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Buy Box 21.02.2024 23:23:00

Kunden getäuscht? Amazon sieht sich Sammelklage wegen angeblichen Versteckens billigerer Produkte ausgesetzt

Kunden getäuscht? Amazon sieht sich Sammelklage wegen angeblichen Versteckens billigerer Produkte ausgesetzt

Eine neue Sammelklage wirft Amazon vor, das Kaufverhalten seiner Kunden mit der Buy Box zu manipulieren und so preisgünstigere Produkte gezielt vor ihnen zu verstecken.

• Sammelklage von US-Amazon-Kunden eingereicht
• Vorwurf: Amazon leitet Käufer gezielt zu hochpreisigeren Produkten
• Kläger hoffen auf Schadensersatz

Eine neue Sammelklage in den USA könnte Amazon teuer zu stehen kommen. Die Kläger - zwei langjährige Amazon-Kunden aus Kalifornien - behaupten, hunderte Millionen US-Kunden hätten zu viel für ihre gekauften Produkte bezahlt und zudem schlechtere Konditionen wie beispielsweise längere Lieferzeiten erhalten.

Manipulation der Buy Box

Konkret geht es in der Klage um die Buy Box. Diese lässt den Kunden die Wahl zwischen den Buttons "In den Einkaufswagen" und "Jetzt kaufen". Reuters zufolge entfielen fast 98 Prozent der Amazon-Verkäufe auf Artikel, die in der Buy Box aufgeführt seien, denn Kunden seien "vernünftigerweise" der Überzeugung, das beste Angebot gefunden zu haben. "Aber sie liegen oft falsch", heisst es in der Klage.

Amazon biete demnach häufig Artikel seiner eigenen Einzelhändler und Verkäufer an, die am Fulfillment By Amazon (FBA)-Programm teilnehmen. Diese zahlen Amazon also höhere Gebühren und erhalten dafür im Gegenzug einige Vorteile, wie etwa in der Buy Box zu erscheinen, heisst es in der Klage. "Das Ergebnis ist, dass Verbraucher routinemässig zu viel für Artikel bezahlen, die bei anderen Verkäufern zu niedrigeren Preisen erhältlich sind - nicht weil den Verbrauchern der Preis egal ist oder weil sie fundierte Kaufentscheidungen treffen, sondern weil Amazon sich dafür entschieden hat, die Angebote anzuzeigen, für die es die höchsten Gebühren erhält", zitiert Ars Technica. Die Kläger seien überzeugt, dass Amazon sie und unzählige weitere US-Kunden "vorsätzlich" und "täuschend" dazu verleitet habe, die Artikel in der Buy Box zu kaufen.

Behörden sowohl in den USA als auch in der EU sollen den angeblich wettbewerbswidrigen Buy-Box-Algorithmus bereits untersucht und letztlich bestätigt haben, dass Amazon "seit mindestens 2016 FBA-Verkäufer bevorzugt", zitiert Ars Technica weiter aus der Beschwerde.

Vorwürfe nicht neu

Neu sind diese Vorwürfe gegen den US-Handelsgiganten allerdings nicht. Die italienische Wettbewerbsbehörde hatte Amazon schon im Jahr 2021 eine Strafe von einer Milliarde US-Dollar aufgebrummt. 2022 hatte ausserdem die Europäische Kommission angeordnet, "alle Verkäufer gleich zu behandeln, wenn entschieden wird, was in der Buy Box angezeigt werden soll", so Ars Technica.

Reuters zufolge sei dies allerdings die erste Klage, bei der es um Schadensersatz für die Verbraucher gehe. "Unser Team geht davon aus, dass an der Klage Hunderte Millionen Amazon-Konsumenten teilnehmen werden, da praktisch alle Einkäufe über die Buy Box getätigt werden", zitiert Ars Technica einen Sprecher der Anwälte der Kläger. Das mögliche Ausmass des Schadensersatzes ist derzeit nicht bekannt.

"Amazon behauptet, ein 'kundenorientiertes' Unternehmen zu sein, dass seinen Kunden die niedrigsten Preise anbieten will, aber unter Verstoss gegen den Washington Consumer Protection Act setzt Amazon ein betrügerisches System ein, um seine Gewinne - und Verbraucherpreise - hoch zu halten", zitiert Ars Technica aus der Klage.

Die Amazon-Aktie zeigt sich im vorbörslichen NASDAQ-Handel zeitweise 1,10 Prozent höher bei 168,91 US-Dollar.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Jonathan Weiss / Shutterstock.com,BobNoah / Shutterstock.com,Sundry Photography / Shutterstock.com,Ken Wolter / Shutterstock.com

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