Präsidentschaftswahl |
06.11.2024 15:04:57
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Bitcoin klettert in Wahlnacht auf Allzeithoch
Der Kurs des Bitcoin hat deutlich vom Sieg des als kryptofreundlich geltenden Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen profitiert und ein Rekordhoch erreicht.
Der Wahlerfolg von Trump trieb den Kurs des Bitcoin seit Dienstagabend um mehr als sieben Prozent nach oben. Während seiner ersten Präsidentschaft (2016-2020) hatte sich Trump zwar noch sehr negativ über den Bitcoin geäussert. Im aktuellen Kampf um die Stimmen der Wähler umwarb der ehemalige US-Präsident hingegen aktiv die Krypto-Community. Im Wahlkampf akzeptierte er Spenden in verschiedenen Kryptowährungen wie Bitcoin, Ether, Dogecoin und Solana.
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"Beflügelt durch den Wahlsieg von Donald Trump und die voraussichtliche republikanische Mehrheit in beiden Kammern des Kongresses hoffen Krypto-Anhänger nun auf eine kryptofreundlichere Politik und Regulierung in den USA", sagte Marcel Heinrichsmeier, Analyst bei der DZ Bank.
Auf einer grossen Bitcoin-Konferenz in Nashville versprach Trump, den Kryptomarkt weitgehend unreguliert zu lassen und für billigen Strom für das Berechnen neuer Bitcoin-Münzen ("Mining") zu sorgen. Nach Einschätzung des Experten Heinrichsmeier könnten zudem Spekulationen wieder Fahrt aufnehmen, dass sich der künftige Präsident für eine staatliche US-Bitcoin-Reserve starkmachen könnte. Trump hatte nämlich auch davon gesprochen, vom Staat konfiszierte Bitcoins nicht mehr verkaufen zu wollen und die USA zum "Krypto-Weltzentrum" zu machen.
Mit dem aktuellen Rekordhoch ist auch die Marktkapitalisierung des Bitcoin deutlich gestiegen. Zuletzt lag sie bei rund 1,47 Billionen US-Dollar. Im Zuge der Präsidentschaftswahlen konnte auch die zweitwichtigste Kryptowährung Ether kräftig zulegen, ebenfalls mehr als 7 Prozent auf 2.630 Dollar. Ether ist allerdings im Gegensatz zum Bitcoin weit vom Allzeithoch entfernt. Der höchste Kurs von Ether wurde im November 2021 bei über 4'800 Dollar erreicht.
Analyst Timo Emden von Emden Research weist aber darauf hin, dass nun auch Gewinnmitnahmen einsetzen könnten. Zu euphorische Käufer könnten somit auf "dem falschen Fuss" erwischt werden, warnte Emden. Bei Bitcoin und Co kann es immer wieder zu starken Kursbewegungen kommen, weshalb Kryptowährungen zu den riskantesten Anlageklassen zählen.
an/uh
Zürich (awp)
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