Riskanter Trend |
21.06.2023 06:37:00
|
Bei Krypto-Lending lockt hohe Rendite bei hohem Risiko - So verleiht man Kryptowährungen
Zunehmend entdecken Krypto-Anleger das Krypto-Lending als attraktive Möglichkeit um zusätzliche Renditen zu erzielen. Doch wie verleiht man eigentlich Kryptowährungen und welche Risiken entstehen dabei?
• Interessante Renditen locken
• Totalverlust möglich
Beim Krypto-Lending handelt es sich um ein kryptobasiertes Darlehen, wobei das Leihgeschäft meist über spezielle Lendingplattformen, welche Darlehensgeber und -nehmer zusammenbringen, abgewickelt wird. Anders als bei klassischen Kreditmarktplätzen kann der Geldgeber nicht selbst auswählen, an wen er sein Geld verleiht. Stattdessen stellt er beim Krypto-Lending seine Coins einer Börse zur Verfügung, damit diese die Coins dann an andere Nutzer der jeweiligen Plattform weiter verleiht. Der Darlehensgeber erhält somit keinen Einblick in ein Kreditprojekt oder die Hintergründe zum Kreditnehmer.
Solche Krypto-Kredite sind in der Regel überbesichert, d.h. der Kreditnehmer muss einen höheren Anteil der Kryptowährung hinterlegen, als er leihen darf. Doch warum leiht er sich überhaupt eine Kryptowährung, wenn er sie ohnehin besitzt? Die Antwort auf diese Frage lautet, dass er mit einem solchen Kredit Kursgewinne (aber auch Kursverluste) hebeln kann.
Die Beteiligten vereinbaren dabei im Vorfeld die Anzahl der verliehenen Coins sowie die Dauer der Nutzungsüberlassung. Je nach gewählter Börse sind flexible Zeiträume, aber auch Fristen von sieben Tagen bis hin zu mehreren Jahren möglich.
Der Kauf von Bitcoin ist recht kompliziert und aufwändig.
»
Hier können Sie ganz einfach Bitcoin kaufen und verkaufen
Interessante Rendite
Darüber hinaus wird auch die Höhe der Zinsen festgelegt, wobei dieser Prozentwert abhängig ist von der Nachfrage nach Kryptodarlehen, der verwendeten Plattform, der verliehenen Kryptowährung sowie der Anzahl der zur Verfügung gestellten Coins. Laut "Coinratgeber" sind dabei für den Darlehensgeber Renditen im mittleren einstelligen Prozentbereich nicht selten. Das ist deutlich mehr als bei einer Tagesgeld-Anlage bei einer herkömmlichen Bank. Sogar Renditen im zweistelligen Prozentbereich sind möglich.
Nach Ablauf des Kreditzeitraums erhält der Kreditgeber seine Coins zuzüglich der vertraglich vereinbarten Zinsen zurück. Von diesen Zinsen erhält die technische Plattform einen kleinen Anteil.
Zahlreiche Risiken
Wie auch bei Krediten in klassischen Fiat-Währungen gilt es das Bonitätsrisiko des Kreditnehmers zu beachten. Um dieses Risiko zu schmälern, müssen Kreditnehmer beim Krypto-Lending eigene Assets als Sicherheit hinterlegen. Tritt dann der Fall ein, dass sie einen Kredit nicht zurückzahlen können, so können diese sogenannte Securities liquidiert werden, um den Verlust des Darlehensgebers zu reduzieren oder bestenfalls auszugleichen.
Als Sicherheit dienen jedoch in der Regel andere Kryptowährungen, und deren Wert kann stark schwanken. Das ist ein Risiko für den Kreditgeber, doch für den Kreditnehmer hat dies den Vorteil, dass er seine eigenen Coins nicht verkaufen muss und folglich weiter von etwaigen Kursentwicklungen profitieren kann.
Zusätzlich kommen beim Krypto-Lending noch weitere Risiken hinzu. Angesichts der starken Volatilität am Kryptomarkt können die Coins nämlich in kürzester Zeit deutliche Kursverluste erleiden, so dass das Investment, wenn es zurückgezahlt wird, unter Umständen sogar wertlos geworden ist.
Ein Totalverlust kann zudem eintreten, wenn die verwendete Börse gehackt wird oder in die Insolvenz geht. Gemäss dem Sprichwort "Not your keys, not your coins" stellt nämlich schon das Lagern der eigenen Coins auf einer zentralisierten Krypto-Lending-Plattform ein Risiko dar, weil sich die Coins dann nicht mehr in der Verfügungsmacht befinden.
Redaktion finanzen.ch
Weitere Links:
Top Kryptowährungen
- 1T
- 1W
- 1M
- 3M
- 1J
- 3J
Inside Krypto
Ob Industrie 4.0, Luxusgüter oder Internet-Infrastruktur - hier finden Sie aktuelle Anlagetrends mit vielen Hintergrundinformationen und passenden Trendaktien. Jetzt mehr lesen
Bitcoin: 150.000 USD Marke im 2025? | BX Swiss TV
Wird Bitcoin die 150.000 USD Marke nächstes Jahr erreichen und was heisst das kürzlich gesehen Allzeithoch für die Branche?
Im heutigen Experteninterview mit David Kunz, COO der BX Swiss spricht Sina Meier, Managing Director bei 2Shares über den Verlauf für Kryptowährungen des Jahres 2024.
Was dabei am besten lief, welche Auswirkungen institutionelle Anleger auf den Markt haben und welche neuen Innovationen man von 21Shares erwarten kann, erfahren Sie im heutigen Experteninterview.
👉🏽 Jetzt auch auf BXplus anmelden und von exklusiven Inhalten rund um Investment & Trading profitieren!