Besseres Investment |
18.12.2021 22:33:00
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JPMorgan: Bitcoin wird unter Geldpolitik leider - stattdessen Ethereum empfohlen
Bitcoin ist in Sachen Marktkapitalisierung nach wie vor mit weitem Abstand die Nummer eins unter den Kryptowährungen. Doch laut JPMorgan könnte sich das bereits innerhalb der nächsten fünf Jahre ändern. Denn den Experten zufolge dürfte der Bitcoin bald unter starken Abgabedruck kommen, während Ethereum von den zahlreichen Anwendungsfällen ihrer Blockchain profitieren wird.
• Ethereum laut Experten mit höherem Nutzen als Bitcoin
• Performance von Ether lässt Bitcoin alt aussehen
Ein Team der Investmentbank JPMorgan rund um den Marktstrategen Nikolaos Panigirtzoglou hat wenige Wochen vor dem Jahresende den Kryptomarkt unter die Lupe genommen und dabei verschiedene Digitalwährungen und ihr Wachstumspotenzial untersucht. Für die grösste und bekannteste Cyberdevise Bitcoin sind die Experten allerdings mit Blick auf die kommenden Jahre nicht sehr optimistisch, wie "Markets Insider" schreibt. Denn gerade ihr Ruf als digitales Gold könnte der Kryptowährung schaden, wenn die Notenbanken weltweit damit beginnen, die ultralockere Geldpolitik zurückzufahren und die Zinsen zu erhöhen. "Der Anstieg der Anleiherenditen und die letztendliche Normalisierung der Geldpolitik üben Abgabedruck auf den Bitcoin als eine Form von digitalem Gold aus, genauso wie höhere Realrenditen Druck auf traditionelles Gold ausüben", heisst es laut dem Nachrichtenportal in der Analyse der US-Bank.
Der grosse Gewinner dieser Entwicklung dürfte hingegen Ethereum sein. Denn aufgrund der zahlreichen Anwendungsfälle der Ethereum-Blockchain sehen die JPMorgan-Analysten weniger Risiken für die zweitgrösste Kryptowährung - und gehen sogar davon aus, dass diese bei steigenden Zinsen dem Bitcoin in Sachen Marktkapitalisierung bereits in wenigen Jahren voraus sein könnte.
Ethereum mit besserer Wertentwicklung als Bitcoin
Bereits in den vergangenen Jahren hat der Cybercoin Ether bei der Marktkapitalisierung deutlich aufgeholt. Wie "NewsBTC" schreibt, hat es die Digitalwährung innerhalb von fünf Jahren geschafft, immerhin eine halb so grosse Marktkapitalisierung zu erreichen wie der Bitcoin. Aktuell liegt die Marktkapitalisierung von Ethereum laut "CoinMarketCap" bei rund 473 Milliarden US-Dollar, während Bitcoin auf einen Wert von rund 890 Milliarden US-Dollar kommt (Stand: 18.12.2021). Bei der Performance schnitt Ether in 2021 sogar deutlich besser ab als das Urgestein der Kryptoszene: Während Bitcoin seit Jahresstart lediglich rund 63 Prozent an Wert zulegen konnte, kletterte Ethereum im gleichen Zeitraum um rund 440 Prozent (Stand: 18.12.2021). Sollte sich dieser Trend über einen längeren Zeitraum fortsetzen, könnte Ethereum laut "NewsBTC" bereits in fünf Jahren den grossen Bruder vom Krypto-Thron stossen.
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JPMorgan: Ethereum wird dank höherem Nutzen zur führenden Kryptowährung
Dass es so kommen wird, scheinen auch die Analysten von JPMorgan zu glauben, denn sie empfehlen Kryptoanlegern laut "Markets Insider", lieber in Ethereum als in Bitcoin zu investieren. Der Grund dafür sind die Anwendungsfälle der Ethereum-Blockchain, deren Anzahl immer weiter steigt und die auch dafür sorgen, dass die Kryptowährung Ether an Wert gewinnt. "Da Ethereum seinen Wert aus seinen Anwendungen ableitet, die von DeFi über Gaming bis hin zu NFTs und Stablecoins reichen, scheint es weniger anfällig für höhere Realrenditen zu sein als der Bitcoin", so das Team um Panigirtzoglou laut "Markets Insider".
"NewsBTC" glaubt sogar, dass Ethereum von höheren Zinsen noch zusätzlich profitieren könne. Denn wie das Newsportal schreibt, würden bei höheren Zinsen noch mehr Anleger - etwa für das Leihen und Verleihen von Geld - auf DeFi-Protokolle setzen, da diese noch attraktivere Zinssätze böten als traditionelle Finanzprodukte - und die Mehrheit dieser dezentralen Finanzanwendungen basiert auf der Ethereum-Blockchain.
Doch auch ökologische und soziale Faktoren werden laut JPMorgan eine Rolle dabei spielen, dass Ethereum in den nächsten Jahren zur führenden Kryptowährung aufsteigen werde. Wie "t3n" berichtet, sehen die Analysten bereits jetzt eine Verlagerung des Interesses weg "von der energieintensiven Bitcoin-Blockchain hin zur Ethereum-Blockchain". Wie das Magazin weiter schreibt, benutzen aktuell jedoch noch beide Blockchain-Netzwerke das energieintensive Proof-of-Work-Konsensmodell. Bei Ethereum ist allerdings immerhin bereits für das kommenden Jahr ein Wechsel hin zum Proof-of-Stake-Modell angedacht, das deutlich ökologischer sei.
Redaktion finanzen.ch
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