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Mehr Cash gab’s nie 15.05.2017 15:16:00

Syngenta-Übernahme schreibt Wirtschaftsgeschichte

Syngenta-Übernahme schreibt Wirtschaftsgeschichte

Bevor ChemChina den Zuschlag für Syngenta bekam, hatte Monsanto bei den Schweizern angeklopft. Gescheitert waren die US-Amerikaner an der Höhe ihrer Offerte. Die Chinesen erkauften sich die Übernahme mit einem riesigen Batzen Bargeld - allerdings zahlen sie nicht mit Franken.

Die Übernahme des Agrochemieunternehmens Syngenta durch das chinesische Konglomerat ChemChina ist in trockenen Tüchern. Mehr als 80 Prozent der Syngenta-Aktien haben die Chinesen zwischenzeitlich in ihrem Besitz. Die Mindestannahmequote von 67 Prozent wurde damit um Längen übertroffen. Dass der Käufer mit seinem Angebot bei Syngenta-Führungsebene und Aktionären offene Türen eingerannt ist, war nicht nur strategischen Gründen zu schulden. Stattdessen hat ChemChina mit seiner Offerte einen neuen Rekord aufgestellt: Mehr Cash hat zuvor noch kein Unternehmen für eine Übernahme in die Hand genommen.

Neuer Cash-Rekord

43 Milliarden US-Dollar haben die Chinesen sich den Zukauf in der Schweiz kosten lassen. Anders als bei zahlreichen anderen Übernahmen üblich, wurde der Deal in bar abgewickelt: Syngenta bekam die Übernahmesumme also als Cash und nicht zumindest teilweise in Aktien ausbezahlt. Kein Wunder also, dass Syngenta-Aktionäre den Deal mit großer Zustimmung durchgewunken haben - einen größeren Cash-Anteil gab es in der Wirtschaftsgeschichte bislang noch nicht. "Ein unglaublicher Vorgang: 43 Milliarden Dollar kommen aus China und werden an die Aktionäre rund um den Globus verteilt", freute sich Syngenta-Chef Erik Fyrwald.

Warum zahlen die Chinesen für Syngenta nicht in Franken?

Ungewöhnlich ist in diesem Fall allerdings, dass Syngenta das Geld nicht in heimischer Frankenwährung, sondern in US-Dollar erhalten hat. Schließlich war der Saatguthersteller an der heimischen Börse SIX gelistet, Aktien des Unternehmens wurden in Franken gehandelt. Und tatsächlich war zunächst geplant gewesen, den Deal in Schweizer Franken abzuwickeln. Dass man sich schließlich auf Dollar als Kaufwährung geeinigt hatte, begründete die Führungsebene von Syngenta mit den Worten, dass das Unternehmen in US-Dollar bilanziere. Zudem sei auch im Rohstoffgeschäft der US-Dollar die Leitwährung.

Tatsächlich gab es aber noch einen weiteren - möglicherweise deutlich wichtigeren - Grund, wieso aus China plötzlich US-amerikanische Dollar in die Schweiz flossen: Eine derart hohe Cash-Zahlung in Schweizer Franken hätte den Frankenkurs zu stark bewegt. Hätten die Chinesen in heimischer Währung bezahlt, hätten sie fast ein Zwölftel der aktuellen Schweizer Geldmenge abrufen müssen. Die Folgen, nämlich eine deutliche Bewegung des Franken-Kurses, hat wohl auch die Schweizerische Nationalbank nicht in Kauf nehmen wollen.

Wohin geht das Geld für Syngenta?

Das Geld soll nun Anfang kommenden Monats an die Aktionäre fließen. Neben dem Kaufpreis von 465 US-Dollar je Aktie erhalten Syngenta-Anteilseigner auch noch eine Sonderdividende in Höhe von 5 Schweizer-Franken pro Anteilsschein. Wie hoch die Zahlung tatsächlich ausfallen wird, hängt schlussendlich vom aktuellen Wechselkurs am Tag der Zahlung ab. Fest steht allerdings bereits jetzt: Mehr Cash haben Aktionäre nach einer Übernahme noch nie gesehen.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Keystone,lucarista / Shutterstock.com

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