Weiche Landung erwartet |
17.09.2023 16:41:00
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JPMorgan-Analyst mit Skepsis wegen freundlicher Anlegerstimmung: Warnsignal
Wenn die US-Notenbank Fed am 20. September wieder zur Zinssitzung lädt, dürfte die Riege um Jerome Powell den Leitzins nicht antasten, wie am Markt erwartet wird. Für JPMorgan-Stratege Mislav Matejka gilt die freundliche Stimmung an der Börse jedoch als Warnsignal.
• "Angstbarometer" nahe Rekordtief
• Anleger lassen Absicherung fallen
Keine Zinserhöhung im September erwartet
Am 20. September steht in den USA die nächste Zinssitzung an. Dann entscheiden die Währungshüter der Fed darüber, ob der Leitzins angetastet wird oder nicht. Während kürzlich sogar einige Vertreter der US-Notenbank angedeutet hatten, dass die Fed im September die Füße stillhalten könnte, ist sich der US-amerikanische Wirtschaftsprofessor Jeremy Siegelsicher, dass sich erstmals nichts am Zinsniveau ändern wird. So teilte der Börsenexperte Anfangs September im Podcast "Behind the Markets" seine Einschätzung, dass die Zentralbank den Zinssatz nicht nur im September, sondern auch im November unangetastet belässt.
Für weiteren Optimismus sorgen außerdem rückläufige Inflationsraten und besser als erwartet ausgefallene Daten zur Entwicklung der Wirtschaft, sodass eine Rezession als immer unwahrscheinlicher gilt.
Keine Spur von Angst am Markt
Auch Mislav Matejka von der US-Großbank JPMorgan nimmt die positive Stimmung am Markt wahr, die von den Zinserwartungen und Wirtschaftsdaten ausgeht, wie er in einer Notiz mitteilte, die "Bloomberg" vorliegt. So bewege sich der CBOE Volatility Index (VIX), der die erwartete Schwankungsintensität des US-Index S&P 500 abbildet und daher als "Angstbarometer" gilt, in der Nähe seines Rekordtiefs. Von Angst sei am Markt damit also keine Spur - und das, obwohl der September eigentlich als schwacher Monat am Aktienmarkt gelte. "Die Selbstzufriedenheit in der Stimmung ist offensichtlich", stellte Matejka fest.
Experte warnt: "kein Sicherheitsnetz mehr"
Die uneingeschränkt gute Stimmung am Markt bringe aber nicht nur Vorteile mit sich, wie der Stratege in der Notiz weiter erklärte. So sei es durchaus als besorgniserregend zu werten, dass sich der Markt vollkommen auf ein freundliches wirtschaftliches Umfeld eingestellt habe. "Es gibt keinen Puffer mehr, da sich die Anleger nun voll und ganz auf eine weiche Landung eingestellt haben", schrieb Matejka laut Bloomberg. Für das Marktgeschehen sei ein Szenario, in dem die wirtschaftliche Aktivität der USA zwar zurückgehe, die Nachfrage aber nicht genauso schnell schwindet und damit eine Rezession verhindert werde, alternativlos. "Es gibt kein Sicherheitsnetz mehr", so der Experte. Stattdessen weisen Anleger am Markt eine hohe Aktivität auf, da sie Angst haben, etwas zu verpassen. Dieses auch als "Fear Of Missing Out" (FOMO) bekannte Phänomen sei dem Experten zufolge alarmierend.
Redaktion finanzen.ch
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