EUR/USD - Die Bullen feiern ihr Comeback

Die laufende Handelswoche ist ein Paradebeispiel dafür. Wiederholt hatten sich die Käufer am Widerstand bei 1,120 USD die Zähne ausgebissen, nun ist diese Hürde genommen. Doch nicht nur das: In einem Zug wurde die seit Mai bestimmende Abwärtstrendlinie überschritten, ebenso der Aufwärtstrend seit Dezember 2015 zurückerobert. Kurzum, die Bullenherde ist losgetrampelt.

Ausblick: Innerhalb der mehrmonatigen Seitwärtsrange haben sich die Käufer somit in eine hervorragende Ausgangslage gebracht, zumindest einen kurzfristigen Aufwärtstrend einzuleiten. Ob im Anschluss auch der Ausbruch aus der zähen übergeordneten Range gelingt, muss man aber erst noch abwarten. Die Long-Szenarien: Kurzfristig hat das Währungspaar erst einmal freie Bahn. Der nächste nennenswerte Widerstand im Chart befindet sich erst wieder bei 1,145 USD. Dieser hat es aber gleich in sich, beginnt dort doch die obere Begrenzung der angesprochenen Seitwärtszone, die sich bis über 1,150 USD erstreckt. Sollte dieser Widerstandsbereich genommen werden, wäre ein weiteres starkes Kaufsignal aktiviert. EUR/ USD dürfte sich in diesem Fall zunächst in Richtung des Jahreshochs bei 1,162 USD bewegen. Darüber wären auch Kurse um 1,167 USD denkbar. Im Idealfall gibt es im Zuge des laufenden Impulses keine grösseren Rücksetzer, da das positive Szenario sonst wieder zu hinterfragen wäre. Die Short-Szenarien: Kommt EUR/USD in den kommenden Tagen dagegen nicht weiter, sollte man sich kurzfristig auf einen Rücklauf an die überwundenen Widerstände einstellen. Hier wäre vor allen Dingen die Abwärtstrendlinie seit Mai zu nennen, die nun um 1,123 USD als Unterstützung fungiert. Etwas darunter bietet die runde Marke von 1,120 USD Halt. Erst wenn das Währungspaar auch dieses Kursniveau unterbietet, müssten sich die Käufer grössere Sorgen machen. Die alte Range zwischen 1,120 auf der Ober- und 1,098 USD auf der Unterseite wäre dann wiederhergestellt.

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