25.11.2024 12:48:41
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MÄRKTE EUROPA/Gut behauptet - Atos verdoppeln sich
DOW JONES--Die europäischen Aktienmärkte geben bis Montagmittag einen Grossteil der Tagesgewinne ab, halten sich aber im positiven Terrain. Als leicht stützend für die Börsen wird die Nominierung von Hedgefondsmanager Scott Bessent als nächster US-Finanzminister bewertet. "Bessent wird als Gegenpol zu Trumps extremsten wirtschaftlichen Ansichten gesehen", sagt XTB. Er befürworte weniger Staatsausgaben und werde voraussichtlich einen langsamen und stetigen Ansatz bei potenziell inflationären Handelszöllen befürworten. Dies könnte die Risikostimmung verbessern und die Zuflüsse in den Dollar als sicheren Hafen verringern.
Der DAX gewinnt 0,2 Prozent auf 19.368 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,2 Prozent auf 4.801 Punkte nach oben. Am Devisenmarkt steigt der Euro auf 1,0483 Dollar. Die Nominierung von Bessent drückt auf den Greenback.
Ifo fällt stärker als erwartet
Der Ifo-Index ist noch etwas stärker zurückgegangen als erwartet, aber die Märkte reagieren nicht darauf. "Es ist nicht überraschend, dass die allgemeine Verunsicherung nach der Trump-Wahl und dem Bruch der Koalition mit dem Hickhack um die Neuwahlen noch einmal zugenommen hat", so ein Händler. "Andererseits liefert der Ifo der EZB auch weitere Munition für einen grossen Zinsschritt auf der nächsten Sitzung", sagt er. Besonders schwach wird nun die Lage beurteilt, die Erwartungskomponente ist nur geringfügig zurückgegangen.
Gegen die Tendenz des Gesamtmarkts geben Commerzbank um 6,2 Prozent nach, weil Übernahmefantasie aus der Aktie weicht. Denn der italienische Finanzkonzern Unicredit (-4,4%) will nun den Banco BPM (+2,6%) für rund 10,1 Milliarden Euro übernehmen. Er bietet für 1.000 BPM-Aktien 175 neue Unicredit-Aktien aus einer Kapitalerhöhung für die viertgrösste börsennotierte italienische Bank. Damit ist die Prämie von umgerechnet 0,5 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag allerdings niedrig. BPM hatte zuletzt einen Anteil des Staats an der Bank Monte dei Paschi di Siena übernommen. "Mit dem Gebot für BPM kann der Unicredit nicht noch eine Übernahme der Commerzbank stemmen", meint ein Händler.
Adidas erholen sich von den jüngsten Abgaben und steigen um 2,2 Prozent. Deutsche Post-DHL verlieren 0,5 Prozent. Ein DHL-Frachtflugzeug ist bei Vilnius in ein Wohngebäude gestürzt. Dabei soll es sich um eine Boeing 737-476 handeln. Hornbach fallen um 1,3 Prozent. Damit geraten sie in den Sog von Kingfisher, die nach der Senkung des Ausblicks um 13,5 Prozent einbrechen.
Frankreich will "Supercomputer"-Sparte von Atos erhalten
Der angeschlagene französische IT-Konzern Atos hat von der französischen Regierung ein Übernahmeangebot für ein "Supercomputer"-Geschäft erhalten. Das Geschäft ist Teil der Big-Data- und Cybersicherheitssparte (BDS) von Atos und wird von der Offerte mit 500 Millionen Euro bewertet. Die Atos-Aktie schiesst um 116 Prozent in die Höhe, bleibt mit 0,34 Euro aber ein Penny-Stock.
Im SDAX geben Renk um 4,4 Prozent nach. "Der Abschied der Vorstandsvorsitzenden überrascht", so ein Marktteilnehmer. "Man kann gespannt sein, wohin Susanne Wiegand nun geht", sagt er. Er ergänzt, der Druck auf den Kurs sollte sich allerdings in Grenzen halten, weil Renk bereits einen Nachfolger bestellt habe. Die Nachfolge durch COO Alexander Sagel spreche für Kontinuität.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 4.800,86 +0,2% 11,78 +6,2%
Stoxx-50 4.316,16 -0,0% -0,36 +5,4%
DAX 19.367,60 +0,2% 45,01 +15,6%
MDAX 26.284,08 +0,4% 103,88 -3,1%
TecDAX 3.394,00 +0,7% 23,96 +1,7%
SDAX 13.380,66 +0,6% 78,93 -4,2%
FTSE 8.277,30 +0,2% 15,22 +6,8%
CAC 7.255,46 +0,0% 0,45 -3,8%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,24 -0,00 -0,33
US-Zehnjahresrendite 4,35 -0,05 +0,47
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:23 Fr, 17:27 % YTD
EUR/USD 1,0483 +0,0% 1,0472 1,0393 -5,1%
EUR/JPY 161,92 +0,2% 161,61 160,93 +4,1%
EUR/CHF 0,9329 -0,2% 0,9333 0,9297 +0,5%
EUR/GBP 0,8338 +0,1% 0,8318 0,8308 -3,9%
USD/JPY 154,45 +0,1% 154,35 154,85 +9,6%
GBP/USD 1,2573 -0,1% 1,2589 1,2510 -1,2%
USD/CNH (Offshore) 7,2481 +0,1% 7,2478 7,2619 +1,8%
Bitcoin
BTC/USD 98.428,90 +0,3% 98.120,90 98.649,10 +126,0%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 71,11 71,24 -0,2% -0,13 +1,7%
Brent/ICE 75,00 75,17 -0,2% -0,17 +0,4%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 47,86 46,94 +2,0% +0,92 +23,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.687,68 2.716,33 -1,1% -28,66 +30,3%
Silber (Spot) 30,84 31,34 -1,6% -0,50 +29,7%
Platin (Spot) 955,60 965,98 -1,1% -10,38 -3,7%
Kupfer-Future 4,10 4,09 +0,3% +0,01 +3,7%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/ros
(END) Dow Jones Newswires
November 25, 2024 06:49 ET (11:49 GMT)
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Robert Halver: Jahresrückblick 2024 | BX TV
Im ersten Teil des grossen Jahresinterviews wirft David Kunz, COO der BX Swiss, wir mit Robert Halver, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank AG einen Rückblick auf das Jahr 2024.
Wie auch im Jahr 2023 beschäftigt der Krieg in der Ukraine weiterhin die Welt, ebenfalls spitzt sich der Gaza Konflikt zu. Robert Halver erklärt, wie diese Konflikte die Finanzmärkte bewegt haben und welche Auswirkungen die Zinssenkungen der Notenbanken auf die Märkte genommen hat.
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