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Schaden in Millionenhöhe 05.10.2019 20:44:00

Hohe Mining-Zeit - Brand in Bitcoin-Farm dafür verantwortlich?

Hohe Mining-Zeit - Brand in Bitcoin-Farm dafür verantwortlich?

Der Bitcoin ist immer noch die ungeschlagene Nummer eins der Kryptowährungen. Nun ist mutmasslich eine Bitcoin-Mining-Farm in China abgebrannt. Könnte dieser Brand in Zusammenhang stehen mit einer überdurchschnittlich hohen Mining-Zeit?

• Equipment im Wert von 10 Millionen US-Dollar zerstört
• Auffällig lange Mining-Zeit für einen Block
• Twitter-Nutzer vermuten Zusammenhang

Am Anfang dieser Woche scheint eine große Bitcoin-Mining-Farm in China abgebrannt zu sein. Das postete zumindest der Nutzer mit dem Username @OGBTC auf Twitter. Auf seinem Tweet ist ein Bild des Brandes zu sehen. Allerdings ist dieser bisher sowohl von dem betroffenen Unternehmen als auch von den zuständigen Behörden unbestätigt.

Mining-Equipment im Wert von 10 Millionen US-Dollar zerstört

Bei dem Feuer soll mutmaßlich eine Menge Equipment in Millionenhöhe verbrannt sein, wie der Twitter-Nutzer @DoveyWan erklärt, der das Video des Brandes von @OGBTC weiterverbreitet. Zehn Millionen US-Dollar schwere Mining-Maschinen sollen dabei zerstört worden sein.

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Was Krypto-Fans außerdem auffiel: Am Tag des Brandes kam es zu einer ungewöhnlich langen Dauer beim Bitcoin-Mining. Normalerweise wird im Schnitt alle zehn Minuten ein neuer Block auf der Blockchain gefunden, zwischen acht und zwölf Minuten für das Auffinden sind eine normale Dauer.

Neuer Block erst nach 119 Minuten gefunden

Doch Anfang der Woche dauerte es 119 Minuten - sprich knappe zwei Stunden - bis ein neuer Block gefunden werden konnte. In dieser Zeit wären normalerweise im Schnitt zwölf neue Blöcke gefunden worden. Die Blöcke werden durch Rechenoperationen von Bitcoin-Minern gefunden und in die Blockchain eingebaut. Damit können beispielsweise Transaktionen festgeschrieben oder neue Coins generiert werden.

Zwar sind die zehn Minuten, die es normalerweise braucht, bis ein neuer Block generiert wird, nur eine Durchschnittszeit. Allerdings gibt ein Twitternutzer zu bedenken, dass die Wahrscheinlichkeit, dass das Auffinden eines Blockes 119 Minuten dauert, nur 0,000679 Prozent beträgt. Statistisch gesehen ist das Ereignis also ein Sonderfall, der wohl bisher nur zehn Mal eingetreten ist - das letzte Mal im Mai 2014, wie @khannib schreibt.

Zusammenhang zwischen Brand und langer Mining-Zeit?

Ob die beiden Ereignisse in Zusammenhang miteinander stehen oder nicht, ist unklar. Statistisch gesehen, ist es allerdings überraschend, dass der mutmaßliche Brand und die ungewöhnlich hohe Mining-Zeit auf denselben Tag fallen. Allerdings bleibt zu bedenken, dass der Brand bisher unbestätigt ist. Einige Twitter-Nutzer äußerten bereits die Vermutung, dass das Video nicht aktuell ist, sondern vielmehr von einem Mining-Farm-Brand in Thailand von 2014 stammt.

Redaktion finanzen.ch

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