Turnaround voraus? |
15.03.2024 21:16:00
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Nach Idorsia: Fidelity baut Beteiligung an ams-OSRAM aus - wieder ein schneller Gewinn in Sicht?
Der US-Fondsriese Fidelity hat die jüngste Kursschwäche des Sensorenherstellers ams-OSRAM genutzt, um sich einen grösseren Anteil an dem schwächelnden Unternehmen zu sichern. Kann der Grossaktionär damit seinen Erfolg mit Idorsia wiederholen?
• Fidelity kauft bei ams-OSRAM zu
• Gelingt dem Fonds nach dem Idorsia-Erfolg ein weiterer Turnaround?
Aktionäre des Sensor- und Lichtkonzerns ams-OSRAM mussten in den letzten Wochen starke Nerven beweisen. So entsetzte das deutsch-österreichische Unternehmen kürzlich die Anleger, als es vermeldete, seinen wichtigsten Kunden für die neue MicroLED-Technik verloren zu haben. So teilte ams-OSRAM mit, dass das wichtige Projekt mit pixelgroßen LEDs überraschend storniert worden sei. Auch wenn der Name des Großkunden nicht veröffentlicht wurde, wird laut Medienberichten davon ausgegangen, dass es sich hierbei um Apple gehandelt haben müsse.
ams-OSRAM sieht sich grosser Wertberichtigung gegenüber
ams-OSRAM hatte viel Hoffnung in die neuen MicroLEDs gesetzt und in Erwartung des Großauftrags eigens eine Fabrik in Malaysia hochgezogen, wie Reuters berichtet. Laut CEO Aldo Kamper hätten die Investitionsausgaben für die Fertigungsstätte rund 1,3 Milliarden Euro betragen. Mit dem Scheitern des Projekts kommt dem Sensorenhersteller nun auch ein wichtiger Wachstumstreiber abhanden, wobei Kamper in einer Telefonkonferenz betonte, dass die mittelfristigen Wachstumsaussichten sich nicht gravierend geändert hätten. Den mittelfristigen Ausblick senkte das Unternehmen auf sechs bis acht Prozent (von zuvor sechs bis zehn Prozent). Wie hoch die Abschreibung auf die Fabrik in Malaysia ausfallen wird, ist noch nicht völlig klar, erste Schätzungen gehen jedoch von einem Betrag zwischen 600 und 900 Millionen Euro aus.
Fondsriese Fidelity nutzt Kursschwäche zum Beteiligungsausbau
Wenig überraschend reagierten Anleger mit einem Abverkauf der ams-OSRAM-Papiere. Letztlich ging die Aktie an dem Berichtstag 38,88 Prozent tiefer bei 1,347 Franken aus dem SIX-Handel. Seit Jahresbeginn musste die ams-OSRAM-Aktie gar ein Minus von 47,56 Prozent verkraften.
Die Kursschwäche hat sich nun der US-Fondsriese Fidelity zu Nutze gemacht und nochmal kräftig Aktien an dem Sensorenhersteller hinzugekauft. So geht aus einer Meldung der SIX hervor, dass Fidelity nun 6,04 Prozent an ams-OSRAM hält, das sind 60'309'238 Papiere, die auch über Stimmrechte verfügen.
Ähnliches Spiel bei Idorsia
Der Zukauf erinnert an den Beteiligungsausbau Fidelitys an dem angeschlagenen Biotechunternehmen Idorsia Ende Januar 2024. Idorsia verschob Anfang Januar 2024 noch die Vorlage der Jahreszahlen sowie die Generalversammlung. Die Zahlen zu den ersten neun Monaten 2023, die im Oktober 2023 veröffentlicht wurden, hatten weiterhin einen Verlust von unterm Strich 181 Millionen Franken offenbart. Was für Anleger jedoch schwerer ins Gewicht fiel, waren die schwindenden Barreserven des Biotechunternehmens. Aus diesem Grund gab Idorsia im Rahmen der Zahlenvorlage auch bekannt, nach weiteren Finanzierungsmöglichkeiten Ausschau zu halten. All dies lastete schwer auf dem Anteilsschein, der am Berichtstag im SIX-Handel 13,1 Prozent auf 1,62 Franken verlor.
Seit dem Einstieg Fidelitys ging es für Idorsia wieder aufwärts. So war der Fondsriese im Januar laut Cash Insider zu Kursen bei rund 1,5 Franken mit drei Prozent bei dem Biotechunternehmen eingestiegen, kurze Zeit später standen die Aktienkurse wieder bei rund 2,5 Franken, was der Fonds nutzte, um sich die Taschen zu füllen. Es scheint Fidelity hätte ein Händchen für Turnaround-Kandidaten entwickelt, wobei auch bei Idorsia noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. Immerhin steht die Aktie seit Jahresbeginn deutlich weniger im Minus als ams-OSRAM, nämlich "nur" 17,36 Prozent.
Ob der Einstieg Fidelitys bei ams-OSRAM nun jedoch auch hier für einen Kurszuwachs bei dem Sensorenhersteller spricht und der US-Fonds seinen Erfolg wiederholen kann, bleibt jedoch abzuwarten.
Redaktion finanzen.ch
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