24.03.2025 15:00:37
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Kapazität im Atom-Zwischenlager reicht für längere AKW-Laufzeiten
Würenlingen AG (awp/sda) - Das atomare Zwischenlager in Würenlingen AG ist seit 25 Jahren in Betrieb. Es gehört den Schweizer AKW-Betreibern. Die Lagerkapazität würde auch bei längeren AKW-Laufzeiten ausreichen. Die Standortregion erhält bis 2074 eine Entschädigung in Millionenhöhe.
Bislang stehen im zentralen Zwischenlager (Zwilag) insgesamt 85 tonnenschwere Castor-Behälter mit abgebrannten, hochradioaktiven Brennstäben aus Schweizer AKW in einer geschützten Halle. Damit sind 42,5 Prozent der Lagerkapazität ausgeschöpft, wie es auf Anfrage bei der Medienstelle des Energiekonzerns Axpo hiess.
Die Behälter geben Wärme ab - und können daher noch nicht endgelagert werden, auch wenn es ein Tiefenlager gäbe. Aus dem AKW Mühleberg BE, das derzeit rückgebaut wird, befinden sich seit September 2023 alle abgebrannten Brennstäbe in Würenlingen.
Genug Platz für abgebrannte AKW-Brennstäbe
Eine Analyse der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) zeige, dass im Lager grundsätzlich für die Zwischenlagerung aller Abfälle genügend Kapazität vorhanden sei, hielt die Axpo fest.
Eine mögliche Optimierung des Lagerbereichs könne zusätzliche Kapazität für hochradioaktive Abfälle schaffen. Somit könnten die Abfälle auch bei längerer Laufzeit der Kernkraftwerke planmässig, sicherheitskonform und qualitätsgerecht eingelagert werden.
Die Lagerkapazität für mittel- und schwachradioaktive Abfälle aus Medizin, Forschung und Industrie ist derzeit zu rund 22 Prozent ausgeschöpft. Ein Teil dieser Abfälle wurde zuvor in einem Plasmaofen bei Temperaturen von bis 20'000 Grad Celsius thermisch zersetzt oder aufgeschmolzen. Diese Stoffe werden letztlich in endlagerfähigen Fässern verschlossen.
Betreiber des Zwischenlagers sind die Aktiengesellschaften der Schweizer AKW. Die Betriebskosten beliefen sich im Jahr 2023 auf 32,6 Millionen Franken. Der Personalbestand lag Ende 2024 bei 102 Personen.
Entschädigungszahlungen für die Region
Der Standortwahl für das Zwischenlager ging in den 1990er Jahren eine längere Diskussion im unteren Aaretal voraus. In einer Referendumsabstimmung im November 1989 hiess das Stimmvolk von Würenlingen einen Vertrag mit dem Lagerbetreiber gut - und zwar mit 707 gegen 662 Stimmen, bei einer Stimmbeteiligung von 71,6 Prozent. Damit wurde der Entscheid der Gemeindeversammlung bestätigt.
Konkret ging es um einen Vertrag der Gemeinde mit dem Zwilag. Darin wurde festgelegt, wie die Standortgunst von Würenlingen finanziell abgegolten wird: Pro Jahr bezahlt der Betreiber mittlerweile 1,8 Millionen Franken an Würenlingen und an die vier umliegenden Gemeinden - und das bis ins Jahr 2074.
Die Standortgemeinde erhält mit 1,3 Millionen Franken den grössten Teil. Hinzu kommen von den AKW Beznau und Leibstadt, die ebenfalls in der Region stehen, Aktiensteuern und Ausgleichszahlungen. Die atomaren Anlagen sind der wichtigste Arbeitgeber in der Region.
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