US-Dollar - Japanischer Yen - Kurs (USD - JPY)
07.01.2025 12:06:36
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Devisen: Franken gibt zu Euro und US-Dollar nach
Zürich (awp) - Der Schweizer Franken hat sich am Dienstagvormittag gegenüber dem US-Dollar und dem Euro leicht abgeschwächt. Ein Grund dafür ist die Schweizer Inflation, die im Dezember leicht und im Jahresdurchschnitt gar deutlich gesunken ist.
Am späten Vormittag wird der Euro zu 0,9430 Franken gehandelt. Das ist mehr als am frühen Morgen (0,9399) oder am Montagmittag (0,9375). Der Dollar notiert zum Franken mit 0,9049 ebenfalls etwas höher als am frühen Morgen (0,9037). Derweil ist der Euro auch im Vergleich zum Dollar gestiegen und wird zu 1,0423 Dollar gehandelt nach 1,0400 am frühen Morgen.
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Jetzt informierenIm Dezember und damit im letzten Monat des Jahres 2024 betrug die Jahresteuerung in der Schweiz noch 0,6 Prozent nach 0,7 Prozent im November, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte. Inlandgüter kosten dabei 1,5 Prozent mehr als vor Jahresfrist, während Importgüter 2,2 Prozent billiger waren als im Dezember 2023. Im Jahresdurchschnitt 2024 betrug die Inflation noch 1,1 nach 2,1 Prozent im Vorjahr.
Damit dürfte die Schweizerische Nationalbank die Leitzinsen weiter senken. ZKB-Ökonom Kevin Gismondi etwa rechnet weiterhin mit einer nächsten Zinssenkung um 25 Basispunkte im März, bevor der Leitzins im Juni auf 0 Prozent fallen dürfte. Ähnlich sieht es Gero Jung von Mirabaud: Der Trend zu weniger Inflation halte an, entsprechend erwarte er eine weitere Zinssenkung der SNB dieses Quartal, sagte er.
Indes erweist sich die Inflation in der Eurozone als hartnäckig: Die Inflationsrate stieg im Dezember auf 2,4 Prozent - wie von der Mehrheit der Ökonomen erwartet. Grund für den Anstieg sind vor allem die steigenden Preise für Energie und Nahrungsmittel. Die Kernteuerungsrate ohne Energie, Nahrungs- und Genussmittel blieb dagegen konstant bei 2,7 Prozent. Ein "Undershooting", ein Sinken der Inflation unterhalb des EZB-Ziels, erscheint in der ersten Jahreshälfte unwahrscheinlich, kommentiert die Commerzbank.
"Wir gehen weiterhin davon aus, dass sich in den nächsten Monaten ein flacher Abwärtstrend bei der Dienstleistungsinflation abzeichnen wird", heisst es in einem Kommentar des Asset Managers Bantleon. Dies dürfte gleichzeitig die Kerninflation nach unten drücken.
Die neusten Daten seien unangenehme Nachrichten für die EZB, schreibt die VP Bank. Der Währungsraum lahme und die Zinsen sollten deshalb runter. "Doch die Inflationsentwicklung spricht eine andere Sprache."
awp-robot/
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