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Extrem bullishe Prognose 12.12.2022 22:10:00

Trotz FTX-Insolvenz: Cathie Wood bleibt Bitcoin-Bulle

Trotz FTX-Insolvenz: Cathie Wood bleibt Bitcoin-Bulle

Die Krypto-Branche ist derzeit starken Turbulenzen ausgesetzt, ausgelöst durch die FTX-Insolvenz. Doch Star-Investorin Cathie Wood setzt weiter auf den Bitcoin und bekräftigte ihre extrem bullishe Prognose für die Ur-Kryptowährung.

• FTX-Pleite erschüttert Krypto-Markt
• Cathie Wood sieht Krise als Chance
• Weiterhin Bitcoin-Kursziel von über einer Million US-Dollar

Es sind derzeit schwierige Zeiten für Krypto-Anleger. Nachdem im November Zweifel an der Kapitalausstattung von Alameda Research, einem mit FTX verbundenen Unternehmen aufkamen, flohen die FTX-Kunden in Scharen und zogen Kapital in Milliardenhöhe ab. Am 11. November beantragte Sam Bankman-Fried, der Gründer von FTX und bis zu diesem Zeitpunkt auch CEO des Unternehmens, deshalb in den USA Gläubigerschutz nach Chapter 11. Und weil FTX eine der grössten Krypto-Börsen der Welt war, hat ihre Insolvenz den gesamten Krypto-Markt - der ohnehin auf ein schwieriges Jahr zurückblickt - noch zusätzlich stark belastet.

Cathie Wood erwartet exorbitant hohen Bitcoin-Preis

Während nun viele Krypto-Investoren den Rückzug antreten, bleibt ARK Invest-Chefin Cathie Wood ihrer Linie treu und glaubt weiterhin an eine strahlende Zukunft für den Bitcoin. "Manchmal muss man sich im Kampf bewähren, muss man Krisen durchstehen (…) um zu erkennen, wer überlebensfähig ist", sagte Wood in einem "Bloomberg"-Interview. Sie gab sich dabei optimistisch, dass sich der Bitcoin in den nächsten Jahren wieder stabilisieren und ihn die aktuelle Krise "wie eine Rose riechen" lassen wird. Deshalb bekräftigte sie eine Prognose, die ihre Investmentboutique ARK bereits zu Jahresbeginn abgegeben hatte. Demnach ist sie weiterhin davon überzeugt, dass der Bitcoin-Preis bis 2030 auf mehr als eine Million US-Dollar klettern könnte.

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Zwar räumte Wood ein, dass der derzeitige Bärenmarkt die Krypto-Adaption auf Seiten institutioneller Anleger verzögern könnte. Doch letztlich sei dies auch eine Lernmöglichkeit für die Investoren. "Wenn sie erst ihre Hausaufgaben erledigen und sehen was hier passiert, dann werden sie sich meiner Meinung nach mit einem sichereren Gefühl an den Bitcoin und vielleicht auch an den Ether als erste Station wagen, weil sie es besser verstehen werden", so die ARK Invest-Chefin.

In ARK Invests Bericht "Big Ideas 2022" war bereits zum Jahresanfang zu lesen, dass der Bitcoin als Reaktion auf technologische Fortschritte weiter skalieren könnte. Daneben werde sich auch der institutionelle Besitz von Bitcoin nach der Einführung stärker regulierter Produkte und der Adaption durch Unternehmen und Staaten weiter ausbreiten. Dem Bericht zufolge könnte der Preis für die älteste, beliebteste und nach Marktkapitalisierung grösste Kryptowährung daher bis 2030 die Marke von einer Million US-Dollar knacken und sogar auf 1,36 Millionen US-Dollar stiegen.

Profitiert der Bitcoin von der FTX-Pleite?

Auch in einem Interview mit "CNBC" bekräftigte die ARK Invest-Chefin ihr Bitcoin-Kursziel von etwa 1,3 Millionen US-Dollar bis zum Jahr 2030. Um die Eine-Million-Dollar-Marke zu erreichen, müsste die Investitionsquote der institutionellen Anleger nämlich lediglich von derzeit geschätzten 2,5 Prozent auf 5 Prozent klettern.

In Bezug auf die FTX-Insolvenz vertrat Wood in dem Interview die Meinung, dass der Bitcoin als Sieger aus den derzeitigen Turbulenzen hervorgehen wird: "Wenn überhaupt, denke ich, dass dieser Zyklus dem Bitcoin zugutekommt", erklärte die Star-Investorin. "Sam Bankman-Fried mochte den Bitcoin nicht, weil er ihn nicht kontrollieren konnte. Er ist dezentral, offen, transparent und damit das Gegenteil von dem, was FTX war."

Kritik an Cathie Wood

Durch ihr äusserst erfolgreiches Stock-Pickings erlangte Cathie Wood während der Corona-Pandemie regelrechten Kult-Staus und wurde sogar häufig in einem Atemzug mit Starinvestor Warren Buffett genannt. Doch im Jahr 2022 konnte sie nicht an diese Erfolge anknüpfen. Kritiker werfen ihr vor, dass sie zu lange an Verlustpositionen festhalte und diese sogar immer wieder nachkaufe.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Cindy Ord/Getty Images for Bloomberg Businessweek,Steve Heap / Shutterstock.com,Wit Olszewski / Shutterstock.com
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