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Kryptos in SNB-Bilanz? 13.07.2022 22:10:00

SNB-Chef Jordan: Keine technische Barriere für Bitcoin-Kauf durch Nationalbank

SNB-Chef Jordan: Keine technische Barriere für Bitcoin-Kauf durch Nationalbank

Bei der Generalversammlung der Schweizerischen Nationalbank Ende April sprach SNB-Chef Thomas Jordan auch über die mögliche Aufnahme von Bitcoin in die Währungsreserven der SNB. Vorausgegangen waren zwei offene Briefe von hochrangigen Mitarbeitern des Finanzdienstleisters Bitcoin Suisse, in denen für eine Investition in Bitcoin geworben wurde.

Schweizerische Nationalbank
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• Offener Brief forderte SNB zur Aufnahme von Kryptos in Bilanz auf
• SNB: Bitcoin erfüllt Anforderungen an Währungsreserven aktuell nicht
• Technische und operative Bedingungen für Aufnahme von Bitcoin in SNB-Bilanz schnell umsetzbar

Laut dem Geschäftsbericht für 2021 hielt die SNB zum Jahreswechsel Währungsreserven in Höhe von 1'015 Milliarden Franken. 39 Prozent davon bestanden aus Anlagen in US-Dollar, 38 Prozent aus Euro-Positionen. Immerhin noch acht beziehungsweise sechs Prozent entfielen auf den Japanischen Yen und das Britische Pfund. Digitalwährungen wie den Bitcoin sucht man in der Bilanz der SNB bislang jedoch vergeblich. Dabei könnten Kryptowährungen die Abhängigkeit der Schweiz vom Ausland reduzieren und einen Schutz vor Inflation bieten, so Luzius Meisser und Fabio Andreotti vom Finanzdienstleister Bitcoin Suisse. Beide hatten sich im Februar und März mit zwei offenen Briefen an die Schweizerische Nationalbank gewandt und sie gebeten, über eine Allokation von Bitcoins nachzudenken.

Offener Brief an SNB fordert Schaffung von Rahmenbedingungen für Bitcoin-Käufe

"Wir sind überzeugt, dass eine Allokation von Bitcoins nicht bloss eine Spielerei wäre, sondern einen massgeblichen Beitrag zur langfristigen Stärkung der Stabilität des Schweizer Frankens und zur Wahrung der Unabhängigkeit der Nationalbank leisten könnte", schrieben Meisser und Andreotti in ihrem gemeinsamen Brief Mitte März. In einem Artikel bei "Schweizer Monat" führten sie ihre Vision detaillierter aus. So hätten der Ukraine-Krieg und die daraus resultierenden Sanktionen gegen Russland - die auch das Einfrieren von Guthaben in Fremdwährungen umfassten - gezeigt, dass jede Zentralbank, die grosse Fremdwährungsreserven besitze, vom jeweiligen Emittenten dieser Währungen abhängig sei. Das gelte auch für die SNB. Durch eine Aufnahme von Bitcoin in die Währungsreserven der Schweiz könnte diese Abhängigkeit jedoch verringert werden, denn die Kryptowährung "hat weder eine Zentralbank noch ist sie einem Nationalstaat oder einem supranationalen Währungsraum zuzurechnen". Guthaben in der Digitalwährung könnten daher nicht einfach eingefroren werden. Bitcoin könne laut Meisser und Andreotti zudem "rechtlich als neutrale Währung" betrachtet werden und ergänze durch diese und andere Eigenschaften "die politische Neutralität der Schweiz, wie sie seit dem Wiener Kongress gilt und heute in der Bundesverfassung verankert ist, bemerkenswerterweise gut".
Auch aufgrund der vielerorts immens steigenden Inflation werben die beiden Bitcoin Suisse-Manager für eine Investition der SNB in Bitcoin. Denn das Angebot der digitalen Münzen ist auf 21 Millionen Einheiten begrenzt - wobei staatliche und private Sonderinteressen keine Beachtung fänden. Somit sei ein gewisser Schutz vor Inflation gegeben.

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Angesichts dieser Faktoren "dürfte sich eine Investition der Schweizerischen Nationalbank in Bitcoin als langfristig kluge Entscheidung erweisen", so Meisser und Andreotti bei "Schweizer Monat". Daher hätten sie in ihrem Brief aus dem Februar vorgeschlagen, dass "die Nationalbank die technischen und operativen Voraussetzungen schafft, um bei Bedarf Bitcoin zu geld- und währungspolitischen Zwecken erwerben und halten zu können". Tatsächlich ging SNB-Chef Thomas Jordan bei der Generalversammlung Ende April auf diesen Vorschlag ein und äusserte sich zu möglichen Bitcoin-Investitionen.

SNB-Chef Jordan: SNB besitzt keine Bitcoins, könnte aber in Zukunft kaufen

Wie SNB-Chef Thomas Jordan laut der Nachrichtenagentur "Reuters" im Rahmen der Generalversammlung sagte, glaube die Nationalbank momentan nicht, dass der Bitcoin "die Anforderungen an Währungsreserven erfüllt, deshalb haben wir bisher beschlossen, Bitcoin nicht in unserer Bilanz zu führen". Doch Jordan stellte ebenfalls in Aussicht, dass die SNB schnell handeln könnte, sollte sich diese Einschätzung ändern. "Wir können die technischen und operativen Bedingungen relativ schnell schaffen, wenn wir davon überzeugt sind, dass wir Bitcoin in unserer Bilanz haben müssen", so der SNB-Chef. Eine wirkliche Barriere für den Kauf des Cybercoins scheint er also nicht zu sehen. Entsprechend bekräftigte er laut "Reuters" auch noch einmal, dass es kein Problem für die SNB sei, Bitcoin zu erwerben. "Wir können das entweder direkt machen oder Investmentprodukte kaufen, die auf Bitcoin basieren", so Jordan. Womöglich müssen Krypto-Fans also nicht mehr allzu lange warten, bis mit der SNB auch eine grosse Nationalbank neben US-Dollar und Euro auch auf den Bitcoin setzt.

Redaktion finanzen.ch

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