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Zinsentscheid wirkt nach 07.03.2025 21:16:00

Warum der Dollar zu Franken und Euro verliert

Warum der Dollar zu Franken und Euro verliert

Euro und Franken haben am Freitag wieder etwas zugelegt.

Der Euro hat sich am Freitag im US-Handel deutlich über 1,08 Dollar behauptet. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung Euro bei 1,0845 Dollar, nachdem sie im europäischen Geschäft zeitweise bis auf 1,0889 Dollar in die Höhe geschnellt war. Dies war der höchste Stand seit Anfang November letzten Jahres gewesen. Der Euro erzielte auch auf Wochensicht deutliche Kursgewinne. Am Montag hatte er noch unter 1,04 Dollar notiert.

Der Franken bewegte sich derweil zum Greenback den ganzen Freitag um die Marke von 0,88. Am späten Abend wurde das USD/CHF-Paar genau zu 0,8800 gehandelt, am frühen Morgen waren es 0,8818 gewesen. Auch das EUR/CHF-Paar bewegte sich per Saldo kaum von der Stelle und kostete am späten Abend 0,9542 (Morgen 0,9540).

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Der Kurs des Euro ist klar im Aufwind, seit sich in Deutschland CDU und SPD am Dienstag darauf geeinigt hatten, Milliardenkredite für Verteidigung und Infrastruktur zu ermöglichen. Dazu soll die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse für bestimmte Verteidigungsausgaben gelockert werden. Ausserdem sollen in den nächsten Jahren 500 Milliarden Euro über Kredite in die Infrastruktur investiert werden. Vor allem die Hoffnung auf ein höheres Wirtschaftswachstum stützt den Euro.

Am Donnerstag hatte sich EZB-Präsidentin Christine Lagarde dann nach einer weiteren Leitzinssenkung eher zurückhaltend zu weiteren Senkungen geäussert, was den Euro tendenziell zusätzlich stützt. Enttäuschend ausgefallene Daten zu den Industrieaufträgen in Deutschland belasteten den Euro nicht.

Der monatliche US-Arbeitsmarktbericht bewegte den Devisenmarkt kaum. Er blieb insgesamt etwas hinter den Erwartungen zurück. So stieg die Beschäftigtenzahl weniger als prognostiziert und die Arbeitslosenquote legte überraschend etwas zu. Die Entlassungen von Staatsangestellten sind in die Daten noch nicht eingegangen.

"Die von uns erwartete Gegenbewegung auf einen wegen schlechten Wetters geringen Stellenaufbau im Januar ist ausgeblieben", kommentierte Dirk Chlench, Analyst der Landesbank Baden-Württemberg. Der Stellenaufbau sei insgesamt enttäuschend ausgefallen. "Wir sehen die US-Wirtschaft zwar nicht in eine Rezession abgleiten, aber der Arbeitsmarktbericht für Februar dürfte die Marktteilnehmer nicht davon abhaltend, weiter darauf zu spekulieren."

awp-robot/

Zürich (awp)

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Bildquelle: Vladimir Wrangel / Shutterstock.com,Beat Bieler / Shutterstock.com

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