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Trump im Fous 12.03.2025 20:34:37

Deshalb zeigt sich der Euro etwas tiefer

Deshalb zeigt sich der Euro etwas tiefer

Der Euro hat am frühen Abend an Boden verloren.

Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung Euro bei 0,9603 Franken, nachdem sie am späten Nachmittag noch 0,9639 Franken gekostet hatte.

Auch gegenüber dem US-Dollar gab der Euro nach und rutschte wieder unter die Marke von 1,09 US-Dollar. Im US-Handel ging die Gemeinschaftswährung zu 1,0884 US-Dollar um nach 1,0919 am späten Nachmittag. Das Dollar/Franken-Paar bewegte sich derweil kaum von der Stelle. Am frühen Abend kostete der "Greenback" 0,8823 Franken nach 0,8828 wenige Stunden zuvor.

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Die in den USA veröffentlichten Inflationsdaten gaben dem Markt keine neue Richtung. Der Anstieg der Verbraucherpreise hatte sich im Februar stärker als erwartet abgeschwächt. Die Inflationsrate fiel von 3,0 Prozent im Vormonat auf 2,8 Prozent. Volkswirte hatten lediglich einen Rückgang auf 2,9 Prozent erwartet.

Dennoch dürfte die US-Notenbank wenig Freude am Rückgang der Inflation haben, kommentierte laut Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Die aggressive Zollpolitik der neuen US-Regierung werde die Inflation in den kommenden Monaten wohl wieder in die Höhe treiben. Hinweise hierfür lieferten jüngste Umfragen unter Verbrauchern. "Die von der Universität von Michigan monatlich unter Konsumenten ermittelten Inflationserwartungen sind regelrecht in die Höhe geschossen", sagte Gitzel.

Am Dienstag hatte eine Dollar-Schwäche dem Euro noch deutlichen Auftrieb verliehen. Der Kurs war zeitweise bis auf 1,0947 Dollar gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit vergangenem Oktober, bevor eine Gegenbewegung einsetzte. Die erratische Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump belastete den Dollar.

Die Unsicherheit bleibt. So sind die von Trump angekündigten generellen Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte in Kraft getreten. Trump stellte weitere Zölle in Aussicht. Die Europäische Union (EU) hat eine entschiedene Reaktion angekündigt. Es sollen in einem ersten Schritt von April an wieder EU-Extrazölle auf die Einfuhr von US-Produkten wie Bourbon-Whiskey, Jeans, Motorräder, Boote und Erdnussbutter fällig werden. Weitere Massnahmen sind dann nach Abstimmung mit den Mitgliedstaaten für Mitte April geplant.

Die Hoffnung auf einen Waffenstillstand in der Ukraine sorgte nicht für deutliche Kursausschläge am Devisenmarkt. Nach dem grundsätzlichen Ja der Ukraine zu einer 30-tägigen Feuerpause im Krieg mit Russland richten sich die Erwartungen nun an Moskau.

awp-robot/jb

Zürich (awp)

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