16.01.2025 07:35:46
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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ TAGESTHEMA I +++++
Israel und die Hamas haben sich auf ein Abkommen zur Einstellung der Kämpfe im Gazastreifen geeinigt. Dies teilten arabische Vermittler und ein israelischer Beamter mit. Das Waffenstillstandsabkommen werde am Sonntag, den 19. Januar, in Kraft treten, sagte der katarische Premierminister Mohammed bin Abdulrahman Al Thani am späten Mittwoch. Er ergänzte, Katar werde sich zusammen mit Ägypten und den USA - die alle bei der Vermittlung des Abkommens geholfen haben - für dessen Umsetzung einsetzen. Das Büro des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu teilte mit, dass noch eine Reihe von Klauseln des Abkommens ausstehen, die aber bald geklärt werden sollen. Eine der wichtigsten noch offenen Fragen sei die Liste der palästinensischen Gefangenen, die von Israel im Austausch für die im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln freigelassen werden sollen, sagte ein israelischer Beamter. Die Vereinbarung muss auch vom israelischen Sicherheitskabinett und der Regierung gebilligt werden. Es wird erwartet, dass das Kabinett am Donnerstag darüber abstimmt. Das Abkommen soll in mehreren Phasen umgesetzt werden. Zunächst sollen einige der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln gegen palästinensische Gefangene in israelischen Gefängnissen ausgetauscht werden, bevor dann Gespräche über ein umfassenderes Ende der Kämpfe aufgenommen werden.
+++++ TAGESTHEMA II +++++
Der Online-Modehändler Zalando hat sein Profitabilitätsziel im vergangenen Jahr dank eines besser als erwartet ausgefallenen Schlussquartals übertroffen. Wie der Konzern mitteilte, lag das bereinigte EBIT nach vorläufigen Berechnungen 2024 bei rund 510 Millionen Euro und damit über den in Aussicht gestellten 440 bis 480 Millionen Euro. Zur Begründung verwies Zalando auf ein besser als erwartet verlaufenes viertes Quartal mit insbesondere starkem und Marketing getriebenem Kundenwachstum und einem besseren Abverkauf. Das Bruttowarenvolumen (GMV) stieg den weiteren Angaben zufolge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,5 Prozent auf 15,3 Milliarden Euro, der Umsatz legte um 3,9 Prozent auf 10,5 Milliarden Euro zu. Der Investitionsaufwand (Capex) belief sich auf 210 Millionen Euro.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
11:55 US/Unitedhealth Group Inc, Ergebnis 4Q
12:45 US/Bank of America Corp, Ergebnis 4Q
13:30 US/Morgan Stanley, Ergebnis 4Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- DE
08:00 Verbraucherpreise (endgültig) Dezember
PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+2,6% gg Vj
vorläufig: +0,4% gg Vm/+2,6% gg Vj
zuvor: -0,2% gg Vm/+2,2% gg Vj
HVPI
PROGNOSE: +0,7% gg Vm/+2,8% gg Vj
vorläufig: +0,7% gg Vm/+2,8% gg Vj
zuvor: -0,7% gg Vm/+2,4% gg Vj
- GB
08:00 BIP Monat November
PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+1,1% gg Vj
zuvor: -0,1% gg Vm/+1,3% gg Vj
Drei-Monats-Rate
PROGNOSE: -0,1% gg Vq/ k.A.
zuvor: +0,1% gg Vq/+1,1% gg Vj
08:00 Handelsbilanz November
PROGNOSE: -17,9 Mrd GBP
zuvor: -19,0 Mrd GBP
08:00 Industrieproduktion November
PROGNOSE: 0,0% gg Vm/-1,5% gg Vj
zuvor: -0,6% gg Vm/-0,7% gg Vj
- US
14:30 Einzelhandelsumsatz Dezember
PROGNOSE: +0,5% gg Vm
zuvor: +0,7% gg Vm
Einzelhandelsumsatz ex Kfz
PROGNOSE: +0,4% gg Vm
zuvor: +0,2% gg Vm
14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)
PROGNOSE: 210.000
zuvor: 201.000
14:30 Import- und Exportpreise Dezember
Importpreise
PROGNOSE: -0,1% gg Vm
zuvor: +0,1% gg Vm
14:30 Philadelphia-Fed-Index Januar
PROGNOSE: -6,0
zuvor: -16,4
16:00 Lagerbestände November
PROGNOSE: +0,1% gg Vm
zuvor: +0,1% gg Vm
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell:
INDEX Stand +/-
DAX-Future 20.737,00 -0,1%
E-Mini-Future S&P-500 5.995,50 +0,1%
E-Mini-Future Nsdq-100 21.430,25 +0,1%
Nikkei-225 38.694,42 +0,6%
Schanghai-Composite 3.237,73 +0,3%
Hang-Seng-Index 19.519,77 +1,2%
+/- Ticks
Bund -Future 131,50 -1
Mittwoch:
INDEX Schluss +/-
DAX 20.574,68 +1,5%
DAX-Future 20.750,00 +1,7%
XDAX 20.623,30 +1,8%
MDAX 25.564,59 +1,6%
TecDAX 3.544,07 +1,3%
EuroStoxx50 5.032,31 +1,0%
Stoxx50 4.385,92 +0,9%
Dow-Jones 43.221,55 +1,7%
S&P-500-Index 5.949,91 +1,8%
Nasdaq-Comp. 19.511,23 +2,5%
EUREX zuletzt +/- Ticks
Bund-Future 131,51 +113
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Mit einer gut behaupteten Eröffnung an den europäischen Aktienmärkten rechnen Händler für die Sitzung am Donnerstag. "Nachdem die US-Verbraucherpreise die Rentenmärkte auf Erholungskurs getrieben haben, ist der Weg nach oben frei", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf den Ausbruch des DAX auf neue Rekorde. Nächstes übergeordnetes Ziel der neuen Rally-Runde sei aus technischer Sicht der Bereich zwischen 21.200 und 21.500 Punkten. Kurzfristig könnte allerdings der Verfallstermin am Freitag die Dynamik bremsen. "Einzelkurse könnten an potenziellen Basispreisen festhängen", so der Marktteilnehmer. Am Freitagmittag verfallen die Januar-Index-Optionen, am Abend die Optionen auf die Einzelaktien. Am Donnerstag könnte unter anderem der Konjunkturindex der US-Notenbankfiliale in Philadelphia für Impulse sorgen, der so genannte Philly-Fed. Zudem geht die Berichtssaison bei den Banken mit den Zahlen der Bank of America und von Morgan Stanley weiter.
Rückblick: Günstige US-Inflationsdaten stützten. Die Entwicklung der Kernrate war aus Börsensicht klar positiv, weil sie der Fed mehr Spielraum für Zinssenkungen einräumte. Ebenso positiv war der beschleunigte Rückgang der Renditen an den Anleihemärkten. Unterstützung für die Börsen kam auch von insgesamt günstigen Geschäftszahlen verschiedener US-Banken. Deutsche Bank stiegen um 3,3 Prozent, BNP um 2,1 Prozent oder Santander um 1,7 Prozent. Europaweit stieg der Sektor um 1,8 Prozent. Für Ubisoft ging es 4 Prozent nach oben. Laut einem Bericht sollen Tencent sowie die Ubisoft-Gründerfamilie Guillemot die Gründung eines neuen Unternehmens in Erwägung ziehen. In dieses sollen dann Teile der Ubisoft-Assets übertragen werden. Gegen den Trend fielen LVMH 2,1 Prozent zurück. Belastend dürften Medienberichte gewirkt haben, laut denen Champagner von LVMH über Drittanbieter weiterhin in Russland verkauft werde. Ein möglicher Zusammenschluss von SGS (-6,4%) und Bureau Veritas (+2%) könnte mit Blick auf Marktanteile und Überschneidungen zu Bedenken führen, so Bernstein.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Sehr fest - Mit der Entspannung an den Anleihemärkten beendeten die Kurse der Immobilienaktien ihre Talfahrt. Die Branche gilt als extrem zinsabhängig und hatte zuletzt ausgeprägte Relative Schwäche gezeigt. Nun erholten sich Vonovia um 4,4 Prozent und LEG um 4,7 Prozent, für Aroundtown ging es 7,2 Prozent nach oben. Bayer gewannen 5,8 Prozent. Marktteilnehmer verwiesen hier auf Analystenkommentare. So schätzte Goldman Sachs das Risiko nun signifikant geringer ein, dass Bayer weitere Monsanto-Klagen verliere. Auch JP Morgan schätze das Risiko der Klagen nun niedriger ein, hiess es. Trotz durchwachsener Zahlen, die unmittelbar vor Handelsschluss bekannt gegeben wurden, legten SAF-Holland in dem positiven Gesamtmarkt 3,1 Prozent zu. Die BVB-Aktie gab 6,1 Prozent nach. Es drohe die Nicht-Teilnahme an den lukrativen europäischen Wettbewerben in der nächsten Saison, hiess es. Zudem fiel das BVG-Urteil zur Finanzierung von Polizei-Einsätzen ebenfalls nicht positiv aus.
XETRA-NACHBÖRSE
Zalando wurden 5,4 Prozent höher getaxt. Der Online-Modehändler hat sein Profitabilitätsziel im vergangenen Jahr dank eines besser als erwartet ausgefallenen Schlussquartals übertroffen. Drägerwerk wurden 2,2 Prozent höher gestellt. Das Unternehmen hat das Jahr 2024 mit einem Umsatz knapp unter und einem Ergebnis knapp über den Erwartungen abgeschlossen (siehe unten). Verbio (-12%) hat seine EBITDA-Prognose für Geschäftsjahr 2024/25 gesenkt und rechnet nun mit einem EBITDA-Ergebnis im mittleren zweistelligen Millionenbereich (zuvor: 120 bis 160 Millionen Euro).
USA - AKTIEN
Fest - Rückenwind kam von günstigen Preisdaten und überzeugenden Geschäftszahlen im Bankensektor. Zwar hat die Inflationsrate im Dezember insgesamt leicht zugenommen, doch stiegen die Kernverbraucherpreise auf Monats- und Jahressicht einen Tick niedriger als erwartet. Damit sehen Anleger wieder mehr Spielraum für Zinssenkungen. JP Morgan (+2,0%) steigerte den Gewinn deutlich und übertraf die Analysten-Erwartungen. Goldman Sachs (+6,0%) hat im vierten Quartal von einer verbesserten Aktivität an den Kapitalmärkten profitiert und steigerte den Gewinn stärker als erwartet. Wells Fargo (+6,7%) hat im vierten Quartal deutlich mehr verdient als im Vorjahr und die Marktprognosen übertroffen. Die Citigroup (+6,5%) ist in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Der Gewinn lag zudem über den Erwartungen der Analysten lag. Von einer "sehr starken Entwicklung" sprach ein Marktteilnehmer mit Blick auf Blackrock (+5,2%). Kunden haben dem Vermögensverwalter 2024 Rekordsummen anvertraut. Microsoft (+2,6%) stimmt Kunden darauf ein, sich
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 16, 2025 01:36 ET (06:36 GMT)
3 Knaller-Aktien im BX Musterportfolio📈: SAP, Dollarama & Allison Transmission mit François Bloch
Im BX Morningcall werden folgende Aktien analysiert und erklärt:
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