banking in Grossbritannien.

HSBC teilte ferner mit, dass die Nettozinserträge in diesem Jahr höher ausfallen werden als von Analysten erwartet.

Unter Analysten konnten Elhederys Pläne nun nicht für allzu viel Euphorie sorgen. "Die Aktualisierung der Strategie könnte als enttäuschend angesehen werden, sowohl was die Auswirkungen und die Transparenz angeht", monierte etwa JPMorgan (JPMorgan ChaseCo)-Analyst Kian Abouhossein. Vor allem bei dem "begrenzten Einsparplan" sei aktuell nicht klar, wie viel tatsächlich nachhaltig sei und die Kostensenkungsrate verbessern könne.

Die Zahlen für das vergangene Jahr kamen dagegen gut bei den Branchenkennern an. 2024 war den Angaben zufolge der Gewinn vor Steuern trotz leicht gesunkener Erträge um sechs Prozent auf das Rekordniveau von etwas mehr als 32 Milliarden Dollar gestiegen. Damit habe die HSBC die Erwartungen dank unerwartet hoher Zinseinnahmen im Bankgeschäft übertroffen, schrieb etwa Goldman-Analyst Gurpreet Singh Sahi. Laut der Schweizer UBS liegen auch die Ziele für 2025 höher als gedacht. So rechnet der Konzern unter anderem mit Nettozinserträgen im Bankgeschäft von rund 42 Milliarden Dollar, nachdem diese im vergangenen Jahr im schwächeren Zinsumfeld auf 43,7 Milliarden Dollar gesunken waren.

HSBC schraubt Klima-Ambitionen zurück

Mit der HSBC wird eine weitere globale Bank zurückhaltender bei ihren Klimazielen. Wie das britische Kreditinstitut mitteilte, wird es die CO2-Emissionen, für die es selbst verantwortlich ist, nun erst bis 2050 auf netto null bringen statt wie ursprünglich geplant 2030.

CEO Georges Elhedery beschuldigte Unternehmen in der Lieferkette von HSBC. Die Bank selbst sei auf einem guten Weg zur Klimaneutralität, Zulieferer stünden aber "vor grösseren Herausforderungen".

Mit Blick auf das 2020 ausgegebene Ziel, ab 2050 keine CO2-Emissionen mehr zu finanzieren, kündigte die Bank an, die Zwischenziele 2030 zu überprüfen. "Unser Einfluss auf die Dekarbonisierung einzelner Unternehmen sowie die Branchen und Volkswirtschaften, in denen unsere Kunden agieren, hat Grenzen", so die Bank.

HSBC ist aber immer noch Teil einer von den Vereinten Nationen unterstützten Koalition namens Net-Zero Banking Alliance. JP Morgan, Bank of America, Citigroup und andere grosse US-Banken sind in den vergangene Monaten ausgestiegen.

An der Börse in London verliert die HSBC-Aktie zur Wochenmitte nach anfänglichen Gewinnen zeitweise 0,09 Prozent auf 8,97 Pfund.

DOW JONES /

HONGKONG/LONDON (dpa-AFX)

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Bildquelle: Northfoto / Shutterstock.com,JuliusKielaitis / Shutterstock.com,Tupungato / Shutterstock.com

Analysen zu HSBC Holdings plc

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20.02.25 HSBC Holdings Neutral JP Morgan Chase & Co.
20.02.25 HSBC Holdings Hold Deutsche Bank AG
20.02.25 HSBC Holdings Buy Goldman Sachs Group Inc.
19.02.25 HSBC Holdings Sector Perform RBC Capital Markets
19.02.25 HSBC Holdings Equal Weight Barclays Capital
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