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Geschäftsbericht 07.03.2022 17:47:39

UBS-Aktie schliesst schwächer: Nur begrenztes direktes Engagement in Russland - Änderung im VR - Rückstellungen in Milliardenhöhe

UBS-Aktie schliesst schwächer: Nur begrenztes direktes Engagement in Russland - Änderung im VR - Rückstellungen in Milliardenhöhe

Die UBS sieht sich mit Blick auf den Ukraine-Krieg, was das eigene Geschäft angeht, einem geringen Risiko ausgesetzt.

Das direkte Engagement in Russland, in der Ukraine und in Weissrussland sei begrenzt, ebenso das Engagement in den angrenzenden europäischen Ländern, schrieb das Institut in dem am Montag veröffentlichten Geschäftsbericht.

Es gebe auch keine "materielle Abhängigkeit" von ukrainischen oder weissrussischen Sicherheiten im Lombardportfolio. Die russische Tochtergesellschaft, OOO UBS Bank, hielt Ende 2021 Nettovermögensverwerte von 51 Millionen US-Dollar. Per 3. März, also per vergangenen Donnerstag, lag das Exposure der UBS aus der Abhängigkeit von russischen Assets als Sicherheiten für Lombardkredite und andere besicherte Finanzierungen im Global Wealth Management bei rund 0,2 Milliarden Dollar.

Man beobachte die geopolitischen Entwicklungen aber genau, heisst es im Bericht weiter. Die aktuelle Situation habe zu einer erhöhten Volatilität an den globalen Märkten geführt. Man sei schockiert über die Gewalt und Tragödie, die durch den Einmarsch Russlands in der Ukraine verursacht wurde.

UBS-Verwaltungsrat Reto Francioni tritt nicht zur Wiederwahl an

Im Verwaltungsrat der UBS kommt es zu einer weiteren Veränderung. Reto Francioni stellt sich an der Generalversammlung nächsten Monat nicht mehr zur Wiederwahl.

Er trete zurück, nachdem er seit 2013 dem Verwaltungsrat angehöre und Vorsitzender des Aufsichtsrats von UBS Europe SE werde, hiess es am Montag in einer Mitteilung.

Wie bereits bekannt, soll am 6. April zudem Colm Kelleher als neuer Präsident und Nachfolger von Axel Weber gewählt werden. Weber hat dann die zehnjährige Amtszeitbegrenzung erreicht. Jeremy Anderson bleibt weiterhin "Senior Independent Director".

UBS-Chef Ralph Hamers verdiente 2021 11,5 Millionen Franken

Ralph Hamers hat in seinem ersten vollständigen Jahr als CEO der Grossbank UBS 11,5 Millionen Franken verdient. Im Jahr davor waren es für vier Monate 4,2 Millionen plus eine einmalige Ersatzzahlung von 0,16 Millionen Franken gewesen.

Von den 11,5 Millionen erhielt er 3,1 Millionen ausbezahlt, wie aus dem am Montag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht. Hamers hatte am 1. September 2020 bei der UBS begonnen und das Amt des CEO am 1. November von Sergio Ermotti übernommen. Ermotti hatte für 2020 13,3 Millionen Franken und für 2019 12,5 Millionen erhalten.

An die gesamte Geschäftsleitung der grössten Schweizer Bank wurden 2021 total 107,8 Millionen vergütet, im Vergleich zu 115,9 Millionen Franken im Jahr davor.

Verwaltungsratspräsident Axel Weber erhielt für das vergangene wie bereits im Vorjahr 5,2 Millionen. Der gesamte Verwaltungsrat verdiente 12,1 Millionen und damit etwas mehr als 2020 mit 11,8 Millionen.

UBS mit Rückstellungen für Rechtsfälle von bald 3 Milliarden US-Dollar

Die Grossbank UBS hat nach wie vor hohe Rückstellungen für offene Rechtsfälle in den Büchern. Diese haben sich im vierten Quartal wegen des Steuerstreits in Frankreich weiter erhöht.

Per Ende Dezember 2021 weist das Finanzinstitut Rückstellungen für Rechtsfälle und regulatorische und ähnliche Angelegenheiten im Wert von 2,8 Milliarden US-Dollar aus, wie am Montag aus dem Geschäftsbericht hervorgeht. Sowohl Ende September 2021 als auch vor einem Jahr waren es noch 2,1 Milliarden.

Im letzten Jahresviertel wurden 986 Millionen Dollar an Rückstellungen neu gebildet. Derweil wurden 189 Millionen für ihren Zweck verwendet, während 74 Millionen Dollar an Rückstellungen aufgelöst wurden. Die Differenz entfällt auf Wechselkursbewegungen.

Wie bereits bekannt musste die Grossbank für den Prozess in Frankreich zusätzlich Rückstellungen in Höhe von 650 Millionen Euro verbuchen. Im Dezember war die UBS auch in zweiter Instanz vom Berufungsgericht in Paris wegen unerlaubter Geldgeschäfte und der Beihilfe zur Geldwäsche schuldig gesprochen worden. Das Gericht verlangt eine Zahlung von insgesamt 1,8 Milliarden Euro, wogegen die UBS erneut Berufung eingelegt hat.

Insgesamt sind nun 1,1 Milliarden Euro für den ungelösten Rechtsfall in den Büchern zurückgestellt. In Dollar wird dies im Geschäftsbericht mit 1,252 Milliarden Ende Dezember beziffert. Die breite Spanne möglicher Ausgänge des Verfahrens sorge für eine hohe Unsicherheit, heisst es. Die Rückstellungssumme widerspiegle jedoch die beste Schätzung möglicher finanzieller Auswirkungen.

UBS zahlt Millionenbeträge an wichtige Mitarbeiter

Die UBS rund 700 ihrer Top-Banker Boni gezahlt, um sie im Unternehmen zu halten. Laut Geschäftsbericht für 2021 verteilte die Schweizer Bank aus einem Bonuspool insgesamt 1,6 Milliarden US-Dollar an Mitarbeiter in Schlüsselpositionen, die als "Material Risk Taker" (MRT) bekannt sind, wie Financial News berichtet. Diese Top-Mitarbeiter erhielten eine durchschnittliche Zahlung von 2,2 Millionen Dollar, die sich aus Boni und Gehältern zusammensetzt.

Diese Zahl übersteigt die Vergütung für Banker in ähnlichen Positionen bei HSBC und Barclays, wobei beide Häuser ihre Boni erhöht haben, nachdem die Gebühreneinnahmen aus Geschäftsabschlüssen 2021 auf ein Rekordhoch gestiegen sind. Die HSBC hat diese Boni um 53 Prozent aufgestockt, während der britische Rivale Barclays die variable Vergütung für diese wichtigen Mitarbeiter im Rahmen einer allgemeinen Gehaltserhöhung um 30 Prozent steigerte.

UBS hingegen hat die Vergütungen für ihre Mitarbeiter in Schlüsselpositionen relativ konstant gehalten und die durchschnittlichen Bonuszahlungen im Vergleich zum Vorjahr um nur 3 Prozent erhöht, nachdem diese für 2020 kräftig gestiegen waren.

Insgesamt zahlte UBS 2021 bankweit 3,7 Milliarden Dollar an Boni, was einem Anstieg von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieses Plus ist weitaus geringerer als bei vielen ihrer Konkurrenten, da UBS von einem französischen Gericht mit einer Strafe von 2 Milliarden Dollar belegt wurde, weil sie wohlhabenden Kunden bei der Steuerhinterziehung geholfen haben soll. UBS verwies auch auf den "Reputationsverlust" von 774 Millionen Dollar, der durch den Zusammenbruch von Archegos Capital entstanden sei.

Die UBS-Aktie beendete den SIX-Handel 2,10 Prozent tiefer bei 14,24 Franken.

ys/rw

Zürich (awp) / FRANKFURT (Dow Jones)

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Bildquelle: Pincasso / Shutterstock.com,keystone,360b / Shutterstock.com

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