26.03.2018 07:16:43
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MÄRKTE ASIEN/Angst vor Handelskrieg lässt nach
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Trotz sehr schwacher Vorgaben von der Wall Street halten sich am Montag die Verluste an den Börsen in Ostasien und Australien meist in Grenzen. Die Angst vor einem Handelskrieg lasse nach, sagen Marktteilnehmer und verweisen auf Aussagen des US-Finanzministers Steven Mnuchin. Dieser hatte dem Sender Fox News gesagt, er sei vorsichtig optimistisch, dass die USA und China eine Lösung finden würden, um die Strafzölle zu vermeiden. Zuvor hatten die USA mit Südkorea eine Vereinbarung getroffen, nach der das Land weniger Stahl in die USA exportiert und dafür von den Strafzöllen ausgenommen bleibt.
Die Börse in Seoul legt am Montag im späten Handel um 0,3 Prozent zu. Unter den übrigen Märkten der Region geben die Kurse lediglich in Schanghai deutlicher nach; dort verliert der Composite-Index 1,7 Prozent. In Hongkong sinkt der Hang-Seng-Index um 0,6 Prozent. An der Tokioter Börse verringert der Nikkei sein Minus im späten Handel auf 0,5 Prozent, nachdem er zunächst 1,3 Prozent eingebüßt hatte. In Sydney fallen die Kurse ebenfalls um 0,5 Prozent.
In der vergangenen Woche war es an den Börsen weltweit zu einem regelrechten Ausverkauf gekommen, nachdem US-Präsident Donald Trump am Donnerstag ein Memorandum unterzeichnet hatte, mit dem er die konkrete Ausarbeitung der Maßnahmen anordnete. Die Zölle sollten Importe im Wert von bis zu 60 Milliarden Dollar betreffen. Peking veröffentlichte daraufhin eine Liste von US-Waren im Wert von 3 Milliarden Dollar, auf die China möglicherweise Strafzölle erheben könnte.
Die Analysten von Oxford Economics halten den Ausverkauf der vergangenen Woche für übertrieben. Er sei von Befürchtungen getrieben worden, dass der Handelsstreit in einen richtigen Krieg münden könnte. Aber die Vergangenheit habe gezeigt, dass zwischen Trumps Ankündigungen und seiner tatsächlichen Politik Welten liegen könnten.
Einigung zwischen Seoul und Washington beflügelt Posco
Der Kurs des südkoreanischen Stahlkonzerns Posco steigt um 2,5 Prozent. Für die Aktien des chinesischen Stahlherstellers Angang Steel geht es hingegen in Hongkong im Sog fallender Stahlpreise um 2,8 Prozent nach unten. Die Aktien des Aluminiumkonzerns Chalco verbilligen sich um 0,9 Prozent.
In Tokio stehen vor allem Technologiewerte unter Druck, nachdem die Branchenwerte in den USA am Freitag überdurchschnittlich heftige Kursverluste verzeichnet hatten. Unter anderem fällt der Kurs des Chipherstellers Tokyo Electron um 2,6 Prozent.
Auf dem japanischen Aktienmarkt lastet auch der nach wie vor feste Yen, der als Fluchtwährung von der Nervosität wegen des drohenden Handelskriegs profitiert. Die Aufwertung des Yen schmälert die Exportchancen japanischer Unternehmen. Aktuell kostet ein Dollar 104,90 Yen. "Solange die USA und China ihre 'Wie-du-mir-so-ich-dir-Rhetorik" fortführen, dürfte die Suche nach Sicherheit den Yen weiter nach oben treiben", merken die Analysten der DBS dazu an.
Die Ölpreise kommen am Montagmorgen etwas zurück, nachdem sie am Freitag kräftig zugelegt und den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren erreicht hatten. Auslöser der Gewinnmitnahmen ist die Nachricht, dass Saudi-Arabien nach eigenen Angaben sieben Raketen aus dem Jemen abgefangen hat. In Riad seien herabfallende Trümmerteile in ein Wohnhaus eingeschlagen und hätten dort einen Menschen getötet. Der Preis für ein Barrel Rohöl der US-Sorte WTI ermäßigt sich um 0,5 Prozent auf 65,58 Dollar. Brent-Öl gibt um 0,2 Prozent auf 70,29 Dollar nach.
Der Goldpreis profitiert abermals vom schwächeren Dollar. Die Feinunze steigt um 0,1 Prozent auf 1.348 Dollar.
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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende
S&P/ASX 200 (Sydney) 5.789,30 -0,54% -4,55% 07:00
Nikkei-225 (Tokio) 20.512,57 -0,51% -9,89% 08:00
Kospi (Seoul) 2.423,53 +0,28% -1,78% 08:00
Schanghai-Comp. 3.100,91 -1,65% -6,26% 09:00
Hang-Seng (Hongk.) 30.140,70 -0,56% +1,27% 10:00
Straits-Times (Sing.) 3.397,42 -0,70% +0,54% 11:00
KLCI (Malaysia) 1.857,43 -0,42% +3,81% 11:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 09:28 % YTD
EUR/USD 1,2374 +0,1% 1,2361 1,2332 +3,0%
EUR/JPY 129,77 +0,3% 129,41 129,47 -4,1%
EUR/GBP 0,8739 +0,0% 0,8737 0,8740 -1,7%
GBP/USD 1,4160 +0,1% 1,4149 1,4110 +4,7%
USD/JPY 104,87 +0,2% 104,67 105,00 -6,9%
USD/KRW 1083,87 0% 1083,87 1079,28 +1,5%
USD/CNY 6,3160 0% 6,3160 6,3238 -2,9%
USD/CNH 6,3083 -0,1% 6,3128 6,3208 -3,2%
USD/HKD 7,8485 +0,0% 7,8465 7,8485 +0,5%
AUD/USD 0,7722 +0,3% 0,7702 0,7723 -1,2%
NZD/USD 0,7267 +0,4% 0,7235 0,7243 +2,4%
Bitcoin
BTC/USD 8.500,29 -1,5% 8.625,36 8.524,83 -31,24
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 65,58 65,88 -0,5% -0,30 +8,8%
Brent/ICE 70,29 70,45 -0,2% -0,16 +6,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.348,25 1.347,31 +0,1% +0,94 +3,5%
Silber (Spot) 16,59 16,57 +0,2% +0,03 -2,0%
Platin (Spot) 951,85 949,25 +0,3% +2,60 +2,4%
Kupfer-Future 2,96 2,98 -1,0% -0,03 -10,7%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln/ros
(END) Dow Jones Newswires
March 26, 2018 01:17 ET (05:17 GMT)
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