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Historisch |
Nach Absatzproblemen |
03.02.2025 17:58:00
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Porsche-Aktie deutlich im Minus: Zwei Porsche-Vorstände vor Abgang

Nach Absatzproblemen steht bei Porsche nun auch personell ein grösserer Umbau in der Führungsspitze an.
Auch andere Autowerte verloren spürbar an Wert wegen der von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle auf Waren aus Kanada, Mexiko und China. Anleger haben seit geraumer Zeit schon kaum noch Freude an der Porsche-AG-Aktie. Die Rekordrally nach dem Börsengang im September 2022 währte nur einige Monate, bis das Rekordhoch bei gut 120 Euro im Mai 2023 erreicht war. Danach ging es abwärts, aktuell ist der Anteilsschein nur noch rund halb so viel wert wie zu seinen besten Zeiten und liegt gut ein Viertel unter dem Ausgabepreis von 82,50 Euro.
Der Führungswechsel könnte Vorbote strategischer Veränderungen bei Porsche sein, vermutete JPMorgan-Analyst Jose Asumendi. In der ersten Jahreshälfte dürfte der Konzern eine neue Marschroute vorstellen. Dabei könne es um die Antriebsstrategie gehen, eine möglicherweise gemeinsame Produktion in Nordamerika zusammen mit der VW-Schwestermarke Audi, und um eine Neuordnung der Händlerlandschaft in China - mit weniger Partnern, um die Profitabilität zu stärken. Der Plan könne einhergehen mit einer Ausweitung der Investitionsausgaben über die nächsten drei Jahre.
UBS-Experte Patrick Hummel verwies neben Problemen mit sinkenden Verkäufen und Margen auf eine Reihe von Umsetzungsproblemen bei dem Sportwagenbauer, die Frust bei Investoren ausgelöst hätten. Zwar schaffe die Personalveränderung Unsicherheiten um die Jahreszahlen und den neuen Ausblick, eine Verjüngung des Managements sei aber bereits länger Thema bei den Investoren gewesen.
Meschke ist stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstandsmitglied für Finanzen und IT, von Platen ist Vorstandsmitglied für Vertrieb und Marketing. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung über mögliche Abgänge berichtet. Eine Begründung für den geplanten Schritt nannte Porsche in der Mitteilung nicht. Eine Sprecherin des Autobauers wollte ebenfalls keine Details nennen. Der Sportwagenbauer kämpft unter anderem mit schwachen Geschäften in China.
Hintergrund für die geplante Vertragsauflösung beim Finanzvorstand sind demnach laut "Bild" angebliche Ambitionen Meschkes auf den Vorstandsvorsitz bei Porsche. Das Verhältnis zwischen dem 58-Jährigen und Vorstandschef Oliver Blume scheint schon länger angespannt zu sein. Vor allem seit Blume zugleich Chef bei Europas grösstem Autokonzern Volkswagen ist. Das "Manager Magazin" hatte Mitte 2024 über Misstöne in der Führungsriege berichtet. Meschke gilt als sehr ehrgeizig und forsch - was dem Magazin zufolge in Teilen auch den Eigentümerfamilien Porsche und Piëch aufgestossen war.
Nun soll der Finanzvorstand nach Angaben aus Aufsichtsratskreisen wohl den Rückhalt der beiden Familien verloren haben. Meschke ist seit 2009 Mitglied des Vorstands. 2015 wurde der Betriebswirt zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden ernannt. Zugleich ist er Vorstand der Porsche Automobil Holding SE mit Zuständigkeit für das Beteiligungsmanagement.
Die Porsche SE hat die Stimmrechtsmehrheit am Volkswagen-Konzern und ist auch am Sportwagenbauer Porsche AG unmittelbar beteiligt. Ein Sprecher der Porsche SE wollte die Vorgänge bei dem Sportwagenbauer und mögliche Auswirkungen auf die Beteiligungsgesellschaft nicht kommentieren.
Der 61 Jahre alte Vertriebschef von Platen ist seit 2015 Vorstandsmitglied. Er stand schon länger wegen des China-Geschäfts unter Druck. Der Sportwagenbauer, der mehrheitlich zum VW-Konzern gehört, hatte im vergangenen Jahr weniger Autos verkauft als 2023. Die weltweiten Auslieferungen sanken um drei Prozent auf rund 310 700 Fahrzeuge. In China gab es den Angaben zufolge ein kräftiges Minus von 28 Prozent.
Porsche leidet in der Volksrepublik darunter, dass reiche Chinesinnen und Chinesen wegen der Immobilienkrise im Land nicht mehr so flüssig sind wie einst, was auch die Premiumautobauer Mercedes-Benz, BMW und die VW-Schwestermarke Audi zu spüren bekommen. Die chinesische Konjunktur stottert auch abseits des für die Wohlhabenden so wichtigen Immobilienmarkts.
Der Versuch, die in China fehlenden Autoverkäufe auf andere Regionen zu verteilen und dabei die Profitabilität hochzuhalten, gelang nur in Teilen. In den ersten neun Monaten 2024 sank der Umsatz der Porsche AG insgesamt um 5,2 Prozent auf 28,56 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis brach um 26,7 Prozent auf 4,04 Milliarden Euro ein. Die operative Umsatzrendite betrug lediglich 14,1 Prozent. Ein Jahr zuvor waren es noch 18,3 Prozent gewesen.
Im Sommer musste Porsche wegen Überschwemmungsschäden bei einem Zulieferer von Aluminium überraschend seine Prognose für 2024 senken und erwartet seither 14 bis 15 Prozent Marge. Zuvor lag der Zielkorridor bei 15 bis 17 Prozent. Der Konzern hatte sich für das Jahr 2024 bereits zurückhaltende Ziele gesetzt - unter anderem wegen mehrerer Modellwechsel, die zu Beginn hohe Kosten verursachen.
Aus Sicht des Branchenexperten Ferdinand Dudenhöffer ist die geplante Ablösung der beiden Top-Manager im Vorstand von Porsche ein Zeichen für die schwierige Lage der deutschen Autoindustrie. Hauptproblem sei China. "Die jungen chinesischen Autobauer sind extrem harte Wettbewerber geworden und schnappen den deutschen Premiummarken die Kunden weg", sagte der Direktor des privaten Bochumer Instituts Center Automotive Research (CAR).
Auch werde es auf dem US-Markt für Porsche schwerer, so Dudenhöffer. Ausserdem habe Porsche stark in Elektroautos investiert, die in Europa nur schwer Kunden fänden. "Es sieht nach einer langen Durststrecke in der Autoindustrie aus, und am Ende der Durststrecke wird man die Autoindustrie in Deutschland deutlich kleiner sehen", prognostizierte der Autoexperte.
/ols/men/mne/jha/
STUTTGART (awp international)
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