Vermögenswerte in Gefahr? |
29.06.2018 14:17:00
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Kommt bald der Crash? Fondsmanager sieht die grösste Blasenbildung seit 20 Jahren
Die Vermutungen um einen kommenden Bärenmarkt verdichten sich. Immer mehr Marktbeobachter warnen vor einem Börsencrash. Müssen sich Anleger Sorgen machen?
Falsche Aktien im Fokus
Der Grund dafür? Anleger hätten die falschen Aktien im Fokus und würde wichtige Branchen außer Acht lassen. Vermögenswerte wie Tech-Aktien hätten seit Jahresbeginn so stark an Wert zugenommen, dass sie sich derzeit auf einem Höchststand befinden. Dies hat dazu geführt, dass Anleger sich auf diese Wertpapiere konzentrieren und Titel aus der Gesundheits-, Pharma- oder Telekommunikationsbranche eher verkaufen. Dabei seien es Jainz zufolge eben jene Bereiche, die sich in einer Krisenzeit als sichere Häfen erweisen. "Die Underperformer sind genau aus jenen Branchen, die man während eines konjunkturellen Abschwungs, der wahrscheinlich in den nächsten 12 bis 18 Monaten stattfinden wird, braucht, um sich abzusichern", so der Fondsmanager.
Tech-Aktien hätten in letzter Zeit so stark an Wert zugenommen, dass einige Investoren glauben, es sei kein Platz mehr für weitere Kurssteigerungen. Doch diesbezüglich gibt es keinen einheitlichen Konsens, denn es fließt nach wie vor immer mehr Geld zu den führenden Gewinnern an der Börse. Allen voran sorgen besonders die FANG-Aktien mit ihren Kurssteigerungen für Aufsehen. So verzeichnen Wertpapiere wie Netflix, Facebook oder Amazon Wachstumsraten, die zwischen rund 50 und 100 Prozent reichen.
Wiederholt sich der Fehler wie zur Zeit der Dotcom-Blase?
Die Underperformer, die als sichere Häfen fungieren, bewegen sich im Gegensatz dazu eher im negativen Bereich. "Man braucht in der Regel eine komplett neue Generation, um den gleichen Fehler zu begehen, den wir vor 20 Jahren begangen haben", erklärte der Fondsmanager, und bis dahin seien es noch 20 Jahre. Jetzt bestünde noch die "interessante" Möglichkeit, Profit aus der aktuellen Lage zu ziehen. Investoren sollten beginnen, "Geld in die Verlierer zu investieren", denn sowohl die Gewinner- als auch die Verlierer-Aktien würden in den nächsten zwei Jahren wahrscheinlich zu ihren Mittelwerten zurückkehren.
Müssen sich Anleger Sorgen machen?
Jainz ist nicht der einzige, der den zukünftigen Entwicklungen am Markt pessimistisch gegenüber steht. Es haben sich auch eine Reihe weiterer Marktbeobachter zu Wort gemeldet, die Investoren zur Vorsicht raten. Allerdings gibt es auch Stimmen, die das Gegenteil behaupten. So beispielsweise die Schweizer Investmentbank Credit Suisse, die große Chancen sieht. Es würde deutliche Anzeichen geben, die auf eine große Beschleunigung der Wirtschaft im Laufe des Jahres in großen Regionen hindeuteten. Demzufolge bestünde derzeit ein günstiges Klima für Investitionen in Aktien und bestimmte Rohstoffe. Anleger dürfen also gespannt sein.
Redaktion finanzen.ch
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