ETF-Dschungel |
23.09.2013 12:47:34
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Wie findet man den besten ETF?
Bessere Rendite durch tiefe Kosten – auf Basis dieses einfachen, aber wirksamen Prinzips vertrauen immer mehr Anleger auf kostengünstige, passive Exchange-Traded-Funds (ETFs).
Wodurch also zeichnet sich der beste ETF einer Anlageklasse aus? Viele Investoren schauen auf das sog. „Total Expense Ratio“, also die Gesamtkostenquote oder TER, welche die wichtigsten Gebühren eines ETFs zusammenfassen soll. Daneben wird oft der sog. „Tracking Error“ – die Schwankungsbreite der Abweichungen des ETFs zum zugehörigen Index – und die Fondsgrösse angeschaut. Die Liste möglicher Auswahlkriterien lässt sich beinahe beliebig fortführen.
So analysiert der unabhängige Vermögensverwalter MoneyPark ETFs in mehr als 40 Kriterien. Versucht sich ein Anleger selbst an der Analyse, so wird er zwangsläufig feststellen, dass kein einzelner ETF in jedem Kriterium einen Spitzenplatz belegt. Die kritische Frage ist also neben der Bedeutung der einzelnen Kriterien für den individuellen Anleger und seine Anlageziele auch die Gewichtung einzelner ETF-Kriterien.
Diese Situation macht den Anleger selbst zum wichtigsten Auswahlfaktor, denn die meisten Vor- und Nachteile eines konkreten ETF treten nicht für jeden Anleger gleichermassen auf, sondern ziehen ihre Bedeutung aus der jeweiligen Anlagesituation. So muss der Anleger beispielsweise auf Basis seiner angestrebten Haltedauer fortlaufende Kosten wie das TER gegenüber diverser Transaktionskosten abwägen.
Beispielhaft lässt sich die Bedeutung der Anlagesituation an zwei ETFs illustrieren, die sich nur im TER und den Transaktionskosten unterscheiden. Während ETF A ein niedriges TER von 0.2% p.a. und hohe Transaktionskosten von 0.25% pro Transaktion hat, ist die Situation bei ETF B mit TER von 0.4% p.a. und 0.1% Transaktionskosten entgegengesetzt. Da das TER jedes Jahr anfällt und die Transaktionskosten nur jeweils einmal zu Beginn und Ende des Anlagezeitraums, fährt ein Investor mit z.B. 5 Jahre Anlagehorizont mit ETF A deutlich besser (Gesamtkosten von CHF 750 für ETF A gegenüber CHF 1‘100 für ETF B), während für einen Investor mit nur einem Jahr Anlagehorizont ETF B die richtige Wahl ist (Gesamtkosten von CHF 300 für ETF B gegenüber CHF 350 für ETF A).
Da Kosten entgangene Gewinne sind, erzielt ETF B Investor unmittelbar eine bessere Performance. Die Haltedauer spielt in diesem Beispiel also eine ganz entscheidende Rolle für die Wahl des passenden ETFs. Hinzu kommen in der Praxis ausserdem noch eine Reihe weiterer anlegerspezifischer Kriterien, z.B. die ETF Währung.
Ist die ETF-Auswahl damit am Ende zu komplex für den individuellen Anleger? Die Antwort ist ein klares Jein. Da die gleichen Fallstricke bei aktiven Fonds oftmals noch stärker in Erscheinung treten und zusätzlich hier neben deutlich höheren Kosten als bei ETFs auch klare Interessenkonflikte des Bankberaters eine Rolle bei der Auswahl spielen, fährt der Anleger auch mit einem für ihn nicht optimalen ETF meist deutlich besser als mit einem aktiven Fonds. Anleger sollten sich daher ermutigt fühlen, auch bei Unsicherheit hinsichtlich einiger Auswahlkriterien den Schritt vom aktiven Fonds hin zum kostengünstigen passiven ETF zu machen.
Aufgrund der Komplexität innerhalb des ETF-Universums und zur optimalen Abstimmung der Einzelprodukte auf Risikoprofil und Anlageziele des Anlegers empfiehlt sich für jeden nicht professionellen Anleger ein Gang zum unabhängigen ETF-Experten. Dieser spart oft mehrere Prozent an versteckten Kosten pro Jahr, die sich unmittelbar in höherer Portfolioperformance niederschlagen.
Aber Vorsicht: aus Anleger-Sicht ist hierbei wichtig, dass der Berater nicht über eine eigene Depotbank oder eigene Produkte verfügt. Nur so kann wirkliche Unabhängigkeit und Beratung ohne Interessenkonflikte sichergestellt werden. Als technologisch führender unabhängiger Schweizer Anlagemanager fokussiert sich MoneyPark daher gezielt auf unabhängige Beratung und ETF basierte Vermögensverwaltung. MoneyPark ist schweizweit führend in der Analyse von ETFs.
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