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Devisenmarkt 23.09.2014 13:48:33

Dollar mit längster Rally seit Bretton Woods

Die amerikanische Währung ist zehn Wochen am Stück nur gestiegen. Das hat es seit 1973 nicht mehr gegeben. Was ist mit dem Dollar los?

Als US-Präsident Richard Nixon 1971 die Bindung der amerikanischen Währung an das sichere Gold aufhob und damit letztlich das Ende des Bretton-Woods-System einläutete, war das für die Finanzwelt ein Schock. Nixons Absicht war es, den Dollar zu schwächen, der für amerikanische Exporteure zu teuer geworden war, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Es war ein schneller und wirksamer Schritt: Die US-Exporte zogen an, allerdings heizte Nixon damit auch die Inflation an, eine Phase, die ein Jahrzehnt andauern würde.

   Vor diesem Hintergrund ist beachtlich, was Währungsanalyst Alan Ruskin von der Deutschen Bank mit Blick auf die Kursentwicklung des Dollars seit dem 11. Juli entdeckt hat. Bis zum vergangenen Freitag ist der handelsgewichtete ICE Dollar-Index zehn Wochen am Stück gestiegen. Das hat es in der Ära der freier Wechselkurse nach Bretton Woods noch nie gegeben.

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   Ruskin hat ermittelt, dass der Dollar-Index, der sich aus einem gewichteten Korb von sechs anderen wichtigen Währungen errechnet - Euro, Yen, Britisches Pfund, Schweizer Franken, Schwedische Krone und Kanada-Dollar - bisher nur drei Mal neun Wochen am Stück gestiegen ist, nämlich in den Jahren 1975, 1979 und 1997. Dabei fielen die langen Steigungsphasen der 1970er Jahre in ein Jahrzehnt, in dem der Dollar überwiegend nach unten geprügelt wurde. Allein 1974 fiel der Dollar-Index 20 Wochen in Folge.

   Der Dollar-Index wurde 1973 aufgelegt, als das Bretton-Woods-System formal endete. Seither ist er einmal neu gewichtet worden. 1999 wurde Platz für den neu eingeführten Euro geschaffen.

   Gegenüber diesem Euro hat der Dollar seit Mai rund 10 Cent gut gemacht. Das und die historische Rally des Dollar-Index sind ein starker Beleg dafür, dass der Dollar nach einer langen Schwächephase, die der Finanzkrise folgte, seine Vorherrschaft zurückerlangt hat.

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