Trotz Corona-Krise |
07.09.2020 22:22:00
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Smartphone-Verkäufe brechen weltweit um 20 Prozent ein - Apples Erfolg bleibt konstant
Während die Konkurrenz ausnahmslos einen Rückgang der Verkaufszahlen im Vorjahresvergleich verzeichnet, bleiben Apples Absatzahlen stabil.
• Huawei liegt mit Samsung nun gleichauf
• Im Gegensatz zur Konkurrenz bleiben Apples Verkaufszahlen stabil
Globaler Smartphone-Absatz geht um ein Fünftel zurück
In einer jüngsten Pressemitteilung gibt das Analysehaus Gartner bekannt, wie sich die Mobilfunkindustrie im zweiten Quartal 2020 entwickelte. Das Ergebnis: In der Smartphone-Branche sind nach wie vor die Auswirkungen der Corona-Krise spürbar, denn im vergangenen Quartal wurden mit 295 Millionen Smartphones weltweit 20,4 Prozent weniger Handys verkauft als im zweiten Quartal 2019. Während fast alle Top-Smartphone-Hersteller einen Rückgang in den Verkaufszahlen hinnehmen mussten, bleiben die iPhone-Absatzzahlen jedoch im Vorjahresvergleich stabil. "Reisebeschränkungen, Einzelhandelsschliessungen und umsichtigere Ausgaben für nicht lebenswichtige Produkte während der Pandemie führten in diesem Jahr zum zweiten Mal in Folge zu einem vierteljährlichen Rückgang der Smartphone-Verkäufe", erklärt Anshul Gupta, Senior Research Director bei Gartner, die Marktentwicklung.
Des Weiteren berichtet Gartner von einer Erholung des chinesischen Markts, was dort zu mehr verkauften Einheiten und einer gestiegenen Nachfrage führte. Gupta äussert sich dazu in der Pressemitteilung wie folgt: "Die verbesserte Situation in China führte zu einer Erholung der Nachfrage im Quartalsvergleich." Trotzdem gingen die Handyverkäufe auch in China im Vorjahresvergleich mit 94 Millionen Verkäufen um sieben Prozent zurück.
Samsung muss etwa 27 Prozent Rückgang verzeichnen
Der Handyhersteller Samsung liegt mit rund 54,7 Millionen verkauften Handys im zweiten Quartal 2020 nach wie vor an der Spitze der weltweit grössten Smartphone-Hersteller und hält mit 18,6 Prozent den grössten Marktanteil. Nichtsdestotrotz bedeuten die rund 55 Millionen verkauften Handys einen Rückgang um 27,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, in dem Samsung im gleichen Zeitraum noch 75,1 Millionen Handys verkaufte. Das ist im brancheninternen Vergleich die grösste Reduzierung der Verkaufszahlen. Gupta fügt hinzu, dass selbst die Verkäufe der S-Modelle, das Flaggschiff des Herstellers, nichts gegen die geringeren Absatzzahlen ausrichten konnten.
Huawei zeigt starke Performance im Quartalsvergleich
Die Verkaufszahlen von Huawei sanken hingegen nicht so stark, das Unternehmen musste im letzten Quartal 6,8 Prozent weniger Verkäufe hinnehmen als im Vorjahresvergleich. Dank Huaweis starker Performance auf dem chinesischen Markt konnte der Handyhersteller sogar schlechtere Quartalszahlen verhindern und im Quartalsvergleich mit einer Absatzsteigerung von 24,7 Prozent glänzen. "Huawei baute seine Führung in China aus, wo es im zweiten Quartal 2020 42,6% des chinesischen Smartphone-Marktes eroberte. Huawei führte insbesondere in China eine aggressive Produkteinführung und Verkaufsförderung durch und profitierte von der starken Unterstützung der Anbieter von Kommunikationsdiensten für seine 5G-Smartphones", so Gupta. Dem geringen Rückgang der Verkaufszahlen zu Dank hat sich Huawei knapp nach Samsung mit 18,4 Prozent den zweitgrössten Marktanteil unter den Smartphone-Herstellern erkämpft.
Dank neuem iPhone SE blieben Apples Verkaufszahlen stabil
Im Gegensatz zu Samsung und Huawei blieb die Zahl der verkauften iPhones im Vergleich zum zweiten Quartal 2019 stabil, es waren 2020 mit 38,3 Millionen Stück lediglich 0,4 Prozent weniger Einheiten verkauft worden. Annette Zimmermann, Research Vice President bei Gartner kommentiert: "Die iPhone-Verkäufe von Apple entwickelten sich in diesem Quartal besser als die der meisten Smartphone-Hersteller auf dem Markt und wuchsen auch im Quartalsvergleich. Das verbesserte Geschäftsumfeld in China verhalf Apple zu einem Wachstum in diesem Land. Darüber hinaus ermutigte die Einführung des neuen iPhone SE die Nutzer älterer Telefone, ihre Smartphones aufzurüsten."
Redaktion finanzen.ch
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