E-Mobilität |
12.02.2018 12:53:00
|
In diesem Land ist es günstiger einen Tesla zu fahren als einen Prius
Mit der Kaufprämie für Elektro-Autos hat die deutsche Bundesregierung einen Anreiz für Autokäufer geschaffen, sich für ein Fahrzeug mit alternativem Antrieb zu entscheiden. In einem Land Europas gehen die Anreize sogar so weit, dass es günstiger ist, sich einen Tesla zuzulegen als den Hybriden Prius.
Norwegen Vorreiter in Sachen E-Mobilität
Laut dem europäischen Branchenverband ACEA wurde im Gesamtjahr 2017 über 50 Prozent mehr Elektro-Autos in Norwegen zugelassen als noch 2016. Damit sind die Skandinavier ungeschlagen auf dem ersten Platz im europäischen Vergleich. Die Beliebtheit der sauberen Autos liegt jedoch nicht nur im Umweltbewusstsein der Norweger, der Staat subventioniert den Kauf von elektrifizierten Fahrzeugen weit über dem deutschen Niveau.
Die in Norwegen gängige "Import-Steuer" wird nach Gewicht und Emissionen des Fahrzeuges ermittelt und kann gerne 10.000 Euro betragen. Da es in dem skandinavischen Staat keine Auto-Industrie gibt, unterliegen alle Fahrzeuge dieser Abgabe. Hinzu kommen satte 25 Prozent Mehrwertsteuer.
Für Elektroautos müssen Norweger hingegen keine Mehrwertsteuer und Importkosten zahlen. Und damit nicht genug: Nicht nur die Anschaffung eines E-Autos ist günstiger, auch der Unterhalt des elektrischen Gefährts unterscheidet sich massiv von herkömmlich angetriebenen Fahrzeugen. Die erhobene Kfz-Steuer ist fast 90 Prozent günstiger und auf Mautstraßen fahren Elektro-Autos kostenfrei, auch die im Land der Fjorde gängigen Fähren sind für voll elektrifizierte Fahrzeuge gratis. Hinzu kommt, dass zum Beispiel die Hauptstadt Oslo Ladestationen für Hybride und E-Autos aufgestellt hat, für die nicht bezahlt werden muss. Hinzu kommen noch kostenlose Parkplätze und weitere Vorteile im Stadtverkehr wie die Erlaubnis Busspuren zu benutzen. Im Gegenzug werden herkömmlich angetriebene Fahrzeuge spürbar belastet. Hohe Benzin- und Dieselpreise sind nur ein Druckmittel.
Licht und Schatten
Tatsächlich versucht die norwegische Regierung der Bevölkerung nicht nur reine E-Autos schmackhaft zu machen, alternative Antriebe werden vom Staat ganz allgemein subventioniert. Bei Hybriden wie dem Toyota Prius beispielsweise kommen die Vorteile weit weniger zum Tragen wie bei einem Tesla Model S, so dass es auf Dauer gerechnet günstiger ist, sich für ein vollelektrifiziertes Fahrzeug zu entscheiden - auch wenn es sich dabei um einen vergleichsweise teuren Tesla handelt.
Doch die staatlichen Anreize bergen auch Risiken: So können E-Autohersteller nicht mit der Nachfrage in Norwegen Schritt halten und die Wartelisten sind lang. Auch der Ausbau des Netzes von Ladestationen hinkt gewaltig hinterher, soweit, dass in der Hauptstadt Oslo bald der "E-Auto-Kollaps" droht. Auch sind dort mittlerweile so viele E-Autos unterwegs, dass die Benutzung der Busspuren nur noch als Fahrgemeinschaft erlaubt ist. Die Unmengen an benötigtem Strom sollten dagegen kein Hindernis darstellen. Norwegen schwelgt im Energie-Überschuss und produziert 98 Prozent seines Stroms aus Wasserkraft.
Redaktion finanzen.ch
Weitere Links:
Nachrichten zu Toyota Motor Corp.
DeepSeek: KI-Branche unter Druck – Wall Street Live mit Tim Schäfer
🚨🚨🚨 China schlägt Nvidia: Billig-KI schockt die Tech-Welt und lässt Aktien taumeln! 🤔
In unserer heutigen Folge spricht Tim Schäfer im Interview mit David Kunz, COO der BX Swiss AG über das kürzlich erschienene DeepSeek und welche Auswirkungen die künstliche Intelligenz diese Woche auf die Märkte hatte. Welche Hintergründe hat DeepSeek, wie sieht die langfristige Entwicklung in der Branche aus und warum ist Europa praktisch von der Entwicklung abgehängt?
In unserem zweiwöchigen Format „Wall Street Live“ mit Tim Schäfer behandeln wir Topaktuelle Themen des Marktgeschehens.
👉🏽 https://bxplus.ch/wall-street-live-mit-tim-schaefer/
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Inside Fonds
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
US-Börsen mit Minus ins Wochenende -- SMI und DAX fallen vor dem Wochenende letztlich zurück -- Tokio schliesst in GrünDer heimische Aktienmarkt gab seine zwischenzeitlichen Gewinne vollständig ab. Der deutsche Aktienmarkt bewegte sich unterdessen um die Nulllinie. An der Wall Street geht es am Freitag aufwärts. Die Börse in Japan präsentierte sich im Freitagshandel fester.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |