Zuflüsse |
12.05.2023 22:59:00
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HSBC profitiert von Credit Suisse-Übernahme durch UBS: Kunden und Mitarbeiter gehen zu britischer Grossbank
Kunden - und offenbar auch Mitarbeiter - der Credit Suisse zeigen sich nach der Übernahme durch die UBS wechselbereit. Bei zahlreichen Banken macht sich dies durch höhere Neugelder-Zuflüsse bemerkbar. So auch bei der britischen HSBC.
• HSBC spürt Zuflüsse von CS-Kunden
• Auch CS-Mitarbeiter wechseln zu HSBC
Eigentlich sind die Schweizer ihrer Bank sehr treu - jedoch haben die Schwierigkeiten der Credit Suisse (CS) und die daraus resultierende Übernahme durch die UBS einiges an Staub aufgewirbelt. Zahlreiche Kunden der CS wollen nun offenbar nicht zum neu entstehenden Schweizer Bankgiganten mitgenommen werden und suchen nach anderen Alternativen. So hat etwa die Aargauische Kantonalbank (AKB) - angeschoben durch die Entwicklungen rund um die CS - jüngst bereits einen deutlichen Zuwachs sowohl im Privatkunden- als auch im Geschäftskundenbereich verzeichnet. Doch nicht nur Schweizer Institute profitieren von einer gestiegenen Wechselbereitschaft der CS-Kunden. Auch die britische Grossbank HSBC verzeichnet laut "Bloomberg" einen deutlichen Zulauf seit der Übernahme der CS durch die UBS.
HSBC mit Zuflüssen von CS-Kunden - allerdings nicht Hauptgrund für Wachstum bei Neugeldern
Wie Nuno Matos, Chef des Bankbereichs Wealth and Personal Banking bei HSBC, im Mai im Rahmen der Bloomberg Wealth Asia Summit in Hongkong sagte, seien der britischen Grossbank im ersten Quartal 2023 insgesamt rund 22 Milliarden US-Dollar an Neugeldern zugeflossen. "Wir haben offensichtlich Zuflüsse von der Credit Suisse erhalten" so Matos laut "Bloomberg". Konkreter wurde er bezüglich des Anteils an dieser Summe, die von CS-Kunden stammt, allerdings nicht. Matos wies jedoch darauf hin, dass die Neugelder von CS-Kunden "keineswegs" der Hauptgrund für das Wachstum der HSBC gewesen seien.
Wie "Bloomberg" unter Berufung auf den HSBC-Manager weiter berichtet, stammten zwei Drittel der Neugelder-Zuflüsse im ersten Quartal - also gut 14 Milliarden US-Dollar - aus Asien. Ob allerdings vorwiegend asiatische CS-Kunden nun zur HSBC gewechselt sind, wird daraus nicht deutlich.
Die britische Grossbank arbeitet derzeit daran, ihr Engagement im asiatischen Raum kräftig auszubauen, denn der Vermögenszuwachs in der Region dürfte in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich den Rest der Welt übertreffen. Bereits bis 2026 könnte Hongkong die Schweiz als weltgrösster Offshore-Hub überholen, so das US-Nachrichtenportal.
Auch Mitarbeiter gehen von CS zu HSBC
Doch nicht nur Kunden gehen von der Credit Suisse zur HSBC, auch Mitarbeiter der Schweizer Bank sehen sich offenbar bei dem britischen Geldhaus nach neuen Jobs um - womöglich, weil sie befürchten, dass ihre Positionen im Zuge der Übernahme durch die UBS überflüssig werden könnten. "Wir ziehen Leute von vielen Konkurrenten und natürlich auch von der Credit Suisse an", so HSBC-Manager Nuno Matos laut "Bloomberg". Gezielt suche man jedoch nicht bei den Wettbewerbern nach neuen Mitarbeitern. Mehr Personal kann die HSBC für ihre Asien-Expansion allerdings vermutlich gut gebrauchen.
Bereits im April wurde bekannt, dass mit Mohammed Zubair Patel der ehemalige Geschäftsführer für Prime Sales der CS zur HSBC wechselt und dort eine Stelle im Vertrieb von Client-Executive-Plattformen antritt. Wie "eFinancialCareers" berichtet, hatte Patel die Schweizer Bank allerdings bereits im März 2022 verlassen, nachdem das Prime-Geschäft geschlossen wurde. Davor war er rund 17 Jahre für die CS tätig gewesen.
Redaktion finanzen.ch
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