Zweites Crypto Valley |
01.04.2022 23:22:00
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Lugano treibt eigene Krypto-Ambitionen voran - Tether lanciert Fonds
Die schweizerische Stadt Lugano will sich zum europäischen Zentrum für Kryptowährungen aufschwingen. Entsprechende Pläne, die gemeinsam mit der Hongkonger Krypto-Firma Tether entwickelt wurden, nehmen nun zunehmend Gestalt an.
• Krypto-Kompetenzzentrum soll entstehen
• Kooperation mit Tether wird konkreter
Die schweizerische Gemeinde Zug hat sich in den letzten Jahren zu einem europäischen Krypto-Knotenpunkt entwickelt und wird oftmals sogar in Anlehnung an das Silicon Valley als Crypto Valley bezeichnet. Doch nun möchte ihr die etwa 170 Kilometer weiter südlich gelegene Stadt Lugano Konkurrenz machen. Bisher war die grösste Tessiner Stadt mit mediterranem Flair dank ihrer Lage am Luganer See eher eine Touristenattraktion. Doch im Rahmen des Projekts "Lugano’s Plan B" will sie nun in Sachen Kryptowährungen zu einem Kompetenzzentrum werden.
Verbreitung von Kryptowährungen
Mit dem erklärten Ziel, die Verwendung von Kryptowährungen in der Geschäftswelt sowie im Alltag zu fördern, hat nach Zug mit Lugano nun die zweite Schweizer Stadt den Bitcoin de facto zum gesetzlichen Zahlungsmittel erklärt.
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Lugano will es ihren rund 65'000 Bürger ermöglichen, sämtliche Gebühren und Steuern sowie viele andere Waren und Dienstleistungen auch aus der Privatwirtschaft mittels Kryptowährungen zu bezahlen. Anfangs soll dies aber nur mit Bitcoin, Tether (USDT) und ausgewählten Franken-basierten Stablecoins, insbesondere dem stadteigenen Token LVGA, möglich sein. Die für solche Zahlungen benötigte Blockchain-Infrastruktur bei Behörden und privaten Händlern soll zusammen mit Tether aufgebaut werden, mit der dazu eine vierjährige Kooperation vereinbart wurde.
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Geplant ist zudem ein Hub, wo sich mindestens 300 Startups niederlassen sollen. Um für das nötige Know-How vor Ort zu sorgen, sind Stipendien für mehr als 500 Studenten der drei Hochschulen in Lugano vorgesehen, die sich mit Kryptowährungen und Dezentralized Finance (DeFi) beschäftigen.
100-Millionen-Fonds von Tether
Solche hochtrabenden Pläne erfordern aber auch viel Geld. Nun hat die Stadt Lugano auf einer Website erstmals konkrete Details zur Finanzierung veröffentlicht. So will Tether einen Investmentfonds mit einem Volumen von mindestens 100 Millionen Franken lancieren. Hiermit sollen Startups bei ihrem Umzug nach Lugano und ihrer Arbeit an der Bitcoin- und Blockchain-Technologie unterstützt werden.
Hinzu komme ein weiterer Fonds mit 3 Millionen Franken. Dieses Geld ist für Tools und Lösungen vorgesehen, die lokale Geschäfte dabei unterstützen, Kryptowährungen als Zahlungsmittel zu integrieren.
Redaktion finanzen.ch
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