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Geopolitische Spannungen 15.11.2023 22:43:00

Setzt sich der Aufwärtstrend des Schweizer Franken fort? Strategen revidieren ihre Einschätzung für den Franken

Setzt sich der Aufwärtstrend des Schweizer Franken fort? Strategen revidieren ihre Einschätzung für den Franken

Seit Langem gilt der Schweizer Franken als Wertspeicher in unsicheren Zeiten. Da verwundert es kaum, dass die Währung vor dem Hintergrund zunehmender geopolitischer Konflikte in den letzten Monaten an Wert gewonnen hat. Aufgrund der ungewissen weiteren Entwicklung des Nahostkonflikts sahen sich verschiedenste Devisenexperten nun dazu gezwungen, ihre Einschätzungen zum Franken auf den Prüfstand zu stellen.

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• Schweizer Franken angesichts zahlreicher Krisen gefragt
• SNB unterstützte Aufwertung zur Inflationsbekämpfung
• Experten raten überwiegend dazu, weiter auf starken Franken zu setzen

Der Schweizer Franken hat in den letzten Monaten deutlich an Wert gewonnen. Die heimische Währung geniesst schon lange den Ruf eines sicheren Hafens in unsicheren Zeiten. So wundert es wenig, dass der Franken auch vor dem Hintergrund des Hamas-Angriffs auf Israel und der damit einhergehenden Verschärfung des Nahostkonflikts wieder deutlich im Wert steigen konnte.

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Doch auch schon vorher hatte die Währung eine deutliche Aufwärtstendenz an den Tag gelegt. Ursächlich hierfür ist auch die Politik der Schweizerischen Nationalbank (SNB), die sich im Juni 2022 dazu entschloss, bewusst eine Aufwertung des Frankens anzustossen, um die zunehmende importierte Inflation aus den angrenzenden EU-Ländern abzumildern. Das Vorhaben glückte, Euro und US-Dollar fielen zum Franken zurück, genauso wie die heimische Inflationsrate.

Franken überbewertet

Die SNB erreichte ihr Ziel, indem sie Teile ihres milliardenschweren Depots an ausländischen Währungen, darunter auch die Gemeinschaftswährung sowie US-Dollar veräusserte und Franken erwarb. Dieser Schritt hat nach Einschätzung von Peter Kinsella, Globaler Leiter der FX-Strategie bei der Union Bancaire Privée, jedoch zu einer Überbewertung der Schweizer Devise geführt, die deutlich werde, wenn die Wechselkurse mit ähnlichen Währungen betrachtet würden, wie er in einer Beitrag für die Financial Times schreibt. So notiere der Franken gegenüber dem japanischen Yen circa 50 Prozent über seinem Niveau, welches er vor der Corona-Pandemie gehabt hätte - eine seiner Meinung nach erstaunliche Entwicklung angesichts des relativ ähnlichen Inflationstrends in Japan.

Franken dürfte auch weiter stark bleiben

Angesichts der sinkenden Inflation in der Schweiz und den tendenziell abnehmenden Inflationstrends ausserhalb der Eidgenossenschaft, liegt die Vermutung nahe, dass die SNB künftig wieder darauf verzichtet, den Franken durch Verkäufe von Reservewährungen aufzuwerten, auch wenn die jüngsten internationalen Krisen eine Abwertung des Franken hinausgezögert hätten. Mit Blick auf eine solche möglicherweise bevorstehende Abwertung der Schweizer Währung dürften nach Meinung Kinsellas auch Carry Trades wieder beliebter werden. Bei diesen Geschäften nutzen Währungshändler Zinsunterschiede in unterschiedlichen Ländern zu ihrem Vorteil: "Die Spreads der Nominalzinsen in der Schweiz und in den grossen Volkswirtschaften haben sich in den letzten Monaten gegenüber dem Franken deutlich ausgeweitet. […] Dies stellt eine grosse Veränderung gegenüber dem letzten Jahrzehnt dar, als die Nominalzinsspannen absurd niedrig waren", so der Währungsexperte. Sollte sich diese Entwicklung tatsächlich abzeichnen, dürfte dies einen schwächenden Einfluss auf den Franken ausüben. Kinsella kommt daher in seinem Beitrag letztlich zu dem Schluss: "Die Ära der unaufhaltsamen Aufwertung des Franken geht tatsächlich zu Ende."

Ganz anders sieht das hingegen JPMorgan Private Bank-Devisenstratege Samuel Zief, wie er gegenüber Bloomberg zu verstehen gab: "Mein Mantra ist schon seit Langem: Wetten Sie nicht gegen den Schweizer Franken." So geht der Experte davon aus, dass die Währung trotz seiner aktuellen Stärke noch weiter aufwerten könnte. Die Bank empfehle ihren Kunden auch weiterhin am Franken festzuhalten, wenn diese Long-Positionen in der Währung innehaben. "Für jene, die konzentrierte Euro- und Dollar-Engagements haben, haben wir den Franken als langfristiges Investment zur Diversifizierung dieser Position empfohlen."

Auch Andreas Koenig von Amundi rät davon ab, den Schweizer Franken "angesichts der aktuellen Situation" unterzugewichten, wie er gegenüber Bloomberg verlautet. Koenig hob das Franken-Rating nach den Hamas-Angriffen am 7. Oktober von zuvor "underweight" auf nun mehr "neutral". So begründete er den Schritt: "Eine globale Eskalation des aktuellen Konflikts ist nicht unser Basisszenario, aber wenn es dazu kommt, ist der Franken die sauberste und klarste Wahl, um sich vor diesen Risiken zu schützen."

HSBC-FX Research-Leiter Paul Mackel ist ebenso davon überzeugt, dass der Franken weiter outperformen dürfte: "Alle Wege scheinen zu einer Franken-Outperformance zu führen." Dafür macht der Experte neben den bereits genannten Faktoren auch die Botschaft der SNB verantwortlich, eine starke Währung einer höheren Inflation vorzuziehen. Bis zum Ende des Jahres dürfte der Franken daher bei 0,94 Euro tendieren: "Der Markt ist natürlich nur sehr unwillig, gegen die Zentralbank zu gehen. Ich sehe keine guten Gründe, warum die Währung plötzlichen ihren Kurs ändern sollte", zitiert Bloomberg Mackel.

Redaktion finanzen.ch

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