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Schlüsselbanken geschlossen 22.04.2023 22:33:00

SEC-Klagewelle: Circle-CEO sieht Krypto-Firmen aus den USA flüchten

SEC-Klagewelle: Circle-CEO sieht Krypto-Firmen aus den USA flüchten

Die US-Bankenkrise hat die Krypto-Branche in den USA hart getroffen. Auf der Pariser Blockchain Week äusserte der CEO von Circle, Jeremy Allaire, harte Worte und sieht eine fluchtartige Bewegung vieler Krypto-Firmen aus den USA.

Silvergate Capital
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• Schlüsselbanken für Krypto-Branche in USA geschlossen
• SEC-Klagewelle gegen Krypto-Firmen
• Circle-CEO sieht Abwanderung von Krypto-Firmen aus den USA

Die USA befindet sich in der schlimmsten Bankenkrise seit dem Untergang von Washington Mutual im Jahr 2008. Die Silicon Valley Bank (SVB), die auf Technologie-Startups und Risikokapitalgeber spezialisiert ist, musste aufgrund von Liquiditätsproblemen Insolvenz anmelden. Das US-Kryptowährungsunternehmen Circle hatte laut einem Tweet von Allaire selbst 3,3 Milliarden US-Dollar bei der zusammengebrochenen SVB liegen.

Ebenso während die Bankenkrise verliert die Krypto-Branche zwei ihrer Schlüsselbanken für Kryptowährungen: die Silvergate und Signature Bank. Jeremy Allaire, der Gründer und CEO des digitalen Währungsunternehmens Circle, äussert auf der Pariser Blockchain Week scharfe Kritik an den US-Regierungsbehörden und sieht eine Flucht an Krypto-Firmen aus den USA, wie BTC-Echo berichtet: "Wir sehen eine Flucht von Krypto-Firmen aus den Vereinigten Staaten", so Allaire. "Die Leute legen ihr Geld lieber auf den Bahamas an, weil sie Angst davor haben, was in den USA passieren wird".

Unsicheres regulatorisches Umfeld

Ein Grund, warum sich immer mehr Krypto-Firmen aus den USA zurückziehen, ist die fehlende Klärung der Zuständigkeit für Kryptowährungen und die dadurch resultierende unsichere Regulation. Die US-Börsenaufsicht SEC ist der festen Überzeugung, dass Kryptowährungen wie Bitcoin & Co. ihr unterliegen und geht, um Anleger zu schützen, immer härter gegen Krypto-Firmen vor.

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In einer Pressemitteilung offenbarte die SEC vor Kurzem, eine Klage gegen die Firma Beaxy und deren Führungskräfte, erhoben zu haben. Beaxy habe sich nicht als Wertpapierbörse registrieren lassen - so der Vorwurf. Das Unternehmen zog daraufhin die Konsequenzen und veröffentlichte in einem Blogbeitrag: "Das regulatorische Umfeld ist einfach zu unsicher, um den Betrieb fortzusetzen".

Auch ein weiteres US-Kryptowährungsunternehmen zog sich erst kürzlich freiwillig aus Amerika zurück. Ende März gab die Firma Bittrex die Schliessung in den USA bekannt, global ist die Börse weiterhin tätig. Von Unternehmensseite heisst es dazu: "Unter den derzeitigen regulatorischen und wirtschaftlichen Bedingungen in den USA ist es einfach nicht wirtschaftlich sinnvoll, weiter zu operieren." Beide Firmen betonen aber, dass alle Kundengelder sicher seien und abgehoben werden können. Nun folgt Binance: Die US-Börsensaufsicht hat auch Klage gegen den grössten Anbieter von Kryptowährungen und dessen CEO eingereicht.

FTX-Gründer auf den Bahamas festgenommen

Allaire erwähnt in seinem Zitat die Bahamas und könnte damit auf den erst kürzlich auf den Bahamas festgenommenen Gründer der Kryptobörse FTX sowie der Kryptospekulationsfirma Alameda Research Sam Bankman-Fried hindeuten. Diesem werden von Seiten der Staatsanwaltschaft insgesamt acht Vergehen bezüglich Betruges und Geldwäsche vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft geht dabei in ihrer Anklage von wissentlichen Taten aus. Der Chef von FTX und Alameda behauptet in zahlreichen Interviews allerdings, keine Straftaten begangen zu haben. Die Auslieferung an die USA ist bereits erfolgt.

Redaktion finanzen.ch

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