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Blockchain 21.07.2022 21:15:00

Krypto-Queen Olga Feldmeier: Darum wird der Bitcoin noch lange volatil bleiben

Krypto-Queen Olga Feldmeier: Darum wird der Bitcoin noch lange volatil bleiben

In einem Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung zeigt sich die Unternehmerin aus dem Zuger "Krypto-Valley" ungebremst optimistisch für den Bitcoin. Die Talfahrt sieht sie als Chance, nicht nur für das Krypto-Urgestein.

• Vier-Jahres-Zyklus des Bitcoin verspricht neue Höchststände
• Bitcoin korreliert nun mit anderen Asset-Klassen
• Die Chancen liegen in der Blockchain-Technologie

Vom Magazin Forbes wurde Olga Feldmeier als "Krypto-Queen" von Zug bezeichnet. Mit ihrer Krypto-Börse SMART VALOR ist sie im Februar dieses Jahres an die Börse gegangen, aber nicht in der Schweiz. Das Unternehmen ist an der NASDAQ First North gelistet, einer Börse für junge Unternehmen in Schweden.

Zyklen am Kryptomarkt

Bereits in der Vergangenheit sei es bei Kryptowährungen zu vergleichbaren Anpassungen gekommen, der Bitcoin folge einem Emissionszyklus, dies bestimme auch seinen jeweiligen Kurs. "Alle vier Jahre wird die Neuemissionsmenge halbiert. In jedem dieser Zyklen wird ein neuer Höchstkurs erreicht", so Olga Feldmeier. Damit bekräftigt sie ihre Aussagen aus früheren Interviews und bleibt bei ihrer längerfristigen Prognose für den Kurs des Cyber-Urgesteins, das sie nach der Talfahrt bei 150'000 US-Dollar sieht.

Sie begründet ihre bullishe Einschätzung mit einer steigenden Nachfrage bei gleichzeitiger Limitierung der Emissionsrate und vergleicht die Wertsteigerung des Bitcoin mit Gold, das man allerdings ohne Bankkonto weltweit im Netz verschicken könne.

Möglichkeiten der Ethereum-Blockchain

Im Gegensatz zum Bitcoin, dessen Volatilität noch lange anhalten werde, sieht Olga Feldmeier in Ethereum und der dahinter liegenden Blockchain ganz neue Möglichkeiten. Das alternative Finanzsystem der Ethereum-Blockchain ist weltweit über mobile Endgeräte verfügbar und nicht von der Bankenstruktur abhängig. Dies mache es für weltweite Transaktionen, etwa in Entwicklungs- oder Schwellenländer, interessant. Die Summen, die bislang auf der Blockchain transferiert werden, seien aktuell noch gering, hätten aber enormes Wachstumspotenzial, was auch den Wert von Ethereum selbst in die Höhe treiben könnte.

Der Kryptomarkt als Teil der Weltwirtschaft

Der derzeitige Krypto-Winter mit Insolvenzen wie der von Celsius und Voyager Digital werde sicher noch andere Pleiten nach sich ziehen, vor allem bei massgeblich über Fremdkapital abgesicherten Firmen, so Olga Feldmeiers Einschätzung. Die Investorin weist jedoch darauf hin, dass die Krise für einige Unternehmen im zukünftigen Aufschwung eine Chance darstellen könnte - dies sei auch nicht anders als am traditionellen Finanzmarkt.

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Auch sei die Krypto-Branche mittlerweile zu eng mit dem traditionellen Finanzmarkt verzahnt, um sich noch losgelöst davon entwickeln zu können. "Die Zeiten sind vorbei, in denen es nur um den Bitcoin ging und dieser von den Aktienmärkten abgekoppelt funktioniert hat", sagt die Mitbegründerin der ersten Schweizer Krypto-Börse.

Auch ihr eigenes Unternehmen SMART VALOR musste seit dem Börsengang einen enormen Kursverfall hinnehmen, die Chefin sieht dies allerdings eher als Durststrecke, die nicht der Unternehmensführung, sondern dem Markt geschuldet sei, und die sie mit organischem Wachstum und vorsichtigem Mitteleinsatz überstehen werde.

Kleinanlegern rät die "Krypto-Queen" bei ihren Investitionen in Kryptowährungen nach der allseits bekannten Faustregel zu handeln: "Investiere nur jenes Geld in Krypto, bei dem du es dir leisten kannst, es zu verlieren". Sie selbst sieht sich nicht als Verliererin im Krypto-Crash und ihr Portfolio als sicher, wenn auch zeitweise weniger wert.

Redaktion finanzen.ch

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