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Comeback? 04.06.2022 23:05:00

LUNA 2.0 Relaunch: Erneuter Kurseinbruch beim Krypto-Projekt

LUNA 2.0 Relaunch: Erneuter Kurseinbruch beim Krypto-Projekt

Am 28. Mai wurde der neue LUNA-Token, LUNA 2.0, gelauncht. Innerhalb weniger Stunden stürzte der Kurs massiv ab. Wie gross ist das Vertrauen in die Entwicklung des neuen Coin?

• Der Kurs des LUNA-Token stürzt direkt nach dem Launch ab
• Gestaffelte Airdrops an Besitzer des aktuellen LUNA Classic
• Berichte über Ermittlungen der südkoreanischen Staatsanwaltschaft

Bereits seit Längerem wurde über ein Comeback des Terra LUNA-Coins spekuliert. Statt einer Beerdigung des Terra/LUNA Stablecoin-Projekts haben die Entwickler um Do Kwon nun den Relaunch des Krypto-Projekts vollzogen, das mit seinem Crash in der 2. Maiwoche Schockwellen an Bitcoin & Co. sendete.

Mit einem Tag Verzögerung ging der Token LUNA 2.0 am 28. Mai planmässig mit einem Kurs von 19,98 US-Dollar an den Start. Innerhalb weniger Stunden stürzte der Kurs aber um 80 Prozent auf 4,94 US-Dollar ab. Tags darauf waren die Kursbewegungen deutlich geringer und am 30. Mai lag der LUNA 2.0 mit einem satten Plus bei 10,71 US-Dollar.
Der ursprüngliche Token firmiert jetzt unter LUNA Classic und hat sich bis dato nicht von dem Crash Anfang Mai erholt. Allein durch ungeheure Menge verfügbarer Token ist eine Erholung des LUNA Classic nur schwer vorstellbar.

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Airdrop und Umlaufmenge des LUNA 2.0

Vor kurzem hatte der Binance-CEO Changpeng "CZ" Zhao in Bezug auf die Geschehnisse zu mehr "Transparenz, schneller Kommunikation und die Übernahme von Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft" gemahnt.

Dies haben die Entwickler getan: Das Terra LUNA-Team muss nun beweisen, dass ihr Ökosystem auch ohne UST funktionsfähig ist und hat die nächsten Schritte in einem Medium-Blogbeitrag transparent gemacht: Die Investoren werden in zwei Gruppen eingeteilt, "vor" und "nach" der "Attacke auf das Netzwerk". Die Kompensation ist abhängig von der Zeitspanne, in der LUNA oder UST gehalten wurden. Mithilfe eines Rechners kann jeder Investor seine Entschädigung individuell kalkulieren und nachvollziehen.

Insgesamt soll die Umlaufmenge von LUNA 2.0 im Vergleich zum LUNA Classic auf eine Milliarde Token begrenzt werden, die Ausgabe soll über einen Zeitraum von zwei Jahren erfolgen.
Kleinanleger des heutigen LUNA Classic sollen mit sogenannten Airdrops für ihre Verluste - oder zumindest einen Teil davon - entschädigt werden, das heisst, die Investoren erhalten kostenlose LUNA 2.0. Insgesamt seien etwa 210 Millionen Luna Token (30 Prozent) ausgegeben worden.

Einige Investoren sehen dies kritisch, die Menge wird als zu gering oder gar als Betrug eingestuft. In Reaktion darauf bat Terra LUNA 2.0 die Investoren auf Twitter um Geduld.

Problematisch wird es, wenn die Investoren ihre gedroppten Coins verkaufen, statt an den Erfolg zu glauben. Zahlreiche Token-Inhaber tun ihren Unmut auf Social Media-Plattformen kund. Ein User schreibt etwa, er habe alle über den Airdrop erhaltenen Token direkt weiterverkauft, weil er keinen Sinn mehr in dem Projekt sehe. Da er seine Investitionen in den ehemaligen Stablecoin bereits mit einem Totalverlust abgeschrieben habe, betrachte er alle Gewinne nur noch als Bonus.

Insgesamt reagieren die Investoren des vorangegangenen Krypto-Projekts LUNA Classic wenig euphorisch, vor allem Do Kwon bekommt das Misstrauen der Anleger in das Entwickler-Team und den CEO zu spüren.

Vorwürfe gegen Mitarbeiter und millionenschwerer Betrug

Hinzu kommen einige Vorwürfe gegen Mitarbeiter von Terra LUNA. Wie "COINCIERGE" schreibt, haben die südkoreanischen Behörden gegen Mitarbeiter des Unternehmens Terraform Labs umfassende Untersuchungen eingeleitet. Lokale Medien berichteten über Ermittlungen seitens der für Finanz- und Wertpapierkriminalität zuständigen Staatsanwaltschaft des südlichen Bezirks von Seoul aufgrund sich häufender Beschwerden über Kursmanipulation an die Aufsichtsbehörde.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: dencg / Shutterstock.com,BEST-BACKGROUNDS / Shutterstock.com
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