Devisen: US-Dollar macht am Abend etwas Boden gut - Franken weiter stark

Der US-Dollar ist durch das von Donald Trump ausgelöste Zollchaos am Freitag erneut unter Druck geraten. Er hat sich am Abend aber wieder etwas erholt und notierte zu Franken und Euro am späten Abend ähnlich hoch wie am Morgen. Per Saldo hat der Franken in den letzten 2 Tagen aber deutlich zugelegt.

Das USD/CHF-Paar kostete am späten Abend 0,8171 und notierte damit nicht mehr allzu stark unter dem Kurs vom Morgen bei 0,8203. Zwischenzeitlich war der Kurs aber bis auf 0,8099 und damit auf ein neues Mehrjahrestief gesunken.

Am Markt wird denn auch schon rege darüber diskutiert, ob die SNB bald mit Deviseninterventionen oder einer Notfall-Zinssenkung auf den Anstieg des Franken reagieren würde. Mitte letzter Woche - bevor Donald Trump sein Zoll-Chaos auslöste - kostete ein Dollar noch mehr als 88 Rappen. Vor allem in den letzten 2 Tagen beschleunigte sich aber die Talfahrt bzw. war der Franken vermehrt als "Sicherer Hafen" gesucht.

Auch zum Euro legte der Franken zu, die Aufwärtsbewegung war aber etwas weniger schnell. Zuletzt kostete das EUR/CHF-Paar 0,9243, vor gut einer Woche waren es noch knapp 0,96.

Das EUR/USD-Paar wurde derweil am späten Abend zu 1,1311 gehandelt gegenüber 1,1302 am Morgen. Zwischenzeitlich stieg das Paar aber bis auf 1,1473. zu. Dies war der höchste Stand seit Februar 2022. Seit dem Amtsantritt von Trump als Präsident im Januar summiert sich der Wertverlust des Dollar zum Euro auf mittlerweile fast zwölf Prozent.

Zürich (awp)