Für Krypto-Branche wichtig |
18.01.2022 23:07:00
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Ripple im Rechtsstreit mit US-Börsenaufsicht: Urteil könnte noch im Frühling dieses Jahres gefällt werden
Schon seit mehr als einem Jahr befindet sich Ripple in einem Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsicht. Dieser dürfte jedoch im April dieses Jahres ein Ende finden.
• Das Urteil könnte im April gefällt werden
• Der Fall ist für die gesamte Krypto-Branche von Interesse
Darum geht es in dem Rechtsstreit
Seit Dezember 2020 befindet sich Ripple in einem Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC). Die Börsenaufsicht hatte das Kryptounternehmen verklagt, da deren Kryptowährung nach ihrer Ansicht ein Wertpapier sei und ein vorgenommener Verkauf der Ripple-Token (XRP) durch Führungskräfte deshalb hätte zunächst genehmigt werden müssen. Das Unternehmen argumentiert seinerseits jedoch, dass es sich bei dem Token nicht um ein Wertpapier handle und die Wertpapiergesetze deshalb für diesen Fall nicht gültig seien. Ripple nutzt zur Verteidigung den Vergleich zu anderen Kryptowährungen wie zum Beispiel Bitcoin, die als Rohstoffe gehandelt werden dürfen und deshalb nicht den Wertpapiergesetzen unterstehen. Anders als diese Kryptowährungen wurde jedoch der Ripple-Token durch das Unternehmen erstellt und für die Finanzierung des eigenen Geschäfts genutzt, was nach dem Urteil der SEC einem Unternehmensinvestment gleichkomme.
Urteil könnte im April feststehen
Mittlerweile läuft der Rechtsstreit schon seit über einem Jahr, doch der Anwalt Jeremy Hogan geht davon aus, dass dieser im April zu einem Ende kommt, berichtet btc-echo. Auch der Ripple-CEO Brad Garlinghouse hatte sich gegenüber CNBC zuvor ähnlich geäussert. Er geht davon aus, dass der Fall noch in diesem Jahr abgeschlossen sein wird. "Wir sehen ziemlich gute Fortschritte, obwohl das Gerichtsverfahren nur langsam vorankommt", so Garlinghouse.
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Obwohl eine nicht geringe Anzahl an Krypto-Börsen den XRP wegen des Rechtsstreits aus dem Sortiment genommen haben, war das Jahr 2021 trotzdem durchaus erfolgreich für das Unternehmen und den Token, wie Garlingouse in einem Twitter-Thread Revue passieren lässt. "Stolz darauf, dass es @Ripple's stärkstes Jahr aller Zeiten war (XRP-basierte On-Demand-Liquiditätszahlungen machen 25 % des $-Volumens im gesamten RippleNet aus, und ODL-Txns sind im Vergleich zu Q3 2020 um das 25-fache gestiegen, und 130 % QoQ).", heisst es in einem der Tweets.
Proud to say it was @Ripple’s strongest year ever (XRP-based On-Demand Liquidity payments account for 25% of $ volume across RippleNet, and ODL txns are up 25x from Q3 2020, and 130% QoQ). 4/10 https://t.co/2V2ORfzTqm
- Brad Garlinghouse (@bgarlinghouse) December 22, 2021
Das Urteil ist nicht nur für Ripple relevant
Doch das kommende Urteil ist nicht nur für Ripple von Bedeutung. Die Richter sollen erkannt haben, dass der Fall für die gesamte Krypto-Branche relevant sei, erklärt btc-echo. Geht das Urteil zu Gunsten der SEC aus, könnte die Börsenaufsicht nach ihrem Sieg auf weitere Kryptowährungen zielen.
E. Schmal / Redaktion finanzen.ch
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