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SEC verschiebt auch Entscheidung zu Ethereum-Spot-ETFs von Grayscale und Franklin Templeton

SEC verschiebt auch Entscheidung zu Ethereum-Spot-ETFs von Grayscale und Franklin Templeton

Im Januar feierte die Krypto-Community die Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs. Seither hoffen Marktteilnehmer, dass auch schon bald Ethereum-Spot-ETFs zugelassen werden könnten. Die US-Börsenaufsicht hat ihre Entscheidung allerdings vor kurzem erneut aufgeschoben.

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• SEC benötigt mehr Zeit für Prüfung von Ethereum-ETF-Anträgen
• US-Börsenaufsicht verlängert Fristen
• Analysten skeptisch bezüglich Zulassung

Nach der Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs durch die US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC), rückte eine mögliche Zulassung von Ethereum-Spot-ETFs in den Fokus der Marktteilnehmer. Große Vermögensverwalter, wie Grayscale, Franklin Templeton und BlackRock, deren Bitcoin-Spot-ETFs im Januar genehmigt wurden, treiben ihre Pläne um Ethereum-ETFs voran.

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Eine mögliche Zulassung verzögert sich zunächst jedoch. Bereits im März hatte die SEC die Entscheidung über zwei Ethereum-Spot-ETFs verschoben. Die Behörde hatte angegeben, für die Überprüfung der Anträge von Hashdex und Ark 21Shares mehr Zeit zu benötigen. Zu den beiden Anträgen muss die US-Börsenaufsicht ihre Entscheidung bis spätesten 24. Mai (Ark 21Shares) respektive 30. Mai (Hashdex) treffen.

Nun verschob die SEC kürzlich auch ihre Entscheidung zu den Ethereum-Spot-ETFs von Grayscale und Franklin Templeton.

SEC verlängert Frist für Entscheidung zu Grayscale Ethereum Trust

In einer Mitteilung vom 23. April schrieb die SEC, dass sie die Frist für eine Entscheidung über den Antrag der NYSE Arca über eine Regeländerung zur Listung und zum Handel von Anteilen des Grayscale Ethereum Trust verlängere.

Der Antrag wurde am 10. Oktober 2023 eingereicht. Am 5. Dezember vergangenen Jahres hatte die US-Börsenaufsicht die Frist zur Überprüfung bereits verlängert. Am 25. Januar 2024 hatte die Kommission dann ein Verfahren eingeleitet, um zu entscheiden, ob die vorgeschlagene Regel genehmigt oder abgelehnt werden soll. Am 15. März hatte die Börse wiederum eine Änderung eingereicht, "die die vorgeschlagene Regeländerung vollständig ersetzte und ablöste", wie es in der Mitteilung der SEC heißt.

Das Gesetz sieht vor, dass die Kommission nach Einleitung des Verfahrens innerhalb von 180 Tagen nach dem Datum der Veröffentlichung der Bekanntmachung über die Einreichung der vorgeschlagenen Regeländerung eine Anordnung zur Genehmigung oder Ablehnung der vorgeschlagenen Regeländerung erlässt. Da die vorgeschlagene Regeländerung am 27. Oktober 2023 im Bundesregister veröffentlicht wurde, hätte die SEC bis zum 24. April über die Regeländerung entscheiden müssen. Nun verschaffte sich die US-Börsenaufsicht jedoch mehr Zeit und nahm die Möglichkeit einer Verlängerung der Frist um höchstens 60 Tage wahr. Das bedeutet, die SEC muss nun bis zum 23. Juni eine Entscheidung treffen.

Franklin Ethereum ETF: Börsenaufsicht braucht mehr Zeit zur Überprüfung

In einer weiteren Mitteilung vom 23. April erklärte die US-Börsenaufsicht, dass sie auch für die Prüfung des Antrags der Cboe BZX Exchange auf eine vorgeschlagene Regeländerung zur Listung und zum Handel von Anteilen des Franklin Ethereum ETF mehr Zeit benötige. Die 45-tägige Frist für eine Entscheidung zu dieser Regeländerung lief am 27. April ab. Daher verlängerte die SEC den Zeitraum für die Überprüfung bereits wenige Tage im Voraus um weitere 45 Tage auf insgesamt 90 Tage. Neuer Stichtag ist nun der 11. Juni 2024. Bis zu diesem Datum muss die US-Börsenaufsicht die vorgeschlagene Regel genehmigen, ablehnen oder ein Verfahren einleiten, um zu entscheiden, ob die Regel abgelehnt werden soll.

Skepsis am Markt nimmt zu

Analysten zeigen sich daher eher skeptisch bezüglich einer Zulassung von Ethereum-Spot-ETFs. Bloomberg-Analyst James Seyffart schrieb auf X (ehemals Twitter) am 19. März: "Meine vorsichtig optimistische Einstellung gegenüber ETH-ETFs hat sich im Vergleich zu den letzten Monaten geändert. Wir gehen nun davon aus, dass diese in dieser Runde letztendlich am 23. Mai abgelehnt werden. Die SEC hat mit den Emittenten keine Gespräche zu den Einzelheiten von Ethereum geführt. Genau das Gegenteil von #Bitcoin-ETFs in diesem Herbst."

Auch Eric Balchunas von Bloomberg zeigte sich nicht sehr zuversichtlich bezüglich der Zulassung von Ethereum-ETFs. "Bezüglich der Eth-ETF-Zulassung bleiben wir bei einer Quote von 25 %, auch wenn es sich um sehr pessimistische 25 % handelt. Der Mangel an Engagement scheint zielgerichtet statt prokrastiniert zu sein. Nirgends gibt es positive Anzeichen/Informationen. Ich persönlich hoffe, dass sie es genehmigen, aber es sieht einfach nicht gut aus.", so Balchunas via X.

Daneben äußerte sich Jan van Eck, Chef des Krypto-Unternehmens VanEck, in einem Interview mit CNBC im Rahmen der Paris Blockchain Week pessimistisch, was die Genehmigung des Ethereum-ETFs angeht, da die US-Börsenaufsicht die Entscheidung weiter aufschiebt und sich nicht äußert. Auch Matt Hougan, Chief Investment Officer bei Bitwise, glaubt an eine Verzögerungstaktik der SEC, die bereits im Januar ihre Entscheidung über den iShares Ethereum Trust von BlackRock verschoben hatte.

Redaktion finanzen.ch

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