Krypto-Skeptiker |
17.12.2022 23:21:00
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"Wolf of Wall Street" nach FTX-Skandal skeptisch gegenüber Kryptos: Nur zwei Kryptowährungen investierbar
Der als Wolf of Wall Street bekannt gewordene Investor Jordan Belfort hat zu den Ereignissen um den Zusammenbruch der Kryptobörse FTX eine klare Meinung. Kryptowährungen steht er kritisch gegenüber - einige hält er aber für investierbar.
• FTX-Crash war bewusster Betrug
• Nur zwei Kryptowährungen investierbar
Der FTX-Skandal hat die Kryptocommunity in Aufruhr versetzt. Sorge um die Ansteckungsgefahr im Sektor hat Investoren in grossem Stil Kapital aus dem Markt abziehen lassen. Das hat den seit Monaten andauernden Kryptowinter noch verstärkt, die Risikoaversion am Markt ist weiter gestiegen.
Auch Jordan Belfort, ein ehemaliger Börsenmakler, der durch den Film "Wolf of Wall Street" bekannt geworden ist, hat sich zur Thematik geäussert und in einem YouTube-Video seiner Skepsis für den Markt Ausdruck verliehen.
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FTX-Crash war "Scam"
In dem Video erklärt der Marktexperte, dass der Zusammenbruch von FTX "Scam" gewesen sei, einen Weg, sich dagegen zu verteidigen, habe es nicht gegeben. Damit erneuerte Belfort seine Kritik an der Kryptobörse und insbesondere an deren Gründer Sam Bankman-Fried. Nach Bekanntwerden der dramatischen Ereignisse vor einigen Wochen hatte Belfort in einem Interview mit Fox News bereits von einem "vorsätzlichen Zusammenbruch" der Kryptobörse gesprochen. Bankman-Fried sei ein Soziopath, das Geschäftsmodell von FTX sei ein "Pump-and-Dump-Schema", eine bewusste Betrugsmasche also.
Kryptowährungen nicht mit der Kneifzange anfassen
Was Kryptowährungen angeht, hat der Marktexperte eine klare Meinung: Krypto würde er im Moment buchstäblich nicht mit der Kneifzange anfassen. Mit einer Ausnahme allerdings: Die beiden grössten Cybercoins am Markt, Bitcoin und Ethereum. "Nur weil FTX ein Scam war, heisst das nicht, dass man Bitcoin und Ethereum komplett missachten sollte", heisst es im jüngsten Video von Belfort.
Bei der Depotzusammensetzung sollten Investoren aber dennoch keinen exklusiven Fokus auf die beiden Kryptowährungen legen. "Bitcoin oder Ethereum sollten nur einen sehr kleinen Teil Ihres gesamten Anlageportfolios darstellen", riet der 60-Jährige.
Stattdessen sollten Anleger auf das "beste Investment" der US-amerikanischen Investments vertrauen, einen Indexfonds auf den S&P 500 nämlich. "Die beste Investition, die es gibt, ist es, den S&P 500 zu kaufen, zu Vanguard zu gehen, oder einem der anderen wirklich extrem günstigen Investmentfonds oder ETFs, und dort das grössere Geld anzulegen", so Belfort.
Die Kryptowährungen, die man derzeit besitzt, abzustossen - auch wenn es sich um Altcoins und nicht Bitcoin oder Ethereum handelt - sei seiner Ansicht nach aber nicht die zweifelsfrei beste Lösung. "Der schlechteste Zeitpunkt für einen Verkauf ist normalerweise der, wenn, weil alles am Boden ist, man in Panik gerät und zum ungünstigsten Zeitpunkt verkauft".
Redaktion finanzen.ch
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