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250.000 US-Dollar 14.03.2018 17:23:26

Nach Hackerangriff - Kopfgeld für Hinweise auf Bitcoin-Hacker ausgesetzt

Nach Hackerangriff - Kopfgeld für Hinweise auf Bitcoin-Hacker ausgesetzt

Der Anfang März vereitelte Hackerangriff hat die Handelsplattform Binance dazu veranlasst, härter gegen die Täter vorzugehen. Um an Informationen zu gelangen, setzte die Plattform nun ein Kopfgeld aus.

Am 7. März 2018 wurden die Altcoins einiger Binance-Nutzer plötzlich ohne Transaktions-Anweisung in Bitcoins umgetauscht - ein schnell ausgelöster Alarm konnte offenbar Schlimmeres verhindern. Obwohl letztendlich keinem Nutzer Geld fehlte, wurden die Abhebungen zeitweise deaktiviert. Die ungeplanten Trades des fehlgeschlagenen Hackerangriffs sollten anschließend rückgängig gemacht werden.

Angriff ist die beste Verteidigung

Das Abwenden des Hacker-Angriffs galt bereits als besondere Handlung, doch das scheint der betroffenen Plattform Binance nicht zu genügen. Vermutlich um ein Exempel zu statuieren, wird die Krypto-Handelsplattform nun weiter aktiv: Auf der Website ist eine Meldung mit dem Titel "Binance Hacker-Kopfgeld" zu sehen, in der die Nutzer zur Hilfe aufgerufen werden. Dabei bietet die Handelsplattform demjenigen, der einen für die Festnahme hilfreichen Hinweis liefert, ein "Kopfgeld in Höhe von 250.000 US-Dollar an", heißt es in der Mitteilung. Die Summe soll als Gegenwert in BNB, dem Binance Coin, ausgestellt werden, sobald es zu einer legalen Verhaftung der Täter gekommen sein wird. Das entspräche bei einem Wert in Höhe von etwa acht US-Dollar pro Coin rund 31.000 BNB.

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Strafverfolgung schwierig

Da keinem der Nutzer tatsächlich Werte entwendet wurden, wird sich eine Strafverfolgung schwer in die Tat umsetzen lassen, vermutet die Website "Bitcoin.com". Auch, wenn sich die Identität der Verantwortlichen klären ließe, gibt es keine ausreichende Beweislage für eine Festnahme. Die Aussetzung eines Kopfgeldes könnte dennoch zumindest den Eindruck und einen gewissen Grad an Durchsetzungsvermögen gegenüber illegalen und schädlichen Handlungen durch Hacker erwecken - und macht nebenbei noch Werbung für die eigene Kryptowährung, ließe sich vermuten.

Neue Initiative für mehr Sicherheit?

Binance intendiert mit dem ausgestellten Kopfgeld in erster Linie organisiertes Hacken nicht nur nachträglich aufzuklären, sondern auch zukünftig zu verhindern. Zwecks ausführlicher Absicherung stellt Binance 10 Milliarden US-Dollar Krypto-Reserven bereit, um zukünftig gegen weitere, illegale Hackerangriffe vorgehen und Kopfgeld aussetzen zu können. In der Meldung lädt das Binance-Team außerdem andere Krypto-Börsen und -Plattformen dazu ein, sich an der Initiative zu beteiligen.

Theresa Holz / Redaktion finanzen.ch

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