BTC in Sicherheit gebracht? |
10.10.2022 23:25:00
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Südkorea friert tausende Bitcoin in Verbindung mit Terra-Mitgründer Do Kwon ein
Nach dem spektakulären Zusammenbruch des algorithmischen Stablecoins Terra und der Schwesterwährung LUNA befindet sich Terraform-Gründer Do Kwon mittlerweile auf der Flucht vor den Behörden. In diesem Zusammenhang veranlassten die südkoreanischen Authorities kürzlich das Einfrieren von Bitcoins im Wert von 64 Millionen US-Dollar.
• Mitgründer Do Kwon wird von den südkoreanischen Behörden gesucht
• Südkoreanische Staatsanwaltschaft lässt tausende Bitcoins in Verbindung mit Kwon einfrieren
Do Kwon ist einer der Mitgründer des Krypto-Unternehmens Terraform Labs, welches hinter dem algorithmischen Stablecoin Terra/LUNA steckt. Die alternative Kryptowährung erblickte im Januar 2018 das Licht der Welt und erfreute sich innerhalb kürzester Zeit grosser Beliebtheit. Sie erreichte eine Marktkapitalisierung von rund 64 Milliarden US-Dollar, bevor im Mai dieses Jahres der Schock passierte: Der Stablecoin, der eigentlich immer den Wert des US-Dollars widerspiegeln sollte, brach zusammen und wurde so gut wie wertlos. Der Kollaps sandte Schockwellen durch das gesamte Kryptoversum und zog die Pleiten mehrerer anderer Krypto-Unternehmen nach sich. Nicht zu vergessen, dass zahlreiche Kleinanleger im Zuge des Zusammenbruchs ihre gesamten Ersparnisse verloren.
Do Kwon von südkoreanischen Behörden gesucht
All dies hat dazu geführt, dass Do Kwon mittlerweile von den südkoreanischen Behörden gesucht wird. So wurde Mitte September ein Haftbefehl gegen den ehemaligen Terraform Labs-Chef wegen Verstössen gegen das Kapitalmarktgesetz erlassen. Wie CNBC berichtet, befindet sich der Krypto-Enthusiast jedoch auf der Flucht, weshalb mittlerweile eine "Red Notice" seitens Interpol für den Terra-Mitgründer ausgegeben worden wäre. Bei einer "Red Notice" handelt es sich der Tagesschau nach um "ein Ersuchen, den Aufenthaltsort einer bestimmte Person zu ermitteln und diese vorläufig festzunehmen."
Do Kwon selbst hat jedoch via Twitter bereits dementiert, dass er sich auf der Flucht befindet. So verlautete er, er stehe allen Regierungsvertretern bereit, die mit ihm sprechen wollten und dass er nichts zu verstecken hätte.
I am not "on the run" or anything similar - for any government agency that has shown interest to communicate, we are in full cooperation and we don’t have anything to hide
- Do Kwon 🌕 (@stablekwon) September 17, 2022
Tausende Bitcoins sollen eingefroren werden
Neben der internationalen Suche nach dem Terraform Labs-Mitgründer sind die südkoreanischen Behörden nun auch dazu übergegangen, Do Kwons Vermögen einzufrieren. Wie CNBC berichtet, hätten Vertreter der südkoreanischen Staatsanwaltschaft die beiden Krypto-Handelsplätze KuCoin und OKX darum gebeten, insgesamt 3'313 Bitcoins mit einem Wert von rund 64 Millionen US-Dollar einzufrieren. Diese seien laut den Behörden mit Do Kwon verbunden, was den Freeze rechtfertige, allerdings äusserte sich die Staatsanwaltschaft nicht dazu, wie die Verbindung zu dem Terra-Mitgründer festgestellt worden wäre.
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Wie CoinDesk schreibt, seien 1'354 BTC dabei bei der Krypto-Börse KuCoin angekommen, die das Unternehmen sogleich eingefroren hätte. OKX hätte dies jedoch nicht getan, weshalb 1'959 Bitcoins auch auf weitere Börsen hätten überwiesen werden können. Die Luna-Stiftung dementierte jedoch via Twitter, ein neues BTC-Wallet eingerichtet zu haben und veröffentlichte gleichzeitig die eigene Wallet-Adresse, woraufhin CryptoQuant zugleich behauptete, dass es sich dabei lediglich "um das öffentliche [Wallet]" handele.
That's the public one.
- CryptoQuant.com (@cryptoquant_com) September 28, 2022
Auch Do Kwon wies die Behauptung auf Twitter zurück, er könne versuchen Bitcoins in Sicherheit zu bringen. So sagt er, er hätte die beiden besagten Krypto-Börsen schon seit Langem nicht mehr benutzt. Darüber hinaus dementierte er auch, dass irgendwelche Assets von ihm, Terraform Labs oder der Luna-Stiftung eingefroren worden wären. CNBC hatte um Klarheit in die Angelegenheit zu bringen auch bei den Krypto-Handelsplätzen KuCoin und OKX nachgefragt, die sich jedoch mit dem Verweis auf laufende Ermittlungen bedeckt hielten.
Redaktion finanzen.ch
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