31.01.2025 15:00:41
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MÄRKTE USA/Wall Street dank Geschäftsberichten freundlich erwartet
DOW JONES--Dank positiver Signale aus dem Technologiesektor dürfte die Wall Street mit Schwung in den Freitag gehen. Der Aktienterminmarkt lässt auf einen freundlichen Handelsbeginn am Kassamarkt schliessen. Sowohl Apple als auch Intel sorgen für gute Laune im Sektor, wobei beide Technologieriesen mit Licht und Schatten aufwarten.
Apple hat in seinem wichtigen ersten Geschäftsquartal zwar beim Nettogewinn die Markterwartungen übertroffen, vermeldete allerdings einen Rückgang der iPhone-Umsätze. Vor allem in China schwächelt das Geschäft. Auf Märkten, wo die neuen KI-Systeme eingeführt wurden, lief der iPhone-Absatz besser. Vorbörslich steigt der Kurs um 4 Prozent. Für die Aktie des gebeutelten Chip-Herstellers Intel geht es derweil im 1,7 Prozent nach oben. Der Konzern hat besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen präsentiert und seine Marge stärker verbessert als gedacht. Der Ausblick fiel allerdings enttäuschend aus und einen neuen Chef hat Intel bislang auch nicht gefunden.
Solange Anleger den Geschäftsausweisen der Technologieriesen Positives abgewinnen, dürfte auch die Stimmung an den US-Börsen positiv bleiben, heisst es im Handel. Das mag manche Beobachter erstaunen, denn US-Präsident Donald Trump scheint entschlossen, ab Samstag Zölle auf US-Importe aus Mexiko und Kanada von 25 Prozent zu verhängen und noch einmal angekündigt, dass beide Länder dies nur verhindern könnten, wenn keine illegalen Einwanderer und Drogen über deren Grenzen in die USA gelangten. Allerdings bleibt unklar, ob die Zölle ab Samstag wirklich umgesetzt werden. "Zusätzliche Zölle auf Rohöl würden unnötige Volatilität verursachen und Kraftstoff und Transport weltweit teurer machen. Dies führt zu erhöhter Unsicherheit, insbesondere für Branchen, die auf stabile Energiekosten angewiesen sind, wie zum Beispiel die Fertigungsindustrie, der Transport, die Luftfahrt und die Logistik", warnt CEO Nigel Green vom Vermögensverwalter deVere.
Inflation weiter hoch
Auch ohne Zölle ist eine wichtige US-Inflationsrate im Dezember gestiegen. Das von der Notenbank favorisierte Preismass, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), lag höher als vor einem Jahr und über die Fed-Zielmarke, traf aber die Erwartungen. Die US-Arbeitskosten sind im vierten Quartal 2024 gestiegen, trafen aber ebenfalls die Voraussagen. In frühen Handel folgt der Einkaufsmanagerindex aus Chicago.
Der Dollar neigt zur Stärke - passend zu den drohenden Importzöllen ab Samstag und den erhöhten Preisdaten. Der Dollarindex steigt um 0,3 Prozent. "Nachrichten über Zölle der Trump-Regierung stehen weiterhin im Mittelpunkt", urteilt die Danske Bank. Eine protektonistische Wirtschaftspolitik wirkt in der Regel inflationstreibend und stützt die nationale Währung. Daher liegen auch die Renditen am Rentenmarkt leicht im Plus. Steigende Preise könnten der US-Notenbank Spielräume für Zinssenkungen nehmen.
Die Ölpreise bewegen sich kaum, auffallend ist der leichte Preisanstieg bei US-Leichtöl der Sorte WTI. Trumps Zölle beinträchtigten auch Ölimporte aus Kanada.
Gold wird auf Rekordhoch gehandelt. Die UBS ist weiterhin positiv für Gold gestimmt. Die Analysten sehen es als Absicherung gegen das Risiko des Gelddruckens angesichts hoher Staatsschulden und Wachstumsinitiativen in China. Zudem könnte China bei hohen US-Zöllen statt US-Anleihen lieber Gold kaufen.
Visa überzeugt
Unter den Einzelwerten steigen Visa um 1,9 Prozent, der Kreditkartenkonzern toppte die Gewinnschätzungen des Marktes. Deckers Outdoor brechen um 15,2 Prozent ein, der Schuhanbieter liefert positive Geschäftszahlen ab, verschreckt aber mit steigenden Kosten. KLA steigen um 3,7 Prozent, der Zulieferer der Halbleiterbranche verbuchte Geschäftszahlen oberhalb der Markterwartungen. Auch Atlassian glänzt mit starken Geschäftszahlen, der Kurs haussiert um knapp 20 Prozent. Vertex Pharmaceuticals (+2,9%) profitieren von einer Zulassung eines Schmerzmittels in den USA.
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US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,21 +0,2 4,21 -3,1
5 Jahre 4,33 +1,2 4,31 -5,4
7 Jahre 4,43 +1,1 4,42 -5,3
10 Jahre 4,53 +1,1 4,52 -4,3
30 Jahre 4,77 +1,3 4,76 -0,5
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7:35 Uhr Do, 17:14 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0381 -0,1% 1,0392 1,0430 +0,2%
EUR/JPY 160,73 +0,3% 160,79 160,73 -1,3%
EUR/CHF 0,9450 -0,0% 0,9460 0,9459 +0,7%
EUR/GBP 0,8365 -0,0% 0,8363 0,8367 +1,1%
USD/JPY 154,79 +0,4% 154,70 154,12 -1,6%
GBP/USD 1,2412 -0,0% 1,2427 1,2465 -0,8%
USD/CNH (Offshore) 7,2948 +0,0% 7,3029 7,2673 -0,6%
Bitcoin
BTC/USD 104.639,20 -0,5% 104.569,95 105.746,45 +10,5%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 72,93 72,73 +0,3% +0,20 +2,4%
Brent/ICE 76,94 76,87 +0,1% +0,07 +2,8%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 53,045 51,32 +3,4% +1,73 +2,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.807,54 2.794,87 +0,5% +12,68 +7,0%
Silber (Spot) 31,65 31,64 +0,0% +0,01 +9,6%
Platin (Spot) 976,23 969,25 +0,7% +6,98 +7,6%
Kupfer-Future 4,29 4,31 -0,4% -0,02 +6,5%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/err
(END) Dow Jones Newswires
January 31, 2025 09:01 ET (14:01 GMT)
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