Trendtopic |
13.04.2024 21:47:00
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So funktionieren Metaverse-ETFs
ETFs gehören zu den beliebtesten Anlageoptionen am Markt. Doch Anleger haben bei Exchanged Traded Funds nicht nur die Option, preisgünstig einen kompletten Börsenindex nachzubilden. Auch Themen-ETFs wie etwa zum Trendtopic Metaverse erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.
• Metaverse-ETFs ermöglichen diversifiziertes Investieren in Trend-Thema
• Studie ermittelt Underperformance
Mit ETFs investieren Anleger in eine Vielzahl von Unternehmen, ohne dabei die Aktien einzeln kaufen zu müssen. Exchanged Traded Funds bilden die Entwicklung kompletter Indizes nach und gelten als preisgünstige und verhältnismäßig einfache Möglichkeit, am Finanzmarkt zu investieren, ohne dabei allzu viel Pflege in das eigene Investment stecken zu müssen.
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Am Markt etabliert haben sich ETFs auf große Börsenindizes wie den DAX, den S&P 500 oder den EuroStoxx 50, aber die börsengehandelten Indexfonds bieten Anlegern noch ganz andere Optionen. So können Investoren etwa in bestimmte Branchen, Rohstoffe oder Aktien investieren, auch Anleihen-ETFs werden angeboten.
Themen-ETFs zunehmend beliebter
Darüber hinaus gibt es auch börsengehandelte Indexfonds, die sich bestimmten Trendthemen verschrieben haben. Anleger haben dabei die Möglichkeit, spezifische Investmentideen zu verfolgen und Markttrends, denen man eine überproportionale Performance zutraut, abzubilden. Die Themen, auf die sich Themen-ETFs spezialisieren, sind dabei durchaus vielfältig: So gibt es ETFs auf bestimmte politische Trends, Gesellschaftsthemen oder auch spezielle Technologiearten. Auch Raumfahrt oder Fintech-ETFs gibt es am Markt ebenso wie börsengehandelte Indexfonds zum Thema Nachhaltigkeit oder Cloud. Investoren können auf diesem Weg gezielt in bestimmte Branchen, Themen, Trends investieren, ohne eine zu breite Marktstreuung in Kauf zu nehmen.
Wer ein Themen-ETF wählt, legt also den Fokus auf ein spezielles Topic, diversifiziert sein Depot, aber zeitgleich, da er in unterschiedlichste Unternehmen investiert. Auf diesem Weg reduziert man sein Risiko und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich im ETF auch der kommende Disruptor befindet und nicht nur jene Branchenvertreter, die möglicherweise künftig auf der Strecke bleiben werden.
Metaverse-ETFs - eine günstige Option vom Megatrend zu profitieren
Auch zu einem der größten Trendthemen am Markt, dem Metaverse, werden inzwischen ETF-Produkte angeboten. Das Metaverse gilt vielen Beobachtern als Internet 3.0, eine weiterentwickelte Version des World Wide Web. Anleger, die sich für entsprechend fokussierte Produkte interessieren, können mit einem Metaverse-ETF zeitgleich die verwandten Themen Augmented Reality und Virtual Reality abbilden.
Denn in Metaverse-ETFs sind in der Regel nicht nur Aktien von Unternehmen enthalten, die das Konzept Metaverse vorantreiben wollen und die etwa als Anbieter virtueller Umgebungen agieren oder mit Produkten für das Metaverse Geld verdienen wollen. Auch Halbleiterhersteller finden sich häufig in einem derart diversifizierten Themen-ETF wider, immerhin ist das Metaverse auch mit großen technischen Herausforderungen verknüpft.
Zudem lassen sich Blockchain-Anwendungen schwer vom Thema Metaverse trennen, so dass viele derartig gestaltete ETFs auch Blockchain-Anbieter beinhalten - ebenso wie Aktien von Online-Gaming-Anbietern, die entsprechende Produkte für das Mediaverse auf dem Markt haben oder speziell für diesen Markt planen.
Kritik an Metaverse-ETFs
Doch nicht für jeden Anleger sind thematisch derart festgelegte ETFs die richtige Wahl. Denn obwohl ETFs von Natur aus als eher diversifizierte Anlageoption gelten, legen sich Investoren mit einem Metaverse-ETFs doch auf einen speziellen Fokus fest.
Hinzu kommt, dass das Metaverse noch eine recht junge Idee ist, es gibt also kaum historisch valide Daten zur Entwicklung von speziellen Metaverse-ETFs. Auch das Fondsvolumen ist bei recht neuen Marktideen zunächst überschaubar.
In einer Studie aus dem Jahr 2022 hat die Ohio State University zudem so genannte Themen-ETFs genauer unter die Lupe genommen und kommt dabei zu einem durchaus ernüchternden Ergebnis. Im Rahmen der Untersuchung wurde ermittelt, dass ETFs, die auf aktuell trendenden Markt-Topics basieren, in den fünf Jahren nach ihrer Einführung eine durchschnittliche Rendite erzielen, die etwa 30 Prozent unter der von stärker diversifizierten Fonds liegt. "Wenn Menschen diesen beliebten Anlagethemen nachjagen, werden sie enttäuscht sein", so Itzhak Ben-David, Co-Autor der Studie und Professor für Finanzen am Fisher College of Business der Ohio State University. Seiner Ansicht nach basierten diese Top-Fonds "hauptsächlich auf einem Hype und neigen dazu, im Vergleich zum allgemeinen Markt an Wert zu verlieren, fast sobald sie aufgelegt werden".
Dennoch können Metaverse-ETFs auch eine Chance sein - dann nämlich, wenn Investoren von der Zukunftsfähigkeit einer Idee überzeugt sind, es sich aber noch kein klarer Marktgewinner herauskristallisiert hat. In diesem Fall ist ein Metaverse-ETF die bessere Wahl als ein Aktieninvestment, denn ob man den zukünftigen Marktführer im Depot hat, lässt sich bei aktuellen Trend-Themen häufig noch nicht erkennen.
Redaktion finanzen.ch
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