Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.
Kaufen / Verkaufen

Top-Partner CFD-Broker

Plus500
  • Keine Kommissionen, enge Spreads
  • Hebel- und Long/Short-Trading, fortgeschrittene Analysetools, kostenlose Echtzeitkurse etc.
  • CFD-Trading auf Aktien, Indizes, Krypto, Rohstoffe und Devisen
Direkt zu Plus500 CFD service. Ihr Kapital unterliegt einem Risiko.

Premium-Partner

IG Bank
  • Ein weltweit führender CFD-Anbieter*, FINMA-reguliert
  • Über 17'000 Märkte: Indizes, Devisen, Rohstoffe, Aktien, Kryptowährungen, Optionen und mehr
  • Erweiterte Handelszeiten und Wochenendhandel
  • Schweizer Kundenserviceteam, mit Büros in Genf und Zürich
*Die IG Gruppe ist grösster Anbieter nach Umsatz (veröffentlichter Geschäftsbericht 2022)
Direkt zur IG Bank Verluste können Einlagen übersteigen.
Saxo Bank
  • Lizenzierte Schweizer Bank (FINMA)
  • Keine Depotgebühren bei aktivierter Wertpapierleihe
  • Aktien, ETFs, Optionen, FX, CFDs, Futures, Rohstoffe, Bonds, Mutual Funds - auf einer Plattform
  • Gratis Expertenanalysen und Trading-Signale
  • Saxo Deal: Rückerstattung der Courtagen bis CHF 200 während 90 Tagen
Direkt zur Saxo Bank
Werbung
<
News + Analysen
News + Adhoc
Analysen
Kursziele
>
<
Unternehmen
Termine
Profil
>
<
zugeh. Wertpapiere
Strukturierte Produkte
>
Aus von Silvergate & Co. 15.03.2023 22:18:00

Experten: Darum könnten Stablecoins vom Kollaps der US-Kryptobanken profitieren

Experten: Darum könnten Stablecoins vom Kollaps der US-Kryptobanken profitieren

Anfang März hat die kryptofreundliche US-Bank Silvergate von Problemen berichtet und die Vorlage ihres Jahresabschlusses verschoben. Rund eine Woche später gab sie bekannt, dass der Betrieb vollständig eingestellt wird. In der Kryptowelt sorgte dies für ein Beben, da Silvergate von vielen Akteuren genutzt wurde, um US-Dollar an Kryptobörsen zu transferieren. Laut den Krypto-Experten von Kaiko könnten nun zunehmend Stablecoins die entstandene Lücke füllen.

Silvergate Capital
0.50 USD -3.85%
Kaufen / Verkaufen
• Durch Aus von Silvergate fällt wichtige Zahlungsschiene in der Kryptoindustrie weg
• Stablecoins könnten zunehmend Brücke zwischen Fiat-Währung und Kryptos darstellen
• Chance auch für europäische Finanzdienstleister?

Die Silvergate Bank galt als grösste kryptofreundliche Bank in den USA. Laut "BeInCrypto" stammten zuletzt rund 90 Prozent ihrer Einlagen aus der Kryptoindustrie, denn Silvergate stellte als eines von nur sehr wenigen Instituten eine wichtige Schnittstelle für die Kryptowelt bereit. Um Bitcoin und andere Kryptowährungen zu kaufen und zu handeln, müssen Anleger notgedrungen an einem Punkt mit dem traditionellen Bankensystem interagieren, um Fiat-Währungen einzuzahlen. Viele institutionelle Anleger und Digital-Asset-Firmen nutzten dafür die Plattform "Silvergate Exchange Network" (SEN), ein Instant-Payment-Netzwerk, mit dem Börsen, Investoren und Market Maker ohne Zeitverzögerung und rund um die Uhr grosse Summen in US-Dollar bewegen konnten. SEN diente somit als wichtige Anlaufstelle, um US-Dollar an Kryptobörsen zu transferieren oder Überweisungen zwischen Kryptofirmen zu tätigen. Ende 2022 zählte Silvergate laut "MarketWatch" 894 institutionelle Investoren und 94 Kryptobörsen zu seinen Kunden, darunter auch Binance.US und Coinbase. Im Gesamtjahr 2022 wurden laut der Nachrichtenseite 563 Milliarden US-Dollar über SEN abgewickelt.

Als Silvergate Anfang März jedoch bekannt gab, dass die Silvergate Bank bald "weniger als gut kapitalisiert" sein könnte, eine Fortführung des Geschäfts fraglich sei und die Vorlage des Jahresabschlusses verschob, wurde kurz darauf auch die SEN-Plattform abgeschaltet. Rund eine Woche später teilte die Kryptobank mit, dass sie ihren Betrieb komplett einstellt und eine geordnete Abwicklung einleitet.
Viele grosse Partner hatten laut dem Digital-Asset-Datenanbieter Kaiko schon bei den ersten Hinweisen auf Probleme bei der Kryptobank die Zahlungsabwicklung über Silvergate gestoppt. Da mit Silvergate und vor allem SEN nun eine der "wenigen Fiat-Zahlungsschienen in der Kryptoindustrie" weggefallen sei, könne die Liquidität des Sektors darunter leiden, schreiben die Krypto-Experten von Kaiko auf ihrer Website. "Insbesondere wird es schwieriger, Fiat-Kapital schnell über Börsen einzusetzen, da die Signature Bank jetzt eine der einzigen Bankalternativen ist", heisst es dort weiter - jedoch wurde auch diese inzwischen von der US-Finanzaufsicht geschlossen. Das Aus von Silvergate - und nun auch der Signature Bank - könnte nun allerdings auch eine ohnehin schon bestehende Entwicklung beschleunigen und Stablecoins stärker ins Rampenlicht rücken.

Bedeutung von Stablecoins beim Krypto-Trading dürfte weiter zunehmen

"Mit dem Tod von SEN werden Stablecoins unter Händlern wahrscheinlich noch allgegenwärtiger werden", glauben die Experten des Krypto-Datenanbieters. Denn Stablecoins seien schon jetzt ein weiterer weitverbreiteter Einstieg in die Kryptowelt und könnten diese Rolle in Zukunft noch stärker einnehmen. "Anstatt Ihre Dollars bei einer Börse einzuzahlen, hinterlegen Sie sie bei einem Stablecoin-Emittenten, erhalten Stablecoins und überweisen diese dann an eine Börse", skizziert Kaiko einen alternativen Weg in das Kryptouniversum, der nun beliebter werden könnte.

Anzeige

Der Kauf von Bitcoin ist recht kompliziert und aufwändig.
» Hier können Sie ganz einfach Bitcoin kaufen und verkaufen

Schon jetzt sei laut dem Datenanbieter ein abnehmender Gebrauch des US-Dollars in der Kryptowelt zu sehen - zugunsten von Stablecoins. So sei etwa weltweit "die Zahl der neuen Fiat-Handelspaare, die an den Börsen gelistet sind, mit dem Aufstieg der Stablecoins gesunken", schreibt Kaiko. Eine Analyse habe ergeben, dass beispielsweise die Zahl der neuen Dollar-Handelspaare an den Börsen von 400 im Jahr 2021 auf 326 im Jahr 2022 zurückgegangen sei. Ausserdem habe der Marktanteil des US-Dollars im Bitcoin-Trading seit dem FTX-Zusammenbruch zugunsten des weltgrössten Stablecoins Tether (USDT) sowie des Stablecoins USD Coin (USDC) und des Euro abgenommen. Der Marktanteil des Paares Bitcoin-Tether habe kürzlich beim Handelsvolumen im Vergleich zum Bitcoin-Dollar-Paar sogar bei 92 Prozent gelegen und damit ein Allzeithoch markiert.

Doch auch Stablecoins sind nicht völlig ohne Risiken. So warnt "MarketWatch" davor, dass die Herausgeber von Stablecoins unzuverlässig sein könnten, da sie möglicherweise kaum oder gar nicht reguliert werden. Und auch Kaiko sieht eine grosse Schwierigkeit, falls Stablecoins ihre Rolle im Kryptouniversum weiter ausbauen sollten. "Das Problem ist jedoch, dass Stablecoin-Emittenten immer noch Zugang zu einer Kryptobank benötigen, sodass sich das Risiko jetzt weiter konzentriert", schreibt der Datenspezialist. Denn mit dem Wegfall von Silvergate stehen noch weniger Bank-Partner für Kryptounternehmen zur Verfügung als zuvor.

Springen europäische Institute in die Bresche?

"Vorerst bleiben der Dollar und die an den Dollar gebundenen Stablecoins die Grundlage der Krypto-Ökonomie, aber wachsende Komplikationen mit USD-Zahlungsschienen könnten diesen Trend umkehren", warnt Kaiko ausserdem. Profitieren könnten davon europäische Banken, denn an diese könnten sich Kryptofirmen in Zukunft womöglich verstärkt wenden. Mit "einem zunehmend unfreundlichen US-Regulierungs- und Bankenumfeld könnte sich eine Gelegenheit auf den europäischen Märkten ergeben", so die Krypto-Experten. Bereits jetzt sei bei den neuen Euro-Handelspaaren - anders als bei den neuen Dollar-Paaren - ein Aufwärtstrend zu sehen. So sei ihre Anzahl zuletzt deutlich gestiegen: von 96 im Jahr 2021 auf 165 im Jahr 2022.

Redaktion finanzen.ch

Weitere Links:


Bildquelle: DIAMOND VISUALS / Shutterstock.com,Chinnapong / Shutterstock.com
Jetzt neu: Aktuelle Anlagetrends auf einen Blick
Ob Industrie 4.0, Luxusgüter oder Internet-Infrastruktur - hier finden Sie aktuelle Anlagetrends mit vielen Hintergrundinformationen und passenden Trendaktien. Jetzt mehr lesen

«Schwarzer» Montag? – Experteninterview mit Prof. Dr. Torsten Dennin (CIO, Asset Management Switzerland AG)

Volatiler Start📉 in den August: Panik an den Märkten – Was kommt als Nächstes?

In unserem 🔍Experteninterview spricht Prof. Dr. Torsten Dennin (CIO, Asset Management Switzerland AG) mit Olivia Hähnel (BX Swiss) über die jüngsten Turbulenzen an den Märkten:

▪️ Was war Anfang August los?
▪️ Gab es einen «Schwarzen Montag»? Hat sich die Panik gelegt?
▪️ Wie ist die aktuelle Situation an den Rohstoff und Kryptomärkten?

👉🏽 Jetzt auch auf BXplus anmelden und von exklusiven Inhalten rund um Investment & Trading profitieren!

«Schwarzer» Montag? | BX Swiss TV