Kurzbiografie |
27.08.2021 21:40:00
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Thomas Schmidheiny: Leben und Geschäfte des ehemaligen Holcim-Chefs
Thomas Schmidheiny war mehr als 20 Jahre lang Geschäftsführer des weltweit grössten Baustoffherstellers. Doch der erfolgreiche Unternehmer ist auch ausserhalb der Baustoffbranche tätig.
• LafargeHolcim Ltd. entstand durch Megafusion
• Weinhersteller und Kunstsammler
Privatleben und schulische Ausbildung
Thomas Schmidheiny wurde am 17. Dezember 1945 in dem Ort Balgach geboren. Zusammen mit zwei Brüdern und einer Schwester wuchs er in der Schweiz auf. Sein Vater, Max Schmiedheiny, war einer der einflussreichsten Industriekapitäne des Landes im 20. Jahrhundert. Nach der Matur studierte Schmidheiny Maschinenbau an der ETH Zürich und schloss das Studium im Jahr 1969 mit einem Diplom ab. Im Jahr 1972 erlangte er zusätzlich einen MBA an der Privatschule IMD Lausanne. Schmidheiny ist verheiratet und hat vier Kinder, einen Sohn und drei Töchter.
Unternehmertätigkeiten Schmidheinys
Im Jahr 1984 teilte sein Vater, Max Schmidheiny, das Erbe des Familienunternehmens auf. Thomas erbte den Zement- und Betonlieferanten Holcim und sein Bruder Stephan bekam den Betonlieferanten Eternit. Im Jahr 1989 übernahm er von seinem Bruder Stephan die Gips-Union und die Eternit AG. Holcim, wie das Unternehmen seit 2021 wieder heisst, wurde unter Thomas Schmidheinys Führung, in den Jahren 1978 bis 2003, zu dem weltweit erfolgreichsten Hersteller von Baustoffen. Zu dem Baustoffgiganten wurde das Unternehmen unter anderem durch eine Megafusion, bei der im Jahr 2015 die beiden erfolgreichen Baustoffhersteller Holcim aus der Schweiz und Lafarge aus Frankreich fusionierten - es entstand LafargeHolcim, wie das Unternehmen bis zu seiner Umbenennung in diesem Jahr hiess. Zu dieser Zeit beschäftigten die beiden Unternehmen gemeinsam fast 140'000 Menschen. In den Jahren 1984 bis 1989 leitete er ausserdem die Wild Heerbrugg AG, welche im Jahr 1921 von Jakob Schmidheiny mitbegründet wurde und zwischen 1921 und 1990 einer der führenden Hersteller von optischen Vermessungsinstrumenten, Labor- und Stereo-Mikroskopen, Reisszeugen und Photogrammetrie-Instrumenten war. Gleichzeitig leitete Schmidheiny auch das Tochterunternehmen der Wild Heerbrugg AG, die Firma Leitz, welche einer der führenden Hersteller von Mikroskopen und ab 1924 auch Kameras war. Im Jahr 2003 trat Thomas Schmidheiny als Präsident des Unternehmens zurück, nachdem er es über 20 Jahre geleitet hatte. Zu dieser Zeit war Schmidheiny in Spanien wegen eines illegalen Börsengeschäfts zu einer Busse von fast 1,46 Mio. Euro verurteilt worden, was auch ein Grund gewesen sei, die Stelle des Unternehmenspräsidenten abzutreten. Im Jahr 2018 schied er, wie BILANZ berichtet, aus Altersgründen auch aus dem Vorstand aus. Heute ist Schmidheiny Ehrenvorsitzender von Holcim. Das Wirtschaftsmagazin Forbes schätzt das Vermögen des Schweizer Unternehmers auf etwa fünf Milliarden US-Dollar.
Schmidheinys Nebentätigkeiten
Thomas Schmidheiny ist ausserdem in der Weinproduktion tätig. Nach eigenen Angaben auf der Website des Familien-Weingutes erklärt er, dass der Weinanbau schon von Kindertagen an ein Teil seines Lebens gewesen sei. Über die Jahre kamen zum Weingut in Heerbrugg weitere in Cuvaison in Kalifornien, Finca Decero in Argentinien und der Höcklistein am Zürichsee hinzu. Des Weiteren ist Thomas Schmidheiny Mitglied in mehreren Stiftungen, darunter die "Max Schmidheiny-Stiftung", die Stiftung zur Förderung des Studiengangs Master in Law and Economics und die Stiftung "Kunstsammlung Thomas Schmidheiny". Die zuletzt genannte Stiftung stellt die in seinem Eigentum oder dem seiner Nachkommen befindliche Sammlung von Kunstwerken der Öffentlichkeit zur Verfügung. Insbesondere die Werke von dem Schweizer Künstler Ferdinand Hodler werden durch die Stiftung ausgestellt.
E. Schmal / Redaktion finanzen.ch
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