Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.
Kaufen / Verkaufen

Top-Partner CFD-Broker

Plus500
  • Keine Kommissionen, enge Spreads
  • Hebel- und Long/Short-Trading, fortgeschrittene Analysetools, kostenlose Echtzeitkurse etc.
  • CFD-Trading auf Aktien, Indizes, Krypto, Rohstoffe und Devisen
Direkt zu Plus500 CFD service. Ihr Kapital unterliegt einem Risiko.

Premium-Partner

IG Bank
  • Ein weltweit führender CFD-Anbieter*, FINMA-reguliert
  • Über 17'000 Märkte: Indizes, Devisen, Rohstoffe, Aktien, Kryptowährungen, Optionen und mehr
  • Erweiterte Handelszeiten und Wochenendhandel
  • Schweizer Kundenserviceteam, mit Büros in Genf und Zürich
*Die IG Gruppe ist grösster Anbieter nach Umsatz (veröffentlichter Geschäftsbericht 2022)
Direkt zur IG Bank Verluste können Einlagen übersteigen.
Saxo Bank
  • Lizenzierte Schweizer Bank (FINMA)
  • Keine Depotgebühren bei aktivierter Wertpapierleihe
  • Aktien, ETFs, Optionen, FX, CFDs, Futures, Rohstoffe, Bonds, Mutual Funds - auf einer Plattform
  • Gratis Expertenanalysen und Trading-Signale
  • Saxo Deal: Rückerstattung der Courtagen bis CHF 200 während 90 Tagen
Direkt zur Saxo Bank
Werbung
<
News + Analysen
News + Adhoc
Analysen
Kursziele
>
<
Unternehmen
Termine
Profil
>
<
zugeh. Wertpapiere
Strukturierte Produkte
>
Krypto-Insolvenz 07.09.2022 22:10:00

Nach Insolvenz: Voyager Digital darf Prämien an Angestellte auszahlen

Nach Insolvenz: Voyager Digital darf Prämien an Angestellte auszahlen

Der insolvente Krypto-Broker Voyager Digital erhält nun die Möglichkeit, seine Mitarbeiter mit Hilfe von Boni zu binden, muss aber gleichzeitig enorme Einsparungen vornehmen.

Voyager Digital
0.00 USD 0.00%
Kaufen / Verkaufen
• Voyager will wichtige Mitarbeiter mit Prämien binden
• Gläubiger sehen keine Beweise für eine drohende Kündigungswelle
• Konkursgericht verlangt Einsparungen für Betriebsausgaben in Millionenhöhe

Nachdem die Gläubiger versucht hatten, eine Prämienauszahlung an Mitarbeiter der insolventen Krypto-Börse Voyager Digital zu unterbinden, hat nun das zuständige New Yorker Insolvenzgericht entschieden.

Kritik der Gläubiger

Ursprünglich besteht ein Teil der Gesamtvergütung der Mitarbeiter von Voyager Digital aus einer Beteiligung in Aktien. Mit dem Wertverlust der Aktien und der vorgesehenen Streichung von Kapitalbeteiligungen der Mitarbeiter im "Key Employee Retention Plan" (KERP), würden die Mitarbeiter aktuell unter dem Marktwert bezahlt, so das Argument des Krypto-Brokers.

Die von der Toronto Stock Exchange ausgeschlossene und derzeit in den USA ausschliesslich ausserbörslich gehandelte (OTC) Aktie der angeschlagenen Krypto-Plattform hat seit Jahresbeginn sage und schreibe 98,72 Prozent ihres Wertes verloren und notiert derzeit noch bei 0,1625 US-Dollar (Schlusskurs 02.09.2022).

Das Argument, die betreffenden 38 Mitarbeiter wären für das Unternehmen unerlässlich, wurde vom amerikanischen Amt für Gläubigerschutz als unzureichend kritisiert. Im Antrag der Gläubiger heisst es: "Die Schuldner haben keine Beweise vorgelegt, um die Prämien für die Weiterbeschäftigung zu rechtfertigen, abgesehen von den schlüssigen Erklärungen, dass diese Mitarbeiter benötigt werden. Vor allem haben die Schuldner keine Beweise dafür vorgelegt, dass die 38 Mitarbeiter Gefahr laufen, zu kündigen. Seit dem Antragsdatum haben nur 12 der rund 350 Mitarbeiter der Schuldner freiwillig gekündigt".

Anzeige

Der Kauf von Bitcoin ist recht kompliziert und aufwändig.
» Hier können Sie ganz einfach Bitcoin kaufen und verkaufen

Das Amt, das die Rechte der Gläubiger vertritt, bemängelte, die Boni seien weder notwendig noch gerechtfertigt und versuchte die Auszahlungen zu verhindern. Zentrale Befürchtung sei auch, dass sogenannte "Insider" von den Prämienzahlungen profitierten.

Genehmigung der Auszahlung

Das zuständige New Yorker Insolvenzgericht hat nun gegen den Antrag der Gläubiger entschieden. Nach der Einigung mit den Gläubigern darf der Krypto-Broker nun innerhalb des am 2. August beantragten KERP-Plans 1,9 Millionen US-Dollar an wichtige Mitarbeiter ausschütten, die ausdrücklich nicht der Geschäftsführung angehören.

Die Boni bestehen aus Barmitteln und sollen laut Anordnung des Gerichts in zwei Raten gezahlt werden, sofern der betreffende Mitarbeiter bis zum Zeitpunkt der Auszahlung kontinuierlich angestellt ist. In den Gerichtsdokumenten wird festgesetzt, dass die Höhe der Prämie 22,5 Prozent des Jahresgehalts des jeweiligen Mitarbeiters beträgt. 44,4 Prozent der KERP-Prämie (entspricht 10 Prozent des Jahresgehalts) sollen nach zwölf Monaten ausgezahlt werden, die erste, etwas grössere Tranche sofort.

Insolvenz trotz Milliardenhilfen

Das Unternehmen hatte Anfang Juli Insolvenz angemeldet, nachdem zuvor der FTX-Mitbegründer und Bitcoin-Milliardär Sam Bankman-Fried versucht hatte, mit einer Soforthilfe in dreistelliger Millionenhöhe (Barmittel und USDC Stablecoins) das Unternehmen zu retten. Auch das Bankman-Fried-Unternehmen Alameda Research stellte Voyager Digital eine revolvierende Bitcoin-Kreditlinie in Höhe von zu diesem Zeitpunkt rund 300 Millionen US-Dollar zur Verfügung.

Ein Umstrukturierungsplan soll nun die Wende bringen: In der Anordnung des Gerichts ist eine Einsparung bei den Betriebsausgaben an anderer Stelle von 4,6 Millionen US-Dollar vorgesehen. Bis zum 22. September haben Voyager Digital und seine Gläubiger nun Zeit, geeignete Massnahmen auf den Weg zu bringen.

Redaktion finanzen.ch

Weitere Links:


Bildquelle: Wit Olszewski / Shutterstock.com,Lukas Gojda/Shutterstock.com,Wit Olszewski / Shutterstock.com
Jetzt neu: Aktuelle Anlagetrends auf einen Blick
Ob Industrie 4.0, Luxusgüter oder Internet-Infrastruktur - hier finden Sie aktuelle Anlagetrends mit vielen Hintergrundinformationen und passenden Trendaktien. Jetzt mehr lesen

«Schwarzer» Montag? – Experteninterview mit Prof. Dr. Torsten Dennin (CIO, Asset Management Switzerland AG)

Volatiler Start📉 in den August: Panik an den Märkten – Was kommt als Nächstes?

In unserem 🔍Experteninterview spricht Prof. Dr. Torsten Dennin (CIO, Asset Management Switzerland AG) mit Olivia Hähnel (BX Swiss) über die jüngsten Turbulenzen an den Märkten:

▪️ Was war Anfang August los?
▪️ Gab es einen «Schwarzen Montag»? Hat sich die Panik gelegt?
▪️ Wie ist die aktuelle Situation an den Rohstoff und Kryptomärkten?

👉🏽 Jetzt auch auf BXplus anmelden und von exklusiven Inhalten rund um Investment & Trading profitieren!

«Schwarzer» Montag? | BX Swiss TV