Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.

Kaufen / Verkaufen

Top-Partner CFD-Broker

Plus500
  • Keine Kommissionen, enge Spreads
  • Hebel- und Long/Short-Trading, fortgeschrittene Analysetools, kostenlose Echtzeitkurse etc.
  • CFD-Trading auf Aktien, Indizes, Krypto, Rohstoffe und Devisen
Direkt zu Plus500 CFD service. Ihr Kapital unterliegt einem Risiko.

Premium-Partner

IG Bank
  • Ein weltweit führender CFD-Anbieter*, FINMA-reguliert
  • Über 17'000 Märkte: Indizes, Devisen, Rohstoffe, Aktien, Kryptowährungen, Optionen und mehr
  • Erweiterte Handelszeiten und Wochenendhandel
  • Schweizer Kundenserviceteam, mit Büros in Genf und Zürich
*Die IG Gruppe ist grösster Anbieter nach Umsatz (veröffentlichter Geschäftsbericht 2022)
Direkt zur IG Bank Verluste können Einlagen übersteigen.
Saxo Bank
  • Lizenzierte Schweizer Bank (FINMA)
  • Keine Depotgebühren bei aktivierter Wertpapierleihe
  • Aktien, ETFs, Optionen, FX, CFDs, Futures, Rohstoffe, Bonds, Mutual Funds - auf einer Plattform
  • Gratis Expertenanalysen und Trading-Signale
  • Saxo Deal: Rückerstattung der Courtagen bis CHF 200 während 90 Tagen
Direkt zur Saxo Bank
Werbung
<
News + Analysen
News + Adhoc
Analysen
Kursziele
>
<
Unternehmen
Termine
Profil
>
<
zugeh. Wertpapiere
Strukturierte Produkte
>
Keine Anpassung 17.04.2020 12:54:48

Uniper hält trotz Krise an höherer Dividende fest

Uniper hält trotz Krise an höherer Dividende fest

Der Energieversorger Uniper SE hält trotz des schwierigen Marktumfeldes infolge der Corona-Pandemie an seiner geplanten Dividendenausschüttung fest.

"Wir stehen zu dem Vorschlag für die Dividende", sagte Konzernchef Andreas Schierenbeck im Interview mit Dow Jones Newswires. Dieser beziehe sich auf die Performance im vergangenen Jahr, weshalb es auch keine Notwendigkeit für eine Anpassung gebe. Vorstand und Aufsichtsrat hatten der Hauptversammlung eine 28 Prozent höhere Dividende von 1,15 Euro pro Aktie vorgeschlagen.

Dennoch räumte Schierenbeck ein, dass das Umfeld "extrem volatil im Moment" sei. Grund sei nicht nur der sinkende Energiebedarf in der Corona-Krise, sondern auch der zu warme Winter. "Wir sehen, dass wir unsere Gasspeicher nicht leeren können." Weltweit habe der niedrige Ölpreis das Fracking unter Druck gesetzt, bei dem auch Flüssiggas (LNG) gefördert wird. "Wir hatten also schon den perfekten Sturm und jetzt kommt noch die geringe Nachfrage."

Uniper, das kein unmittelbares Endkundengeschäft durchführt, spüre die Krise aber "noch nicht direkt", so Schierenbeck. Grund sei auch die Hedging-Strategie: "Wir haben unseren Strom größtenteils im Voraus verkauft. Aber wenn die Lage anhält, dann wird uns das natürlich auch mittelfristig oder langfristig treffen." Der CEO versicherte, dass die Versorgungssicherheit gewährleistet sei. Unter den rund 12.000 Uniper-Beschäftigten habe es bislang lediglich 12 bestätigte Corona-Fälle gegeben.

Fahrzeuge in Wasserstoffstrategie stärker berücksichtigen

Uniper-Chef Andreas Schierenbeck hat in der Nationalen Wasserstoffstrategie stärkere Anreize im Verkehrssektor gefordert. "Es gibt im Moment einen Hype eher auf Elektromobilität, während mit Wasserstoff betriebene Fahrzeuge in den Hintergrund getreten sind", sagte der Vorstandsvorsitzende im Interview mit Dow Jones Newswires. Dabei sollte nicht nur in den Sektoren Industrie und Gebäude, sondern auch bei der Mobilität die Nachfrage gestärkt werden. "Wir müssen das holistisch sehen und alle Arten von Technologie testen."

Der Entwurf für die Nationale Wasserstoffstrategie ist derzeit noch in der Ressortabstimmung. Grund ist weniger die Corona-Krise, sondern ein koalitionärer Streit. Während die Union die Entwicklung von Brennstoffzellen auch im Pkw- und Individualverkehr fördern möchte, will Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) dies lediglich auf den Luft- und Seeverkehr beschränken.

Uniper will bis 2035 in Europa CO2-neutral werden - und das auch mithilfe von Wasserstoff. Dazu hat das Düsseldorfer Unternehmen in der vergangenen Woche einen Kooperationsvertrag mit Siemens Gas and Power unterzeichnet, um langfristig mögliche Gasanlagen fit für den neuen Energieträger zu machen.

"Es ist nicht falsch, sich selbst zu kannibalisieren"

Der Konzern setzt mit seiner Tochter Liqvis bereits auf alternative Antriebe im Güterstraßenverkehr - allerdings mit Flüssiggas (Liquefied Natural Gas, LNG). Schierenbeck sieht keinen Widerspruch darin, nun auch auf Wasserstoff und damit ein möglicherweise konkurrierendes Geschäftsfeld zu setzen. "Es ist grundsätzlich nicht falsch, sich selbst zu kannibalisieren. Denn wenn wir es nicht machen, macht es ein anderer und dann ist das Geschäft komplett weg."

Das MDAX-Unternehmen lehnt für den Markthochlauf von Wasserstoff ein langfristiges Förderregime wie beim Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ab, das Anfang April seinen 20. Geburtstag feierte. "Wir werden Subventionen am Anfang brauchen, um die Technologie so anzuschieben wie bei Solar und Wind, aber es kann kein nachhaltiges Geschäftsmodell sein, auf Dauer von Subventionen abhängig zu sein", betonte Schierenbeck.

Als Anschubfinanzierung seien "Hilfen bei der Errichtung der Anlagen" denkbar. "Man sollte aber höchstens für fünf bis zehn Jahre fördern. Wir müssen dafür sorgen, dass die Technologie irgendwann wettbewerbsfähig ist." Wichtiger sei die Stärkung der Infrastruktur und des Absatzes. "Hilfreich wäre etwa, für das Gasnetz Wasserstoff-Quoten vorzugeben, ein bis drei Prozent vielleicht."

Konjunkturprogramm nach der Krise auf Wasserstoff ausrichten

Auch brauche es bei der Nationalen Strategie "mehr Farbenblindheit". Es dürfe nicht nur auf grünen Wasserstoff gesetzt werden. Dieser wird durch Elektrolyse von Wasser produziert, wobei ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien zum Einsatz kommt. "Es hat aber wenig Sinn, ein Solarfeld nur zu errichten, um die Wasserstoffproduktion anzuschieben. Dann sollte man diesen grünen Strom besser ins Netz einspeisen."

Stattdessen müssten auch blauer Wasserstoff - der aus Erdgas unter Abscheidung und Speicherung von CO2 erzeugt wird - oder türkiser - der über die thermische Spaltung von Methan entsteht - stärker berücksichtigt werden, forderte Schierenbeck. Entweicht dabei kein Kohlenstoff in die Atmosphäre, gelten beide Verfahren bilanziell als CO2-neutral, was Umweltorganisationen kritisch sehen.

Schierenbeck regte auch an, ein mögliches Konjunkturprogramm nach Ende der Corona-Krise stärker auf das Ziel der Dekarbonisierung auszurichten. "Wenn wir heute sagen, wir glauben an die Wasserstoffwirtschaft, wir glauben, dass das ein Geschäft wird, dann sollte man dort investieren." Mit einem entsprechenden Konjunkturprogramm seien beispielsweise auch die USA gut aus der Finanzkrise gekommen.

Wichtig sei, dass der Preis von Wasserstoff falle. "Heute würde sich die Verstromung von Wasserstoff in einer Gasturbine erst lohnen, wenn der CO2-Preis bei ungefähr 250 Euro pro Tonne liegt." Das Ziel müsse sein, die Produktionskosten auf den politisch anvisierten Preiskorridor von CO2 von 30 bis 60 Euro zu drücken, wo die Produktion rentabel wäre. Schierenbeck hält das für "nicht unrealistisch".

Uniper hält bei Kohleausstieg an russischen Blöcken fest

Der Energieversorger Uniper hält trotz der Pläne zur Dekarbonisierung an seiner russischen Kohleflotte fest. Russland bekenne sich anders als die USA zum Pariser Klimaabkommen, betonte Firmenchef Andreas Schierenbeck. "Wenn es das Land schafft, seine CO2-Bilanz so darzustellen, dass es in diesem Zielkorridor bleibt, gibt es auch keinen Grund für uns, unsere Kraftwerke dort nicht zu betreiben."

Das Kraftwerk Berezovskaya in der sibirischen Region Kraznojarsk stehe etwa mitten in einem Braunkohlefeld, sagte Schierenbeck im Interview mit Dow Jones Newswires. "Die Braunkohle reicht für die nächsten 300 Jahre." Es gebe dort keine Gasfelder und keine Wasserkraft. "Das können wir nicht einfach so dekarbonisieren."

Uniper betreibt über seine Tochter Unipro neben dem Braunkohlemeiler Berezovskaya unter anderem auch noch drei Kraftwerke, die mit Steinkohle befeuert werden. Der Konzern will bis 2035 in Europa - ohne Russland - CO2-neutral sein. Da das Steinkohlekraftwerk Datteln 4 bis 2035 oder 2038 laufen soll, will Uniper die restlichen CO2-Emissionen auch über Zertifikate oder CCS-Technologien ausgleichen.

DJG/pso/smh

Von Petra Sorge

BERLIN (Dow Jones)

Weitere Links:


Bildquelle: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images
Eintrag hinzufügen

Erfolgreich hinzugefügt!. Zu Portfolio/Watchlist wechseln.

Es ist ein Fehler aufgetreten!

Kein Portfolio vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen des neuen Portfolios angeben. Keine Watchlisten vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen der neuen Watchlist angeben.

CHF
Hinzufügen

Trump Sieg sorgt für Börsenrallye – Wall Street Live mit Tim Schäfer

Direkt von der New York stock Exchange – In unserer heutigen Folge spricht Tim Schäfer im Interview mit David Kunz, COO der BX Swiss AG über den Sieg von Donald Trump bei der vergangenen US-Wahl.

Welche Aktien könnten vom Wahlsieg massgeblich profitieren? Dies Erfahren Sie in der heutigen Ausgabe von Wall Street Live.

In unserem zweiwöchigen Format „Wall Street Live“ mit Tim Schäfer behandeln wir Topaktuelle Themen des Marktgeschehens.

👉🏽 https://bxplus.ch/wall-street-live-mit-tim-schaefer/

Trump Sieg sorgt für Börsenrallye – Wall Street Live mit Tim Schäfer

Mini-Futures auf SMI

Typ Stop-Loss Hebel Symbol
Short 12’100.00 19.75
Short 12’354.35 13.68 BS3UJU
Short 12’810.88 8.87 0RSSMU
SMI-Kurs: 11’632.88 26.11.2024 17:31:19
Long 11’157.53 19.87 SSRM9U
Long 10’867.09 13.36 SSQMTU
Long 10’432.98 8.94 3SSMZU
Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com

Aktien in diesem Artikel

Fortum Oyj 13.55 21.86% Fortum Oyj

finanzen.net News

Datum Titel
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}}

Nachrichten

  • Nachrichten zu Aktien
  • Alle Nachrichten