"Verdammt gute Erfindung" |
31.03.2022 23:00:00
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Bitcoin-Bulle Ray Dalio: Bridgewater plant wohl weitere Krypto-Käufe
US-Investorenlegende Ray Dalio hat schon seit einigen Monaten Bitcoins in seinem privaten Portfolio. Nun geht er den nächsten Schritt und plant wohl ein Investment mit seinem Hedgefonds Bridgewater in einen Krypto-Fonds. Was sind die Gründe dafür - und was bedeutet das Bridgewater-Engagement für Bitcoin und Co.?
• Nach privaten Krypto-Käufen folgt nun wohl Dalios institutioneller Einstieg
• Immer mehr Hedgefonds mischen im Krypto-Sektor mit
Dalios Entscheidungen werden von Beobachtern der Wall Street intensiv verfolgt, gilt der US-Amerikaner doch als einer der einflussreichsten und vermögendsten Hedgefondsmanager der Welt. Jüngst sorgte Dalio erneut für Schlagzeilen: Laut exklusiven Informationen von CoinDesk plant der 72-Jährige eine Krypto-Investition mit seinem Hedgefonds Bridgewater. Die Investition dürfte grosse Strahlkraft haben, denn Bridgewater verfügt über ein Fondsvermögen von 150 Milliarden US-Dollar und ist damit der grösste Hedgefonds der Welt. Bereits 1975 gründete der US-Amerikaner Ray Dalio das Unternehmen Bridgewater Associates und war damit ein bedeutender Pionier dieser seitdem omnipräsenten Gattung von aktiv gemanagten Investmentfonds. Das erste Engagement des grössten Hedgefonds der Welt in Kryptowährungen wäre ein weiterer wichtiger Schritt für Bitcoin, Ether und Co., die peu à peu zu einer ernst genommenen Anlageklasse heranreifen.
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Dalio: "Ich glaube an die Blockchain-Technologie"
Der etwa 18 Milliarden US-Dollar schwere Hedgefondsmanager Dalio ist schon vor einiger Zeit von seiner anfangs skeptischen Haltung zum Krypto-Sektor abgerückt. Im Januar 2021 bezeichnete er Bitcoin in einem internen Memo als eine "verdammt gute Erfindung", im Mai desselben Jahres gab er sein persönliches Investment in Bitcoin bekannt. In einem Interview mit MarketWatch vom Dezember verlieh er seinem Krypto-Optimismus Ausdruck: "Ich glaube an die Blockchain-Technologie; es wird wirklich diese Revolution geben, deshalb verdient die Blockhain Vertrauen." Zwar besitze Dalio nach eigenen Aussagen nur verhältnismässig geringe Kenntnisse über Kryptowährungen, aber er ist der Meinung, dass es sich lohne, einen kleinen Teil des Portfolios in Bitcoins zu halten. Denn: "Bitcoin ist wie Gold, auch wenn sich Gold schon als erstklassige Alternative zu Fiat-Geld etabliert hat." Jedoch warnt Dalio vor dem Damoklesschwert einer weitergehenden Regulierung oder sogar eines Verbots von Kryptowährungen durch staatliche Institutionen: "Wenn sie [die Kryptowährungen] eine Bedrohung für die Regierungen darstellen, werden sie bestimmt in einigen Orten verboten […]", so Dalio im MarketWatch-Inteview. Dennoch ändere dies nichts an seiner grundsätzlich positiven Einschätzung zu Kryptowährungen - diese könnten gar als "eine Gold-Alternative der jüngeren Generation" fungieren.
Bridgewater steht wohl kurz vor einem Krypto-Investment
Nach Informationen von CoinDesk will Dalio nicht mehr nur mit seinem privaten Vermögen in den Krypto-Sektor investieren, sondern plant nun ein erstes Engagement seines Hedgefonds Bridgewaters. CoinDesk zufolge strebt Bridgewater ein Investment in einen externen Krypto-Fonds an, nicht aber die Gründung eines neuen Krypto-Fonds im eigenen Hause. Bridgewater will somit auf eine indirekte Weise vom Krypto-Boom profitieren, jedoch anfangs nur geringe Anteile des gesamten Portfolios in den Krypto-Sektor investieren. Auf genauere Nachfragen von CoinDesk über Zeitpunkt und Volumen der angestrebten Investition wollte ein Bridgewater-Pressesprecher nicht eingehen - so können Anleger über die konkreten Krypto-Pläne von Dalio derzeit nur spekulieren.
Einige Hedgefonds sind bereits im Krypto-Sektor aktiv
Schon seit einigen Jahren stossen regelmässig grössere Hedgefonds in den wachsenden Krypto-Bereich vor. Beispielsweise legte das britische Investmentunternehmen Brevan Howard im Januar einen eigenen Krypto-Hedgefonds auf, wie das Wall Street Journal berichtete. Bereits ein Jahr zuvor hatte Point 72 AssetManagement, das vom berühmten US-Hedgefondsmanagers Stehe Cohen geführt wird, die 21 Millionen US-Dollar erbringende Finanzierungsrunde für das Krypto-Unternehmen Messari angeführt.
Summa summarum verstärkten sich in den letzten Jahren die Zuflüsse institutioneller Gelder in das Krypto-Universum. Mit Bridgewater dürfte nun ein weiteres Schwergewicht der Investmentlandschaft einsteigen - gewiss eine gute Nachricht für alle Krypto-Fans und womöglich auch für die Bridgewater-Anleger.
Redaktion finanzen.ch
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