Finanzspritze |
04.03.2025 10:15:01
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BYD-Aktie fällt nach Aktienverkauf in Milliardenhöhe

Der chinesische Tesla-Rivale BYD hat durch einen Aktienverkauf eine Milliardensumme eingenommen. Es war der grösste Aktienverkauf in Hongkong seit vier Jahren.
• Expansionspläne sollen vorangetrieben werden
• Kopf-an-Kopf-Rennen mit Tesla
Der Elektroautobauer BYD konnte mithilfe eines vor Kurzem durchgeführten Aktienverkaufs kräftig Kasse machen. Wie das Unternehmen laut Reuters bekannt gab, seien in dem Deal 129,8 Millionen Aktien veräussert worden, womit die ursprünglich geplante Summe von 118 Millionen Anteilsscheinen noch einmal erhöht wurde.
Die BYD-Papiere wurden zu einem Preis von 335,20 Hongkong-Dollar angeboten und damit 7,8 Prozent niedriger als zum Montags-Schlusskurs der BYD-Aktie in Hongkong von 363,6 Hongkong-Dollar. Insgesamt wurden somit umgerechnet 5,59 Milliarden US-Dollar eingenommen.
BYD-Aktie mit Abschlag nach Transaktion
Am Dienstag gab die BYD-Aktie in Hongkong lettzlich um 6,77 Prozent auf 339,00 Hongkong-Dollar nach und erholte sich damit schon etwas von dem Abschlag, mit dem sie im Rahmen der Transaktion veräussert wurde.
Wie Reuters mit Verweis auf LSEG-Daten schreibt, habe es sich bei dem Aktienverkauf um den grössten in Hongkong seit 2021 gehandelt. Damals hatte das chinesische Unternehmen Meituan bei einem Aktienverkauf 6,9 Milliarden US-Dollar eingenommen.
BYD will die Einnahmen aus dem Aktienverkauf nutzen, um in Forschung und Entwicklung und den Ausbau des Auslandsgeschäfts zu investieren. Zudem soll damit das Betriebskapital aufgestockt werden.
Wie Analysten der Citigroup laut der Nachrichtenagentur kommentieren, ermögliche der Aktienverkauf in Hongkong dem Autobauer, seine internationalen Expansionspläne zu beschleunigen: "BYD hat viel freien Cashflow und Netto-Cash in China, aber es ist nicht flexibel und kostet viel, um den Yen von China in die Währung ausserhalb Chinas zu übertragen", zitiert Reuters Citi-Analyst Jeff Chung aus einer Research Note. Zudem habe das Unternehmen auch dadurch Schwierigkeiten, dass es bei Investitionen im Ausland regelmässig Genehmigungen einholen müsse.
BYD versuche laut Bloomberg, die auf chinesische EVs erhobenen Strafzölle zu umgehen, indem Produktionsorte auf der ganzen Welt aufgebaut werden. Wie Executive Vice President Stella Li erst letzte Woche gesagt habe, wolle BYD ein drittes Werk in Europa bauen. Über den möglichen Standort werde in den nächsten anderthalb Jahren entschieden.
Im Jahr 2024 war BYD noch knapp hinter dem US-Rivalen Tesla als grösster Verkäufer von reinen Elektrofahrzeugen mit einer Differenz von weniger als 25'000 Stromern zurückgeblieben. Die Aufholjagd ist jedoch bereits im vollen Gange.
Redaktion finanzen.ch
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