24.02.2025 22:09:42
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MÄRKTE USA/Uneinheitlich - Zurückhaltung vor Nvidia und Inflationsdaten
DOW JONES--Uneinheitlich haben sich die US-Börsen zu Wochenbeginn gezeigt. Eine breite Erholung von den kräftigen Verlusten zum Ende der vergangenen Woche blieb aus. Der Dow-Jones-Index gewann 0,1 Prozent auf 43.461 Punkte. Für den S&P-500 ging es um 0,5 Prozent nach unten, während der Nasdaq-Composite um 1,2 Prozent nachgab. Dabei wurden 1.323 (Freitag: 713) Kursgewinner gesehen, denen 1.466 (2.062) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 44 (74) Titel.
Sowohl der S&P-500 als auch der Dow-Jones-Index hatten am Freitag die stärksten Tagesverluste in diesem Jahr verzeichnet. Konjunkturdaten hatten die Befürchtung einer Stagflation ausgelöst, also vor schwachem Wachstum bei gleichzeitig erhöhter Inflation. Auch die am Montag veröffentlichte Wirtschaftsaktivität im Grossraum Chicago hat sich im Januar abgeschwächt.
Die Anleger dürften sich allerdings vor wichtigen Terminen im Wochenverlauf zurückgehalten haben, hiess es. Dabei seien die Blicke besonders auf die Quartalsergebnisse von Nvidia am Mittwoch nach Handelsende gerichtet. Die Zahlen des Halbleiterkonzerns für Künstliche Intelligenz für das vierte Quartal stehen unter kritischer Beobachtung, nachdem das chinesische Start-up Deepseek Ende Januar ein kostengünstiges KI-Modell vorgestellt und die Nvidia-Aktie auf Talfahrt geschickt hatte.
Daneben steht am Freitag der PCE-Deflator an, das bevorzugte Inflationsmass der US-Notenbank. Dieser könnte Hinweise auf den weiteren Zinskurs der Fed liefern, wenngleich die Notenbanker zuletzt betont hatten, erst die möglichen Auswirkungen der Handelspolitik der Trump-Regierung abzuwarten. Ökonomen erwarten laut Factset-Daten, dass die Kernrate im Jahresvergleich im Januar um 2,6 Prozent steigt, gegenüber 2,8 Prozent im Vormonat.
Nike nach Kaufempfehlung gesucht
Nach der Hochstufung auf "Buy" durch Jefferies führte die Nike-Aktie den Dow-Jones-Index mit einem Plus von 4,9 Prozent an.
Für die Aktien des US-Essenslieferdienstes Doordash ging es um 2,1 Prozent nach unten. Sie profitierte damit nicht von der Konsolidierung im Sektor: Die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway.com wird vom Tech-Investor Prosus übernommen. In dem Deal wird der Essens-Lieferdienst mit rund 4,1 Milliarden Euro bewertet. Prosus nutzt damit seine - durch den Verkauf eines Teils seiner Tencent-Beteiligung aufgebaute - Kriegskasse, um seine Essensliefersparte zu stärken.
Apple (+0,7%) will in den nächsten vier Jahren mehr als 500 Milliarden Dollar in die Erweiterung seiner Produktionskapazitäten in den USA investieren. Der Konzern kündigte an, im Rahmen dieser Bemühungen rund 20.000 Beschäftigte einzustellen und eine Fabrik in Houston zu bauen. Diese soll Server produzieren, die das generative KI-System des Technologiekonzerns, Apple Intelligence, unterstützen.
Die Kaffeehauskette Starbucks (+1,3%) streicht 1.100 Stellen für Support-Partner sowie mehrere hundert zusätzliche offene und unbesetzte Stellen, um die Struktur zu straffen.
Die Aktien der Google-Mutter Alphabet sanken um 0,2 Prozent,. Einem Agenturbericht zufolge steht Google in der EU eine formelle Kartellklage ins Haus. Wie Reuters berichtete, hat Google die EU-Kommission mit seinen Zugeständnissen bei der Darstellung der Suchergebnisse nicht davon überzeugt, dass der Dienst die Kartellvorschriften der EU beachtet.
Nach Veröffentlichung von starken Zahlen zum vierten Quartal ging es für die A-Aktie von Berkshire Hathaway, der Holding von Investoren-Legende Warren Buffett, um 4 Prozent nach oben.
Euro legt nach Bundestagswahl nur kurz zu
Der Euro gab anfängliche Gewinne nach der Bundestagswahl wieder ab. Angesichts des Ergebnisses werde der Euro auf hohem Niveau gehandelt, so Monex Europe. Friedrich Merz habe versprochen, die Sicherheitsvereinbarungen des Landes neu zu gestalten, nachdem die Christdemokraten die Wahl gewonnen hatten. Ein angespanntes Verhältnis zwischen der EU und den USA sei "schwerlich als positiv für den Euro zu betrachten", so die Analysten. Ein potenzieller Schub für das deutsche Wachstum durch höhere Staatsausgaben wäre zwar willkommen, aber der damit verbundene Anstieg der europäischen Kreditkosten "riskiere eine Verschärfung bereits bestehender Belastungen".
Der Goldpreis verzeichnete ein leichtes Plus und hielt sich nahe seines Rekordhochs, da geopolitische und handelspolitische Spannungen nach Einschätzung der Analysten von ANZ Research die Nachfrage nach sicheren Anlagen unverändert hoch halten. Es belaste vor allem die Befürchtung, dass die USA ihre Unterstützung für die Ukraine im Krieg gegen Russland einstellen könnten.
Die Renditen am Anleihemarkt kamen nach den kräftigen Abgaben am Freitag erneut etwas zurück. Konjunktursorgen hätten dem als sicherer Hafen geltenden Anleihemarkt Zulauf verschafft, hiess es.
Die Ölpreise tendierten etwas fester. Die Notierungen stünden übergeordnet aber unter zunehmendem Abwärtsdruck, da die Stimmung sich verschlechtere, so die ING. Am Freitag sei es zu einem starken Ausverkauf gekommen, weil Handels- und Zollbedenken sowie Bemühungen um ein Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine den Markt belastet hätten.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 43.461,21 +0,1% 33,19 +2,2%
S&P-500 5.983,25 -0,5% -29,88 +1,7%
Nasdaq-Comp. 19.286,93 -1,2% -237,08 -0,1%
Nasdaq-100 21.352,08 -1,2% -262,00 +1,6%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,17 -2,1 4,19 -6,7
5 Jahre 4,24 -3,4 4,27 -14,4
7 Jahre 4,32 -3,0 4,35 -16,2
10 Jahre 4,40 -2,6 4,43 -17,0
30 Jahre 4,66 -2,5 4,68 -12,4
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 08:30 Fr, 17:16 % YTD
EUR/USD 1,0466 -0,1% 1,0507 1,0454 +1,1%
EUR/JPY 156,73 +0,3% 157,08 156,35 -3,8%
EUR/CHF 0,9391 -0,2% 0,9421 0,9402 +0,1%
EUR/GBP 0,8291 +0,1% 0,8301 0,8266 +0,2%
USD/JPY 149,76 +0,4% 149,50 149,57 -4,8%
GBP/USD 1,2624 -0,1% 1,2658 1,2647 +0,9%
USD/CNH (Offshore) 7,2543 +0,0% 7,2442 7,2507 -1,1%
Bitcoin
BTC/USD 93.743,20 -2,2% 95.798,95 98.536,55 -1,0%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 70,83 70,40 +0,6% +0,43 -0,0%
Brent/ICE 74,78 74,43 +0,5% +0,35 +0,5%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 47,345 45,95 +3,0% +1,40 -8,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.950,76 2.935,70 +0,5% +15,05 +12,4%
Silber (Spot) 32,34 32,46 -0,4% -0,12 +12,0%
Platin (Spot) 968,60 971,55 -0,3% -2,95 +6,8%
Kupfer-Future 4,51 4,56 -1,1% -0,05 +12,0%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln
(END) Dow Jones Newswires
February 24, 2025 16:10 ET (21:10 GMT)
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