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US-Zölle und Mehrkosten |
29.04.2025 14:27:00
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Porsche-Aktie tiefrot: Porsche kann Prognose nicht halten

Der Sportwagenbauer Porsche AG ist angesichts der Probleme in China und dem geplanten Umbau des Unternehmens mit einem Dämpfer ins Jahr gestartet.
Im Vorjahr hatte Porschenoch einen Umsatz von 40,1 Milliarden Euro und eine operative Marge von 14,1 Prozent erzielt. Blumes Ambitionen sind eigentlich ganz andere: Langfristig soll das Unternehmen vor Zinsen und Steuern mehr als 20 Prozent des Umsatzes als operativen Gewinn einbehalten.
In dem jetzt gesenkten Ausblick kommt unter anderem zum Tragen, dass Porsche nun die US-Zölle auf Importautos aus der EU berücksichtigt - in der wechselhaften Lage zunächst aber nur für April und Mai. Derzeit sei noch keine belastbare Einschätzung der Auswirkungen für das Geschäftsjahr möglich, hiess es.
Porsche hat keine eigene Produktion in den USA, die Autos werden aus Europa eingeführt. US-Präsident Donald Trump hatte Auto-Importe aus der EU mit einem zusätzlichen Zoll in Höhe von 25 Prozent belegt.
Zusätzliches Geld kostet Porsche vor allem, dass die Schwaben den Ausbau der Produktion von Hochleistungsbatterien bei ihrer Tochter Cellforce nicht mehr eigenständig weiterverfolgen wollen. Dadurch und durch weitere Belastungen kalkuliert Blume jetzt mit Sonderaufwendungen von 1,3 Milliarden Euro in diesem Jahr und nicht mehr nur mit 0,8 Milliarden. Die waren fällig geworden, weil Porsche unter anderem inklusive des Wegfalls von befristet Beschäftigten rund 3.900 Stellen abbauen will und wieder mehr Geld in die Entwicklung von Verbrennern und Hybriden steckt.
In China wird das Angebot zudem weiter auf den schwachen Absatz zurechtgestutzt. Im ersten Quartal hatte Porsche in der Volksrepublik nur noch knapp 9.500 Autos an die Kunden ausgeliefert und damit 42 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die weiterhin herausfordernden Marktbedingungen und die rückläufige Nachfrage im vollelektrischen Luxussegment bremsen Porsche erheblich.
Weil das Unternehmen aber auf so wenig Marge wie möglich verzichten will, sollen keine Rabatte den Verkauf ankurbeln helfen. Seit die wohlhabenden Kunden in China wegen der Immobilienkrise und der allgemeinen Wirtschaftslage im Land weniger Geld für Luxusgüter und teure Autos ausgeben, versucht Porsche, die produzierten Autos in andere Weltregionen umzuleiten. Der Handelskonflikt in den USA - ebenfalls ein wichtiger Markt für Porsche - kommt daher für das Unternehmen zur Unzeit.
Zur Unterstützung von Zulieferern muss Porsche ebenfalls tiefer in die Tasche greifen. An diesem Dienstag (29. April) legt Porsche die Zahlen für das erste Quartal vor.
Der Umsatz lag im ersten Quartal mit 8,86 Milliarden Euro um 1,7 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie das mehrheitlich zu Volkswagen gehörende Dax-Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das operative Ergebnis jedoch brach um 40,6 Prozent auf 0,76 Milliarden Euro ein und fiel damit noch schwächer aus als von Experten ohnehin befürchtet. Die entsprechende Marge sackte von 14,2 auf 8,6 Prozent ab. Am Vorabend bereits hatten die Stuttgarter ihre Jahresprognosen für Umsatz und Ergebnis gesenkt, weil höhere Kosten für die Batteriegeschäfte und den Umbau, die neuen US-Einfuhrzölle und das schwache Chinageschäft den Konzern bremsen.
"Das erste Quartal fällt erwartungsgemäss schwächer aus", sagte Finanzchef Jochen Breckner laut Mitteilung. "Zudem wird die makroökonomische Lage herausfordernd bleiben. Dem können wir uns nicht komplett entziehen, aber wir steuern mit aller Kraft dagegen." Im Gesamtjahr plant das Unternehmen nun Sonderkosten von 1,3 Milliarden Euro ein, eine halbe Milliarde mehr als bisher veranschlagt. Bereits in den ersten drei Monaten flossen etwa 200 Millionen Euro "in konkrete Massnahmen", wie es hiess.
Beim Umsatz erwartet Porsche-Chef Oliver Blume im laufenden Jahr nur noch 37 bis 38 Milliarden Euro und damit am oberen und unteren Ende der Spanne jeweils zwei Milliarden weniger als bisher, wie es bereits am Vorabend hiess. Den Zielkorridor für die operative Umsatzrendite senkten die Manager um 3,5 Prozentpunkte auf 6,5 bis 8,5 Prozent.
Die erhöhten US-Zölle sind dabei zunächst nur für die Monate April und Mai berücksichtigt. Zudem kostet Geld, dass Porsche den Ausbau der Produktion von Hochleistungsbatterien bei der Tochter Cellforce nicht eigenständig weiterverfolgen will, auch der schlechte Lauf in China belastet. Zur Unterstützung von Zulieferern muss Porsche ebenfalls tiefer in die Tasche greifen.
Porsche-Aktien brechen im XETRA-Handel am Dienstag zwischenzeitlich um 3,79 Prozent ein auf 45,15 Euro.
STUTTGART (awp international)
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