Krypto-Ausblick |
19.12.2024 12:17:00
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Weniger Volatilität und neue Bitcoin-Rekorde: Das prognostiziert Bitcoin Suisse für die grösste Kryptowährung im Jahr 2025
Im Jahr 2024 erreichte der Bitcoin neue Meilensteine und kletterte in zuvor unerreichte Höhen. Auch im Jahr 2025 dürfte sich der starke Lauf der ältesten und grössten Kryptowährung weiter fortsetzen, zeigt sich der Kryptodienstleister Bitcoin Suisse in seinem Kryto-Ausblick überzeugt.
• Neue Allzeithochs bei 180'000 US-Dollar und mehr
• Bitcoin könnte Bestandteil globaler Reservestrategien werden, wird im Kryptosektor aber an Dominanz einbüssen
Der Bitcoin kann auf ein äusserst erfolgreiches Jahr 2024 zurückblicken, das von zahlreichen wichtigen Ereignissen geprägt war. Neben dem Bitcoin-Halving im April sorgte vor allem auch die Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs in den USA zunächst für Aufwind bei der Kryptowährung. Der Wahlsieg von Donald Trump und die damit verbundene Aussicht auf eine kryptofreundliche US-Regierung sowie eine wohlwollendere Regulierung sorgten dann Ende des Jahres dafür, dass der Bitcoin erstmals über die Marke von 100'000 US-Dollar steigen konnte.
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Der Kryptodienstleister Bitcoin Suisse zeigt sich in seinem "Crypto Outlook 2025" überzeugt davon, dass auch das Jahr 2025 für die grösste Kryptowährung äusserst erfolgreich verlaufen wird. "Wir halten die kommende Ära für das Krypto-Äquivalent des Internetbooms der späten 90er Jahre, als regulatorischer Spielraum und entgegenkommende Rahmenbedingungen eine Welle der Innovation auslösten", schreibt Dominic Weibel, Head of Research bei Bitcoin Suisse, in der Einleitung des ausführlichen Ausblicks, den er zusammen mit weiteren Autoren erstellt hat. Unter anderem sehen die Bitcoin Suisse-Experten den Bitcoin 2025 auf noch einmal deutlich höhere Niveaus steigen.
Bitcoin erreicht neue Rekordhöhen und wird zur Reservewährung
"Alles deutet darauf hin, dass 2025 noch mehr Feuerwerk bereithält", heisst es in dem Report. Konkret erwartet Bitcoin Suisse, dass der Bitcoin "im Laufe des Jahres 2025 Zyklushöchstwerte im Bereich von 180'000 bis 200'000 US-Dollar erreichen wird" - und damit auf sein bisheriges Allzeithoch noch einiges aufsatteln kann. Möglich machen dürfte das laut dem Team um Dominic Weibel nicht nur eine zunehmende institutionelle Akzeptanz, sondern auch potenziell kryptofreundliche Massnahmen unter US-Präsident Trump. So stehe der Bitcoin nach Ansicht der Experten "kurz davor, ein struktureller Bestandteil globaler Reservestrategien zu werden", wobei die USA eine Vorreiterrolle einnehmen könnten. Denn dort stehen mit dem "Lummis Bitcoin Act" milliardenschwere Bitcoin-Käufe zur Debatte. "Das gesetzgeberische und parteiübergreifende Interesse, insbesondere angesichts der sich entwickelnden Währungsbedingungen, deutet auf eine Zukunft hin, in der Bitcoin seinen Platz neben Gold als zentrale Säule der strategischen Reserven einnimmt", heisst es im Krypto-Ausblick von Bitcoin Suisse weiter.
Sollte dies tatsächlich eintreten, könnte es, gemeinsam mit einer stärkeren institutionellen Akzeptanz, die Entwicklung der Kryptowährung drastisch verändern und sein exponentielles Wachstum beschleunigen. "Bei einem aktuellen globalen Vermögen von insgesamt 910 Billionen US-Dollar würde dies, wenn Bitcoin auch nur einen Anteil von 5 bis 10 Prozent dieser Vermögenswerte einnehmen würde, unter sonst gleichen Bedingungen […] ein Gesamtwachstum vom 25- bis 50-fachen gegenüber dem aktuellen Niveau bedeuten - was einen Preis von 2,5 bis 5 Millionen US-Dollar pro BTC impliziert", schreiben die Experten. Dies darf jedoch offenbar als längerfristige Prognose angesehen werden. Kurzfristig könnte der Beginn einer Entwicklung in diese Richtung jedoch "einen 'Superzyklus' auslösen, der die Bewertungen während dieses Zyklus auf über 300'000 US-Dollar treibt", heisst es bei Bitcoin Suisse weiter.
Weniger Volatilität beim Bitcoin im Jahr 2025 erwartet
Neben den prognostizierten neuen Rekorden erwartet Bitcoin Suisse für das neue Jahr auch eine sinkende Volatilität beim Bitcoin. Im Jahr 2024 neu zugelassene Krypto-Produkte wie die Bitcoin-Spot-ETFs und die Optionen darauf sowie die zunehmende institutionelle Nachfrage würden für ein ausgeglicheneres Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage sorgen und dadurch die Volatilität des Bitcoin weiter reduzieren, heisst es in dem Bericht. Die Volatilitätsniveaus der grössten Kryptowährung könnten dabei sogar unter die von Hightech-Aktien fallen, was dazu führen würde, dass der "Bitcoin seine Position als digitales Gold untermauern" werde. Es gibt jedoch laut Bitcoin Suisse auch einen Nachteil: Denn gleichzeitig mit der Volatilität nehme auch "das asymmetrische Renditepotenzial" ab, dass die Anlageklasse bislang charakterisiert habe. Oder anders formuliert: Mit der Schwankungsbreite dürften auch die Gewinnsprünge beim Bitcoin zukünftig kleiner ausfallen.
Krypto-Markt im Wandel: Bitcoin-Dominanz vor Zyklushöhepunkt
Angesichts der erwarteten Rekorde werde der Bitcoin laut Bitcoin Suisse 2025 voraussichtlich eine Marktkapitalisierung von vier Billionen US-Dollar erreichen. Zum Vergleich: Momentan liegt diese bei rund zwei Billionen US-Dollar (Stand: 18. Dezember 2024). Allerdings dürfte dies auch den Zyklushöhepunkt für die Dominanz des Bitcoins im Kryptosektor dartellen. "Während BTC in absoluten Zahlen weiter wachsen wird, wird seine Dominanz während der letzten Phasen des Bullenzyklus abnehmen, da das Kapital in Altcoins rotiert", schreibt der Kryptodienstleister. Die Altcoins hätten damit "ideale Bedingungen für eine Outperformance" und dürften zukünftig für den Löwenanteil der Gewinne auf dem Kryptomarkt verantwortlich sein.
Auch Ethereum könnte in naher Zukunft wieder etwas an Boden gutmachen, nachdem die Entwicklung der Nummer zwei auf dem Kryptomarkt in 2024 eher enttäuscht hat. Nach dem Erfolg der Bitcoin-ETFs in 2024 erwartet Bitcoin Suisse nun, dass 2025 das Jahr der Ethereum-ETFs werden wird. Laut Weibel und seinem Team könnte der "Trump-Effekt" hier im neuen Jahr für eine ähnliche Entwicklung wie beim Bitcoin nach dem Launch der Bitcoin-ETF sorgen. Tatsächlich prognostiziert Bitcoin Suisse für das neue Jahr sogar höhere marktkapitalbereinigte Zuflüsse in Ethereum-ETFs als in Bitcoin-ETFs.
Redaktion finanzen.ch
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